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Cornelius Wilhelm von Heyl zu Herrnsheim, Dr. h.c.

Industrieller und Politiker

(geboren 10. Februar 1843 in Worms – gestorben 25. September 1923 Schloss Pfauenmoos, Berg SG, am Schweizer Bodensee)

Lesen Sie hier mehr über die Familie Heyl

Förderer des Stadtarchivs

Cornelius Wilhelm von Heyl zu Herrnsheim war Lederindustrieller, Reichstagsabgeordneter, Mitglied und Präsident der I. hessischen Abgeordneten-Kammer, Kunstliebhaber sowie Ehrenbürger von Worms. Sein Großvater war Cornelius Heyl, des Begründers der Wormser Lederwerke Cornelius Heyl AG.

Der Vater Daniel Cornelius Heyl (1818–1844) starb mit 26 Jahren und hinterließ eine Frau und drei Kinder. Auch das älteste der Kinder, Cornelius (1842–1861), starb schon früh bei einem Aufenthalt in London, sodass dann zur Wahrung einer Familientradition der Name „Cornelius“ an Hermann Wilhelm Heyl, den Zweitältesten, weitergegeben wurde. Mit neunzehn Jahren übernahm er die großväterliche Lederfabrik.

Er wurde als großherzoglich hessischer Geheimer Kommerzienrat und Fideikommissherr auf Herrnsheim am 31. März 1886 in Darmstadt in den hessischen Adels- und zugleich Freiherrnstand erhoben und am 22. Dezember 1899 durch die Stadt Worms geehrt für seine finanzielle und ideelle Förderung des Stadtarchivs.

Cornelius Wilhelm hatte insgesamt sieben Kinder, 17 Enkel und zahlreiche Urenkel. Sein Sohn Cornelius von Heyl zu Herrnsheim (1874–1954) übernahm später die Lederwerke.


Kunsthaus Heylshof

Mit dem "Kunsthaus Heylshof" hinterließen Freiherr Cornelius Wilhelm und seine Ehefrau, Freifrau Sophie von Heyl zu Herrnsheim, der Stadt Worms eine beachtliche Kunstsammlung mit über hundert Gemälden sowie einer Vielzahl von Zeichnungen und Porzellan, die zu den vielseitigsten und gehaltvollsten Privatsammlungen Deutschlands zählt.

Das Museumsgebäude, die frühere Villa Heyl in der Stephansgasse, wurde 1881 bis 1884 auf dem Gelände des mittelalterlichen Bischofshofs bzw. der 1725 vollendeten und im Verlauf der Ereignisse im Gefolge der französischen Revolution zerstörten fürstbischöflichen Residenz erbaut.

Architekt war der Semperschüler Alfred Friedrich Bluntschli. Das Museum wurde im Frühjahr 1945 teilzerstört und eingeschossig mit Walmdach wiederhergestellt. Seit 1961 ist es wieder öffentlich als Museum Kunsthaus Heylshof zugänglich.


(Quelle: wikipedia)