Die für den 22.5.2025 geplante Eröffnung der Kabinettausstellung mit originalen Quellen zum Bauernkrieg in Worms im Raschi-Haus / Stadtarchiv muss aus organisatorischen Gründen auf Anfang Juni verschoben werden, der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.
Potentiale und Perspektiven im regionalen Vergleich / Worms, 12.–14. Juni 2025
Mit zahlreichen Ausstellungen, Tagungen und Vortragsveranstaltungen wird in diesem Jahr des „Bauernkriegs“ vor 500 Jahren gedacht.
Die Tagung vom 12. bis14. Juni 2025 in Worms fragt nach den Spezifika des „Bauernkriegs“ in der Region. Wodurch waren die Verläufe der regionalen Aufstände gekennzeichnet? Wer waren die maßgeblichen Akteursgruppen? Über welche Quellen verfügen wir? Und wie entwickelte sich die Rezeption dieses Ereignisses über die Jahrhunderte?
Tagungsleitung:
Tagungsort:
Dreifaltigkeitssaal, Adenauerring 3, 67547 Worms
Anmeldung:
Annette Zimmermann (Sekretariat)
Historisches Seminar der JGU Mainz
Telefon: +49 (0)6131 39-24462
E-Mail
Anmeldeschluss: 31. Mai 2025
Eine Anmeldung für den öffentlichen Abendvortrag ist nicht notwendig. Der Abendvortrag wird auch als Livestream angeboten.
Vernissage am 5. Mai 2025 um 19 Uhr
Ab Mai zeigt das Wormser Kulturzentrum eine besondere Ausstellung zur Stadtgeschichte: „Worms 1925 – Eine Stadt im Blick der Fotografie“ präsentiert historische Aufnahmen des Fotografen August Füller und gewährt faszinierende Einblicke in das Worms der 1920er-Jahre. Die Ausstellung läuft vom 5. Mai bis 25. Juni 2025 im Oberen Foyer des Kulturzentrums. Die Vernissage findet am Montag, den 5. Mai, um 19 Uhr statt. Um 19.30 Uhr folgt ein Vortrag zur Ausstellung. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos. Die Werke sind im genannten Zeitraum montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr zugänglich.
Mit über 10.000 Glasnegativen bildet der fotografische Nachlass von August Füller (1870–1942) einen wesentlichen Bestandteil der Bildabteilung des Wormser Stadtarchivs. Der aus Mainz stammende Fotograf ließ sich 1898 in Worms nieder und machte sich 1903 mit der Fotografie selbstständig. Als angesehener „Hoffotograf“ der Stadt dokumentierte er zahlreiche historische Momente und Stadtansichten. Die Ausstellung beleuchtet eine Blütezeit der Fotografie während der Weimarer Republik und zeigt, wie Füller neben seiner Tätigkeit als Fotograf einen eigenen Verlag aufbaute und ins Filmgeschäft einstieg.
Ein fotografisches Erbe für Worms
Nach dem Zweiten Weltkrieg führte Füllers Sohn Curt (1901–1976) die Arbeit seines Vaters als Stadtfotograf fort. Bis heute prägen die Aufnahmen des Familienunternehmens die visuelle Wahrnehmung der Stadt Worms. „Die Fotos Füllers gehören bis heute zum visuellen Bildgedächtnis der Stadt. Es ist an der Zeit, mehr über ihn und die Fotografie seiner Zeit zu erfahren“, betont Stadtarchiv-Leiter Gerold Bönnen.
