Mindestens einmal pro Woche wird nun jeder Friedhof in Worms gepflegt. Möglich macht dies die Aufstockung des Personals für die Friedhofspflege.
So traurig der Anlass meist ist, einen solchen Ort aufzusuchen, Friedhöfe sind zumeist nicht nur Stätten der Trauer, sondern auch der Begegnung und des Verweilens. Dementsprechend sind sie eben auch wichtige Aushängeschilder für eine Kommune.
Ein verdreckter, ungepflegter Friedhof? Eigentlich schon aus Gründen der Pietät undenkbar. Und doch ist der Pflegeaufwand für Kommunen immens. In Worms sind es immerhin 17 Friedhöfe, die betreut und gepflegt werden müssen. Bisher standen dafür lediglich zwei Pflegetrupps zur Verfügung. Christina Jung, Leiterin des Integrationsbetriebs Friedhof (IBF), ist es gelungen, eine weitere Gruppe zu installieren, die sich um die Wormser Friedhöfe kümmert.
„Zu fast all unseren Stadtteilen gehören auch Friedhöfe, die zur Identifikation mit dem Heimatort beitragen. Ein gepflegtes Umfeld ist deshalb von großer Bedeutung“, betont der zuständige Beigeordnete, Timo Horst, bei einem Ortstermin auf dem Horchheimer Friedhof. Auch dort wird nun dank des neuen Pflegetrupps wieder regelmäßig der Besen geschwungen – sehr zur Freude des Ortsvorstehers, Volker Janson: „Der Friedhof ist ein wichtiger Anlaufpunkt für unsere Bürger, deshalb legen wir großen Wert auf Sauberkeit“, erklärt er. Dem können seine Ortsvorsteher-Kollegen aus Leiselheim, Johann Nock, und Pfeddersheim, Jens Thill, nur zustimmen. Auch sie sind froh, dass das Personal für die Friedhofspflege aufgestockt werden konnte.
Ein Pflegetrupp besteht aus vier Mitarbeitern, die sich nicht nur um die Sauberkeit kümmern, sondern auch Mäharbeiten verrichten und sich um die allgemeine Grünpflege kümmern. Mindestens einmal pro Woche wird nun jeder Friedhof gepflegt. „Dennoch sind wir natürlich weiterhin auf bürgerschaftliches Engagement wie etwa in Leiselheim angewiesen“, macht Stadtentwicklungsdezernent Horst deutlich.