Pflanze
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Blind-Date mit der Pflanze des Monats

Ganz besondere und seltene Pflanzenarten beherbergt die Wormser Landschaft. Auch wenn sie geprägt ist von Acker- und Weinbau befinden sich z.B. an Grenzstandorten wie Trockenhänge, Lößböschungen, Auenstandorten entlang der Gewässer, auf ehemaligen Rohstoffabbaugebieten und am Rand von Gartenkulturen Kleinode der Artenvielfalt. Die folgenden kleinen Pflanzenporträts sind eher als schnell aufs Papier gebrachte charakteristische Zeichnung zu verstehen und weniger als ein ausgearbeitetes Gemälde. Sie sind ohne wissenschaftlichen Anspruch entstanden und bringen mehr das Wesen der Pflanze als ihre Daten zum Ausdruck. Ganz so, wie die Pflanze uns in der Natur erscheint, und denjenigen, der genauer hinschaut, neugierig macht. Die Veröffentlichung ist ein zwar leiser aber hoffentlich dennoch eindringlicher Appell an jede*n Einzelne*n zum Schutz der Artenvielfalt

Pflanze des Monats Oktober

Wiesenflockenblume (Centaurea jacea)

Zusammen mit anderen Flockenblumen bin ich der Star für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Schwebfliegen und andere Insektenarten. Sie bevölkern mich als Nahrungspflanze, so dass ich zu einem häufigen Motiv für Insektenfotografen geworden bin. Man findet mich auf Halbtrockenrasen auf Wiesen, an Wegrändern und auf Böschungen. Am liebsten mag ich lehmigen Boden. Meine violetten markanten Blüten blühen von Juni bis in den Oktober hinein. In guten Wiesensaatgutmischungen bin ich häufig zu finden und wenn ich mich erst einmal angesiedelt habe , bin ich auch ausdauernd und treu, werde aber nicht lästig. Ich oder meine Verwandten sollten in keinem sonnigen Garten fehlen.

Pflanze des Monats November

Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias)

Wenn ich an einem Platz angekommen bin und Fuß gefasst habe, mache ich mich gerne breit. Dabei kann ich unterirdisch aus meinen Wurzelknospen austreiben oder ich schleudere durch einen Stoßmechanismus meine Samen explosionsartig in die Umgebung. Diese Strategie hilft mir, auch auf sehr mageren, kalkhaltigen und trockenen Standorten sowie auf Felsen und Abhängen zu überleben.

Allerdings gibt es in meinem Inneren einen Milchsaft, der nicht nur giftig ist, sondern auch Hautreaktionen hervorrufen kann. Für mich ist das wieder eine Überlebensstrategie, denn so werde ich nicht so gerne gefressen! Nur für die Raupen des Wolfsmilchschwärmers bin ich die wichtigste Nahrungsquelle und viele Insekten besuchen dann von Mai bis September meine Blüten. In Deutschland gelte ich als gefährdet, weil ich immer weniger meiner speziellen Standorte finde.

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