Ausstellung „Worms 1925 – Eine Stadt im Blick der Fotografie“
Lateinisch-deutsche Ausgabe, hg. von Burkard Keilmann und
Gerold Bönnen, Worms 2025
Vorstellung Mittwoch, 30.04.2025, 19 Uhr, Haus am Dom
Anlässlich des 1000. Todestags des Wormser Bischofs Burchard im Jahre 1025 gibt der Altertumsverein Worms ein Wormsgau-Beiheft heraus. Der 88 Seiten umfassende Band enthält mit der Lebensbeschreibung (Vita Burchardi) und dem Wormser Hofrecht zwei wichtige Quellen im lateinischen Urtext und in deutscher Übersetzung. Er soll allen Interessierten den Einstieg in eine intensivere Beschäftigung mit dem berühmten Wormser Bischof erleichtern. An seiner Finanzierung hat sich auch der Dombauverein Worms e.V. mit einem namhaften Druckkostenzuschuss beteiligt. Die Herausgeber sind Dr. Burkard Keilmann für den Verein (Übersetzungen/Einführung) und Dr. Gerold Bönnen, Leiter des Stadtarchivs Worms (Einführung). Der Band wird an die Vereinsmitglieder kostenfrei ausgegeben, der Verkaufspreis liegt bei 5 Euro.
Gemeinsame Ausstellung von Stadtarchiv und Stadtbibliothek
Eröffnung am 9. April 2025
In einer gemeinsamen Ausstellung von Stadtarchiv und Stadtbibliothek wird ab 9. April 2025 (Eröffnung, 19 Uhr) im Haus zur Münze an den 300. Jahrestag der Einweihung der Wormser evangelischen Dreifaltigkeitskirche Ende Mai1725 erinnert. Fotografien, frühe Drucke, Grafiken und Archivalien dokumentieren den barocken Kirchenbau und erinnern damit an eines der bedeutendsten, Anfang 1945 im Bombenkrieg verloren gegangenen Kirchenbauten in Worms.
Nach der Stadtzerstörung von 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg war 1709 am Standort des zerstörten ‚Hauses zur Münze‘ der Grundstein für eine neue lutherische Stadtkirche gelegt worden, die zu den bedeutendsten protestantischen Barockkirchen der Region zählte. Sie bot nahezu der gesamten lutherischen Bevölkerung der Reichsstadt Platz. Stilistisch und in Bezug auf Ausstattung und Ausmalung ist die Nähe zur fast zeitgleichen, vollständig erhaltenen Speyerer evangelischen Dreifaltigkeitskirche (Weihe 1717) hervorzuheben. Die Ausstellung ist bis Anfang Juni 2025 zu sehen.
Den Einführungsvortrag (Stadtbibliothek, Kleiner Saal, 1. OG) nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Adolf Kessel hält der Leiter des Stadtarchivs Dr. Gerold Bönnen, Pfarrer Volker Fey beschließt den offiziellen Teil der Veranstaltung, ein Umtrunk schließt sich an, der Eintritt ist frei.
Mit einem Vortrag über die Stadtzerstörung und das Kriegsende vor 80 Jahren wird am Dienstag, 18. März, eine Ausstellung zum Gedenken an die Geschehnisse eröffnet.
Im Februar / März 2025 jähren sich die Stadtzerstörung 1945 und das Ende des 2. Weltkriegs in Worms zum 80. Mal. Das Stadtarchiv zeigt aus diesem Anlass im Rathaus eine Ausstellung zum Gedenken an die Geschehnisse, gestützt vor allem auf eine eindrucksvolle Serie von Fotografien der weitgehend zerstörten Innenstadt. Die Ereignisse im Frühjahr 1945 markieren nicht zuletzt den Ausgangspunkt für den demokratischen Neubeginn und einen Neuaufbau der Stadt.
Oberbürgermeister Adolf Kessel und Dr. Gerold Bönnen, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte werden die Ausstellung am 18. März, 18 Uhr, im Rathaus (Ratssaal) der Stadt Worms eröffnen. Dr. Bönnen wird in einem Vortrag auf die Ereignisse vor 80 Jahren zurückblicken. Die Ausstellung ist in der Zeit bis zum 9. Mai im 2. OG des Rathauses der Stadt Worms zu sehen.
Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Gedruckte Rechenschaftsberichte der Wormser Stadtverwaltung ("Verwaltungs-Rechenschaft des (Ober-)Bürgermeisters der Stadt Worms") wurden in den Jahren 1883/84 bis 1903/04 jährlich veröffentlicht, danach jahrweise für das volle Jahr zwischen 1904 und 1914, dann nach dem Krieg wiederum jahresweise von 1924 bis einschließlich 1927 (für die Jahre 1928 bis 1931 nur in Kurzform) und letztmals (in maschinenschriftlicher Fassung) für das Jahr 1956.
Diese insgesamt 41 Berichte sind eine bedeutsame, in ihren Nutzungsmöglichkeiten gänzlich unterschätzte Quellengattung für die kommunale Geschichte.
Ende 2014 wurden die ersten 15 Jahrgänge durch das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz im Rahmen des rheinland-pfälzischen Digitalisierungsportals "dilibri" in Kooperatin mit dem Stadtarchiv digitalisiert. In der Dienstbibliothek des Stadtarchivs befindet sich eine mit dem ersten gedruckten Band 1883/84 beginnende Serie; gerade die ersten Bände der sind nur im Wormser Stadtarchiv nachweisbare Unikate. Allein das Wachstum des Umfangs der Berichte verdeutliche, mit welcher Dynamik die Verwaltung der bis 1914 rasant wachsenden Stadt ausgebaut, professionalisiert und modernisiert wurde: Reichten zu Beginn der Serie noch gut 50 Seiten für einen Jahresbericht, so sprang der Umfang allein von 1887/88 noch 72 auf ein Jahr später fast 200 Seiten; für das Jahr 1890/91 umfasste der Bericht bereits 329, zwei Jahre später 541 Seiten!
Die aufwendig erstellten Berichte enthalten u. a. detaillierte Statistiken zu allen Teilen der wachsenden kommunalen Verwaltung und den vielfältigen Aspekten der kommunalen Daseinsvorsorge im baulichen, sozialpolitischen, wirtschaftlichen, rechtlichen, finanziellen und anderen Bereich, dazu kommen viele Anlagen, Anhänge, Grafiken, Zahlen, Tabellen und weitere Daten von herausgehobenem Wert. Deshalb kann ihre Bedeutung für alle Fragen der Wormser wie auch der vergleichenden kommunalen Geschichte in einer Zeit des dynamischen Wachstums der Stadt und dem Aufbau einer modernen Leistungsverwaltung kaum hoch genug eingeschätzt werden. In den Akten des Stadtarchivs (Abt. 5) findet sich dazu umfangreiches weiteres Quellenmaterial, das bislang noch ungenutzt geblieben ist. Nach den Bestimmungen der Hessischen Städteordnung bestand eine Pflicht der Stadt zur Vorlage dieser Berichte.
Anfang 2025 konnte die vollständige, vom Stadtarchiv initiierte und organisierte Digitalisierung der 24 noch ausstehenden Bände bis 1931/1956 abgeschlossen und vom LBZ (Landesbibliothek Speyer) in "dilibri" eingestellt werden: Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz / Verwaltungs-Rechenschaft des Bürgermeisters der Stadt Worms /Suche Worms Verwaltungs-Rechenschaft .
Im Ergebnis der fruchtbaren Kooperation mit der Landesbibliothek stehen dort jetzt die fundamentalen Quellen kommunaler Entwicklung der Stadt Worms bequem recherchierbar zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung.
Für das abgelaufene Jahr 2024 kann das Institut für Stadtgeschichte im Raschi-Haus in Worms seinen Jahresbericht vorlegen, der ab sofort auf der Webseite des Archivs einzusehen ist. Die Bandbreite der Projekte, Vorhaben und Erträge aus den Bereichen Stadtarchiv (mit Fotoabteilung), jüdisches Worms und Denkmalpflege war auch im abgelaufenen Jahr wieder sehr groß. Unterfüttert mit vielen Zahlen und Fakten wird im Einzelnen nachvollziehbar, auf welchen Feldern die Leistungen und Fortschritte erreicht werden konnten.
