Unter dem Motto „Jeder hat das Recht auf Wind in den Haaren“ bietet die Stadt Worms kostenlosen Rikscha-Fahrten für alle, "die nicht mehr in die Pedale treten können".
„Jeder hat das Recht auf Wind in den Haaren“ ist die Prämisse des neuen Rikscha-Angebots der Fachstelle für Senioren und Inklusion der Stadtverwaltung Worms. Mit kostenlosen Rikscha-Fahrten können Senioren künftig Worms neu kennenlernen und entdecken.
„Ab einem bestimmten Alter fühlt man sich einfach nicht mehr sicher auf dem Fahrrad. Genau an diese Senioren und Personen, die sich nur eingeschränkt bewegen können, richtet sich unser Angebot“, so die Projektverantwortliche Henrike Block. Block ist als städtische Koordinatorin für Gesundheitsförderung und Prävention auch Ideengeberin des Rikscha-Angebots. Gemeinsam mit den städtischen Klimaschutzmanagern, der Bewegungsmanagerin für Worms, Eva Wirth-Kunkel, sowie dem Arbeitskreis Gesundheit und Klima erarbeitete sie das Konzept zur Rikscha und fand schnell Unterstützer.
Nicht nur die Gemeindeschwestern plus sind künftig als Rikscha-Piloten unterwegs, sondern auch einige engagierte Wormser. „Derzeit haben wir sechs engagierte Freiwillige zu Rikscha-Piloten ausgebildet. Wir freuen uns sehr, wenn sich aber noch Weitere finden würden“, erläutert Sabine Steffens, Abteilungsleiterin der Fachstelle für Senioren und Inklusion.
Für die Senioren geht es also ab sofort durch das Wäldchen, entlang der Rheinpromenade oder über den Hauptfriedhof Hochheimer Höhe. „Dass unser Hauptfriedhof mit einem festen Tag ins Rikscha-Angebot einbezogen wurde, freut uns sehr. Für uns und unsere Besucher ist die Rikscha eine schöne Möglichkeit, unseren Parkfriedhof für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglicher zu machen“, betont Christina Jung, Leiterin des Integrationsbetriebs Friedhofs.
Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst zeigte sich sehr beeindruckt von dem außergewöhnlichen Teilhabe-Angebot und hebt hervor: „Unser Rikscha-Angebot ist ein wahres Erfolgsprodukt einer bereichsübergreifenden Zusammenarbeit. Mich freut, dass wir Senioren und bewegungseingeschränkten Menschen die unglaubliche Möglichkeit bieten können, flexibel und umweltfreundlich durch Worms zu kommen. Die Tatsache, dass auch individuelle Fahrten möglich sind, macht das Angebot zusätzlich attraktiv.“
Das Angebot für alle, „die nicht mehr in die Pedale treten können“ fand aber nicht nur rege Unterstützung in der Wormser Stadtverwaltung: In den Nachbarstädten Lampertheim und Viernheim existiert das Rikscha-Angebot bereits seit einiger Zeit und erfreut sich reger Beliebtheit. Ganz selbstverständlich unterstützten die Kollegen mit Erfahrungswerten und ersten Pilotenschulungen. „Ganz lieben Dank für Eure tatkräftige Unterstützung“, betonten Marcus Engelbrecht, städtischer Klimaschutzmanager, und Henrike Block. Gemeinsam mit Lampertheim, Viernheim und Bürstadt und Speyer soll nun auch ein Rikscha-Netzwerk Metropolregion Rhein-Neckar gegründet werden.
Das Rikscha-Angebot ist ab sofort kostenlos buchbar:
Weitere Informationen finden Sie im Flyer.