Acht Wormser Schulen erhalten über die nächsten zehn Jahre eine Förderung von gut 14,3 Mio. Euro durch das Startchancen-Programm von Bund und Land.
Mit dem Startchancen-Programm haben Bund und Länder ein Förderprogramm mit einem Gesamtvolumen von rund 20 Milliarden Euro aufgelegt. Es soll den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft entkoppeln und für mehr Chancengerechtigkeit sorgen.
In Worms erhalten eine Förderung aus dem Programm:
Die Auswahl der Schulen erfolgte durch das
Bildungsministerium Rheinland-Pfalz anhand sozialer Indikatoren ohne Mitwirkung
der Stadtverwaltung Worms.
Ein Teil der Mittel wird nicht über die Stadt Worms als Schulträger verwaltet, sondern auf Grundlage einer Zielvereinbarung zwischen der jeweiligen Schule und der Schulaufsichtsbehörde, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz (ADD) in Verantwortung der jeweiligen Schule für die Zeile des Programms eingesetzt.
Das Programm besteht aus drei zentralen Säulen:
Für Säule I stehen dem Schulträger für die Jahre 2024 bis 2034 insgesamt knapp 7,6 Mio. Euro, für Säule II rund 114.000 Euro pro Jahr und für Säule III rund 561.000 Euro jährlich zur Verfügung.
Die Verwendung der Mittel aus dem Startchancen-Programm wird mit den Schulen im Rahmen von Dienstbesprechungen erörtert. Seitens der Stadtverwaltung Worms besteht eine Steuerungsgruppe aus den städtischen Bereichen 4 - Bildung und Sport, 5 – Soziales, Jugend und Wohnen, 8 - Wormser Immobilienmanagement (WIM), den Dezernaten III (Beigeordneter Timo Horst), IV (Beigeordneter Waldemar Herder), der Sozialplanung, der Schulentwicklungsplanung sowie der Bildungskoordination.
Das Startchancen-Programm strebt neben der Förderung auch systemische Veränderungen und eine Stärkung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens an. Laut Mitteilung des Rheinland-Pfälzischen Bildungsministeriums fördert der Bund fördert das Programm bundesweit mit einer Milliarde Euro pro Jahr. Die Länder beteiligen sich in gleichem Umfang. Das Land Rheinland-Pfalz erhält vom Bund jährlich 49,4 Millionen Euro und gibt Mittel in gleicher Höhe dazu. In Rheinland-Pfalz stehen somit knapp 100 Millionen Euro pro Jahr für die nächsten zehn Jahre zur Verfügung.