Im Jahre 2005 erschien im Auftrag der Stadt Worms die ‚Geschichte der Stadt Worms‘, die vom Stadtarchiv herausgegeben wurde. Damit konnte nach gut einhundert Jahren auf mehr als eintausend Seiten eine geschlossene, auf dem Stand der wissenschaftlichen Forschung stehende Gesamtdarstellung der Wormser Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart erscheinen. Das Werk umfasste 20 Abschnitte und wurde von 18 ausgewiesenen Verfasserinnen und Verfassern erarbeitet (Gesamtherausgeber Dr. Gerold Bönnen). Zehn Jahre später, 2015, brachte der verantwortliche Theiss-Verlag wiederum mit dem Archiv eine aktualisierte zweite Auflage im Umfang von jetzt fast 1100 Seiten heraus.
Da die Rechte an dem Gesamtwerk jetzt wieder bei der Stadt Worms liegen, fiel der Entschluss, die durchsuchbare pdf-Datei des gesamten Bandes auf der Webseite des Stadtarchivs zu präsentieren.
Der Band ist weiterhin als gebundenes, reich illustriertes Buch zu einem sehr günstigen Preis (19,90 €) erhältlich.
Ende April 2024 wurde in der Mainzer Universitätsbibliothek ein Projekt zur Tiefenerschließung und Digitalisierung von 462 mittelalterlichen Handschriften mit insgesamt 170.000 Seiten aus den drei Städten Mainz, Speyer und Worms der Öffentlichkeit vorgestellt. Durch eine Vollfinanzierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist es möglich, die einzigartigen Kulturgutschätze auch aus den dort vertretenen beiden Wormser Kultureinrichtungen Archiv und Bibliothek in vorbildlicher Qualität für die breite Öffentlichkeit wie zugleich die Fachwelt zugänglich zu machen. Stadtbibliothek und -archiv haben dazu im Vorfeld die nötigen Hilfestellungen und Informationen gegeben, so dass die Erfassung der 15 Wormser Stücke voraussichtlich nach dem Sommer 2024 starten kann.
Die Digitalisate werden im Anschluss in Form von Datenbanken bzw. ein entsprechendes Handschriftenportal nachhaltig weltweit zugänglich sein, speziell die Wormser Stücke werden zuvor erstmals gründlich wissenschaftlich untersucht. Die Wormser Dokumente des 14. bis 16. Jahrhunderts zeichnen sich durch eine große Bandbreite von geistlich-liturgischen über wirtschaftsgeschichtliche bis zu chronikalisch-juristische Inhalte aus. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sein werden, werden die Ergebnisse wie auch die Digitalisate der Öffentlichkeit vorgestellt.
Worms, den 22.05.2024
Die Fotoabteilung des Stadtarchivs bietet seit Juli 2022 den Service, die zuvor ausschließlich analog nutzbaren Fotofindmittel digital und von zu Hause nutzen zu können. Durch die Bereitstellung Mitte letzten Jahres können nun weit über 400.000 Fotografien von zu Hause aus recherchiert werden: Das stieß bei den Interessierten auf großes Interesse: Bis zum Ende des letzten Jahres konnten über 2.300 Zugriffe auf der Onlineplattform registriert werden. Umso mehr bot es sich an, das Angebot des digitalen Lesesaals zu erweitern.
In den vergangenen Monaten arbeitete das Fotoarchiv zusammen mit der städtischen EDV-Abteilung einen neuen Service für alle interessierten Besucherinnen und Besucher aus – das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ab sofort ist es möglich, Digitalisate von historischen Fotografien bequem von zu Hause oder unterwegs zu bestellen. Ähnlich wie bei anderen Plattformen können gewünschte Fotografien unter Angabe der Archivaliensignatur in einem digitalen Warenkorb zusammenstellt und kostenpflichtig bestellt werden.
Der digitale Fotolesesaal des Stadtarchivs versteht sich als Einstiegsprojekt eines digitalen Lesesaals des Stadtarchivs insgesamt und als weiteres Angebot im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Stadtverwaltung Worms.
