Immer wieder erarbeitet und zeigt das Stadtarchiv Ausstellungen zu historischen Themen, sowohl im Haus als auch in anderen Räumlichkeiten. Hier präsentieren wir einige Tafeln digital:
Im Jahre 2017 wäre der bekannte Wormser Fotograf Norbert Seilheimer 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeigte das Stadtarchiv in Kooperation mit der Sparkasse Worms-Alzey-Ried eine Ausstellung mit einer kleinen Auswahl aus seinem jahrzehntelangen Wirken. Die Ausstellung beruht auf seinem dem Stadtarchiv übergebenen Fotonachlass, von dem erst ein kleiner Teil erschlossen werden konnte.
In fünf für sein Wirken wichtigen Stationen werden Vielfalt und Qualität seiner Arbeit deutlich – zeitlich spannt sich der Bogen von den Anfängen als Pressefotograf ab 1964 bis in das digitale Zeitalter nach 2003/04.
Den Fotografen Rolf Ochßner kennen in Worms viele – der Bestand seiner mehr als 150.000 Negative aus jahrzehntelanger Arbeit für die ‚Wormser Zeitung‘ wird bereits seit Jahren in der Fotoabteilung des Stadtarchivs Worms verwahrt und dort nach und nach erschlossen.
Im Oktober 2016 kam es zu einer erfreulichen Nachlieferung – das Archiv erhielt Kartons und Kisten, die eine Überraschung bargen: Eine Serie mit Farbdias der beiden Backfischfeste 1955 und 1956 kam neben weiteren ‚Schätzen‘ ans Licht, Fotos, die Ochßner seinerzeit als junger Mann angefertigt und vor Jahrzehnten öffentlich vorgeführt hatte.
Die Ausstellung (August/September 2017 im Stadtarchiv gezeigt) präsentiert diese bemerkenswerten Bildzeugnisse nach ihrer Digitalisierung und Datenbank-Erfassung erstmals der Öffentlichkeit.
Im Herbst 2014 feiert eine der traditionsreichsten Kulturstätten in Worms Geburtstag: Vor 125 Jahren wurde das Städtische Spiel- und Festhaus seiner Bestimmung übergeben. Aus diesem Anlass zeigt das Stadtarchiv Worms in der Galerie der Sparkassenhauptstelle eine Fotoausstellung, die die Anfänge und wichtige Etappen des in mehrerer Hinsicht bemerkenswerten "Kulturtempels" illustriert.
Beim Bau des neuen Verwaltungsgebäudes der Wohnungsbau GmbH 2012 wurde eine Weltkriegsbombe gefunden, die aufwendig entschärft werden musste. Der Fund war Anlass für eine dauerhafte Ausstellung über die Stadtzerstörung 1945.
Die vom Stadtarchiv konzipierte Ausstellung wurde 2015 aus Anlass des 70. Jahrestags der Zerstörung der Stadt erarbeitet und stützt sich vor allem auf Fotografien aus dem Sommer 1945.
Der vor einhundert Jahren entfesselte Erste Weltkrieg, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, wälzte alle Lebensbereiche der Zeitgenossen in unfassbarem Ausmaß um. Die Folgen waren auch in Worms und seinem Umland gravierend: Tod und Hunger, Mangel und Elend, Ernüchterung und Traumatisierung sind nur einige der Stichworte im Rückblick auf die Jahre einer tiefgreifenden Epochenwende 1914 bis 1918. Das mörderische Ringen beendete abrupt eine beispiellose Blütezeit und eine mehr als zwei Generationen dauernde Phase des Wachstums und des Aufschwungs der Stadt.
Die Ausstellung versucht, einen Überblick über zentrale Fragen und Probleme des Krieges zu geben und schöpft dabei unter anderem aus den reichen Bildbeständen des Archivs.
Weitere Informationen zum Ersten Weltkrieg in Worms:
Aus Anlass der Wiedereröffnung des Wormser Theaters in Verbindung mit der Eröffnung des neuen Kultur- und Tagungszentrums "Das Wormser" präsentierte das Stadtarchiv Worms in Zusammenarbeit mit der Studentin Janine Daum eine vielfältige Auswahl an Exponaten zur Geschichte des Städtischen Spiel- und Festhauses sowie des von 1946 bis 1955/56 bestehenden eigenen Wormser Stadttheaters. Die zahlreichen, im Stadtarchiv Worms verwahrten Dokumente bieten neben der alle Bereiche umfassenden Historie und den Vorführungen auch einen Einblick hinter die Kulissen des alltäglichen Theaterbetriebes. Im Zentrum der Ausstellung stehen Theaterplakate verschiedener Inszenierungen und Veranstaltungen der unmittelbaren Nachkriegsjahre wie Schauspiele, (Benefiz-)Konzerte, Operetten, Masken-, Bühnen- und Silvesterbälle sowie Plakate rund um das Thema Rettung und Wiederaufbau des 1945 zerstörten Gebäudes.