18.09.2023 / Beratung

"Mehrsprachige Gesundheitsversorgung"

Die Stadt Worms setzt einen weiteren, wichtigen Schritt zur Förderung der Integration und Chancengleichheit im Gesundheitswesen.

Familie Hände halten rotes Herz mit Stethoskop Herzgesundheit
Familie Hände halten rotes Herz mit Stethoskop Herzgesundheit

Erster "Wegweiser Gesundheit für Migrantinnen und Migranten"

Aufgrund der zentralen Lage in der Nähe zur Metropolregion Rhein-Neckar und dem Rhein-Main-Gebiet zieht Worms immer mehr Menschen aus der ganzen Welt an und die Bewohnerzahlen steigen. Um deren Integration zu fördern und den Zugang zur medizinischen Versorgung zu erleichtern, veröffentlichen die Integrationsbeauftragten erstmals einen „Wegweiser Gesundheit für Migranten“.

Die kulturelle, sprachliche und religiöse Vielfalt der Stadt Worms ist Teil der Geschichte der Stadt, die zu den ältesten Städten in ganz Deutschland zählt. Doch die sprachliche Diversität ist auch eine Herausforderung im Alltag, insbesondere für diejenigen, die (noch) nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und der Zugang zum Gesundheitssystem gestalten sich für sie oft schwierig. Die Integrationsbeauftragte Sabine Müller betont: „Vertrauen ist eine entscheidende Grundlage für den Heilungsprozess, gerade im Verhältnis zwischen Patientinnen oder Patienten und medizinischem Fachpersonal. Sprachbarrieren können dieses Vertrauen jedoch beeinträchtigen.“

Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, haben die Beauftragten für Migration und Integration den „Wegweiser Gesundheit für Migranten“ entwickelt. Dieser Wegweiser bietet nicht nur allgemeine Informationen zu Notrufnummern in verschiedenen Sprachen, sondern auch ein Verzeichnis von Ärztinnen und Ärzten sowie Therapeutinnen und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen. Die Sprachkenntnisse und Kontaktdaten wurden durch gezielte Abfrage in den Praxen ermittelt und von den Beauftragten für Migration und Integration zusammengestellt.

„Die große Resonanz seitens des medizinischen Fachpersonals auf unsere Anfrage hat uns sehr gefreut und zeigt, dass gerade im Gesundheitswesen inzwischen viele Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten und das System stärken“, so Bürgermeisterin Stephanie Lohr. „Die Vielfalt der Sprachenkenntnisse ist beeindruckend und trägt zur kulturellen Bereicherung unserer Stadt, aber auch zur Bewältigung des Fachkräftemangels bei.“

Die Stadt Worms setzt durch den Wegweiser ein deutliches Zeichen für die Förderung von Integration und Chancengleichheit im Gesundheitswesen und unterstreicht ihr Engagement für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft.

Service

Die gedruckte Version liegt im Rathaus aus und kann zudem digital per E-Mail an Sabine Müller angefordert werden.

Quelle: Stadt Worms / Pressestelle

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