Näheres findet sich unter
DigitalerFotolesesaal - Stadt Worms
20.04.2023 - Jonas Weitz / Dr. Gerold Bönnen
Ein Vortrag von Stadtarchivleiter Dr. Gerold Bönnen am 20. März im Raschi-Haus gibt Einblicke über die Partnerschaft von Worms und der britischen Stadt St Albans.
Die längste Partnerschaft pflegt die Stadt Worms mit der britischen Stadt St Albans. Die nun 67-jährige Beziehung zwischen den Städten und Freundschaft zwischen den Bürgern stellt schon allein eine Besonderheit an außergewöhnlicher Dauer und Lebendigkeit dar. Es gibt aber noch mehr Besonderheiten, die die beiden Städte teilen. Wie viele Parallelen und ähnliche Entwicklungen die beiden Städte bei einem näheren Blick in die geschichtliche Vergangenheit haben, werden interessierte Gäste bei einem besonderen Vortrag von Dr. Gerold Bönnen, Leiter des Stadtarchivs Worms, im Raschi-Haus erfahren.
Andrea Rastätter, Partnerschaftsbeauftragte für St Albans organisiert und moderiert den Abend: „Bei diesem Abend geht es nicht um die Entscheidungen nach dem zweiten Weltkrieg, die Freundschaften und den wirtschaftlichen Austausch zwischen Großbritannien und Deutschland zu stärken. Dr. Gerold Bönnen wird anhand völlig neuer Aspekte die beiden Städte vergleichen und uns zeigen, wie lebendig Geschichte sein kann. Ich freue mich schon sehr, mit den Wormser Bürgerinnen und Bürgern neue Gemeinsamkeiten unserer beiden Städte kennenzulernen.“
Am Donnerstag, 20. März, 18 Uhr, vergleicht der Leiter des Stadtarchivs Worms Dr. Gerold Bönnen die beiden Partnerstädte St Albans und Worms anhand von verschiedenen – historischen – Merkmalen. Im Anschluss findet ein Ausklang bei Wein und Snacks statt.
Donnerstag, 5. Dezember, 18.30 Uhr im Kleinen Saal (1. OG) der Stadtbibliothek
Auch im Herbst 2024 erscheint ein neuer Band der vom Stadtarchiv gemeinsam mit dem Altertumsverein Worms e.V. herausgegebenen Wissenschaftlichen Zeitschrift ‚Der Wormsgau‘. Der 256 Seiten und damit deutlich mehr als sonst umfassende, reich bebilderte Band, der wie die Jahrgänge seit 2014 in bewährter und qualitätvoller Weise von der Wernerschen Verlagsgesellschaft gestaltetet und betreut wurde, bietet ein Dutzend Aufsätze, die den Zeitraum von der Völkerwanderung bis in das 20. Jahrhundert in großer thematischer Bandbreite abdecken.
Im Bereich der Bauforschung liegt der Schwerpunkt bei neueren Forschungen zum jüdischen Ritualbad, der Mikwe, im Kontext des UNESCO-Welterbes SchUM. Dazu kommen Buchbesprechungen, Berichte des Altertumsvereins und ein Überblick über Worms-bezogene Neuerscheinungen der letzten Jahre.
Der Band gewährt auch im zu Ende gehenden Jahr 2024 intensive Einblicke in die Vielfalt laufender wissenschaftlicher Forschungen zu Fragen der Wormser und regionalen Geschichte und versteht sich als Aushängeschild für das wissenschaftliche Arbeiten für Stadt und Umland.
Der Öffentlichkeit vorgestellt und an die Vereinsmitglieder ausgegeben wird der Band am Donnerstag, 5. Dezember, um 18.30 Uhr im Beisein von Oberbürgermeister Adolf Kessel im Kleinen Saal (1. OG) der Stadtbibliothek
Nostalgie im Großformat: Worms wird WOW! projiziert Dia-Show mit historischen Aufnahmen aus dem Stadtarchiv an ehemalige Kaufhof-Fassade
Nostalgie und Weihnachtsstimmung verbinden sich in diesem Jahr auf besondere Weise: Eine außergewöhnliche Dia-Show mit historischen Winteraufnahmen der Stadt Worms soll den Weihnachtsmarkt bereichern. Dank der tatkräftigen Unterstützung des Stadtarchivs Worms können Besucher und Besucherinnen in längst vergangene Zeiten eintauchen und die Stadt in winterlicher Pracht erleben. Die Projektionen finden ab sofort immer donnerstags, freitags und samstags statt und werden direkt auf die weiße Fassade des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes in der Kämmererstraße, nahe des Winzerbrunnens, geworfen. Jeweils ab 16 Uhr bis in die Abendstunden sind die historischen Bilder dort zu bewundern – ein Highlight, das die Atmosphäre des Weihnachtsmarktes noch stimmungsvoller macht.
„Die Aufnahmen bieten eine tolle Gelegenheit, gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen und Worms aus einer anderen Perspektive zu erleben“, erklärt Jonas Volz vom City Hub. „Wir laden alle Wormserinnen und Wormser sowie Gäste herzlich ein, vorbeizuschauen, zu verweilen und gemeinsam den diesjährigen Weihnachtsmarkt besonders atmosphärisch zu erleben.“ Die Dia-Show ist ein Kooperationsprojekt von „Worms wird WOW“! und des Stadtarchivs und bietet eine neue, emotionale Dimension des Weihnachtsmarktes. Egal, ob alt eingesessen oder neu in der Stadt – dieses besondere Erlebnis verbindet Generationen und gibt einen Einblick in die reiche Geschichte unserer Nibelungenstadt. Kommen Sie vorbei!
Termine:
5., 6., 7. Dezember: ab 17 Uhr
12., 13., 14. Dezember: ab 17 Uhr
17., 18., 19. Dezember: ab 17 Uhr
Wo? Kämmererstraße, nähe Winzerbrunnen
Für weitere Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Do., 24.10.2024, 18 Uhr
Dr. Heribert Feldhaus / Dr. Gerold Bönnen: Eine "zweite" Wormser Mikwe: Fakten, Fragen und Überlegungen zu einem Fund 1930/31
Der gemeinsame Vortrag des Trierer Bauforschers und des Wormser Stadtarchivars beleuchtet aus doppelter Perspektive ein vergessenes Denkmal im Bereich der Hinteren Judengasse. Es gilt, mehr als 80 Jahre nach der ersten Aufdeckung 1930/31 ein bislang fast völlig unbekanntes zweites Ritualbad (neben der mittelalterlichen Mikwe) wiederzuentdecken.
Die jetzt soweit wie möglich (durch Kombination von Erkenntnissen der Bauforschung und der Auswertung schriftlicher Quellen sowie Fotografien und zeitgenössischen Berichten) rekonstruierte Anlage erweitert unser Wissen um das jüdische Worms ebenso wie die reiche Ausstattung der vormaligen jüdischen Gemeinde auf eine unerwartete und sehr erfreuliche Weise.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei,
Ort: Jüdisches Museum Raschi-Haus,
Hintere Judengasse 6
67547 Worms
Do 07.11.2024, 18 Uhr
Hartmut Ritzheimer, "Keinen einzigen Pfennig davon erhielten wir jemals". Die Arisierung der Privatklinik Dr. Greif, später Ev. Krankenhaus Hochstift Worms
Ritzheimer hat die unbekannte Vorgeschichte des inzwischen ehemaligen Ev. Krankenhauses Hochstift als vor 1933 bestehende jüdische Privatklinik ebenso untersucht wie das bislang nicht aufgearbeitete, bewegende Schicksal der in ihr tätigen Ärzte und ihrer Familien nach ihrer erzwungenen Emigration erforscht.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei,
Ort: Jüdisches Museum Raschi-Haus,
Hintere Judengasse 6
67547 Worms
Aktuelle Termine finden Sie auch im Veranstaltungskalender der städtischen Homepage "Worms erleben":