Das Stadtarchiv verfügt über reiche und vielfältige Bestände. Die wertvollen Archivalien, unmittelbare Zeugnisse der Geschichte der Stadt und der Region, reichen von mittelalterlichen Urkunden über Amtsbücher und Akten aus den Jahrhunderten zwischen dem späten Mittelalter und der heutigen Zeit bis hin zu "neuen" Medien wie Filmen, Plakaten und Fotografien.
Ausführliche Bestandsinformationen bietet die Archivdatenbank.
Findbuch.net ist das Online-Recherchetool von Augias.
Unter www.stadtarchiv-worms.findbuch.net finden Sie detaillierte Ansichten von und Recherchemöglichkeiten in den
Bestandseigenschaften. Außerdem bietet das System Zugriff auf in regelmäßigen
Abständen aktualisierte Erschließungsdaten zu den verzeichneten, nicht für die
Nutzung gesperrten Archivbeständen (einschließlich der Daten der Fotobestände).
Es bildet gut 220 der derzeit 260 Archivabteilungen mit etwa 140.000
Verzeichnungseinheiten (Stand April 2020), davon ca. 23.000
Verzeichnungseinheiten der Fotoabteilung ab. Zurzeit sind zudem etwa 3.700 Digitalisate aus der Postkartensammlung (Abt. 209) online
einsehbar.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Archivalien per E-Mail für die Einsichtnahme im Lesesaal zu bestellen.
Die Deutsche Digitale Bibliothek
(DDB, Startseite: www.deutsche-digitale-bibliothek.de )
eröffnet freien Zugang zum kulturellen
und wissenschaftlichen Erbe Deutschlands, also zu Millionen von Büchern,
Archivalien, Bildern, Skulpturen, Musikstücken und anderen Tondokumenten,
Filmen und Noten. Als zentrales nationales Portal vernetzt die DDB die
digitalen Angebote aller deutschen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen
miteinander.
Innerhalb der DDB bietet das Archivportal-D (Startseite: www.archivportal-d.de ) einen spartenspezifischen Zugang zu Archivdaten von Archiveinrichtungen aus ganz Deutschland. Bereitgestellt werden archivische Erschließungsdaten und digitales Archivgut, wobei die Datenbasis der DDB genutzt wird.
Das Stadtarchiv Worms nimmt seit Ende 2014 teil und ist zurzeit mit gut 194.000 Objekten (=Verzeichnungseinheiten aus der Archivdatenbank, Stand Dez. 2023) vertreten. Eine Ergänzung der bereitgestellten Verzeichnungsinformationen um Digitalisate bzw. ein weiterer Ausbau des Angebots ist geplant.
Hier gelangen Sie zu den Daten des Stadtarchivs Worms in
der DDB bzw. im
Archivportal-D:
Die im Jahre 2011 unter Beteiligung an einem Programm der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) digitalisierten Urkundenbestände des Stadtarchivs stehen im virtuellen Archiv Monasterium.net für die Zeit bis um 1600 weitgehend zur Recherche zur Verfügung:
Bis heute grundlegend für die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Wormser Geschichte des Mittelalters sind die beiden Bände des Wormser Urkundenbuches durch Heinrich Boos aus den Jahren 1886 (Bd. 1, 627 bis 1300) und 1890 (Bd. 2, 1300 bis 1400), unterstützt durch die Familie von Heyl. Die Bände wurden von der UB Heidelberg komplett digitalisiert und sind so bequem nutzbar:
Urkundenbuch Band 1 (627-1300)
Urkundenbuch Band 2 (1301-1400)
Der dritte Band der von Boos im Jahr 1893 herausgebrachten Wormser
Chroniken und Annalen (Monumenta Wormatiensia) liegt ebenfalls digital
vor:
Ebenfalls durch die Familie von Heyl gefördert wurde die Herausgabe des Urkundenbuchs der Stadt Pfeddersheim, bearbeitet von Daniel Bonin. Für die Beschäftigung mit der Geschichte der ehemaligen Reichsstadt ist die fast 400 Seiten umfassende Publikation von Urkunden und Quellen des 14. bis 18. Jahrhunderts grundlegend. Sie steht im rheinland-pfälzischen Digitalisierungsportal dilibri zur Verfügung:
Im Jahre 2010 hat die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt mit finanzieller Hilfe des Wormser Stadtarchivs die nur dort so fast vollständige Serie der Wormser Zeitung für die Jahre 1838 bis 1876 digitalisiert. Durch diese Kooperation ist eine höchst wichtige Quelle zur Geschichte der Stadt zwischen dem Vormärz und den ersten Jahren nach der Reichsgründung unmittelbar zugänglich.
Zudem hat die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt das Wormser Tageblatt der Jahre 1893 bis 1907 digitalisiert ins Internet gestellt:
Im Rahmen der Vorbereitungen zu den Aktivitäten rund um das Thema
"100 Jahre Erster Weltkrieg" wurden die auf Mikrofilm vorliegenden Bände
der Wormser Zeitung 1914 bis 1918 digitalisiert und nach Kalenderwochen
als PDF zusammengefasst:
Zusätzlich sind im Stadtarchiv einige weitere Zeitungsbände digital einsehbar. Weitere Digitalisierungen werden derzeit vorbereitet. Informationen zu den im Stadtarchiv verwahrten Zeitungen insgesamt finden Sie in der Datenbank unter Abt. 228.
(mit Nachträgen bis ca. 1930), Stadtarchiv Worms, Abt. 5 Nr. 7602
Grundlage ist eine Kladde des Wormser Standesamts mit alphabetisch
und innerhalb der Buchstaben chronologisch geordneten handschriftlichen
Einträgen der Gefallenen des 1. Weltkriegs (Vorname und Name) unter
Verweis auf den Eintrag in das Sterberegister. Das Buch mit 1268 Namen
diente vermutlich als Recherchehilfsmittel für standesamtliche
Nachforschungen und Eintragungen.
Die Liste wurde in eine
Excel-Tabelle übertragen und auf Basis der Standesamtsregister (Abt. 12)
der Jahre 1914-1918 erweitert
um: Gefallendatum, Sterbeort, Alter, Geburtsort, Beruf
und Regiment/Rang, Wohnort.
Stadtarchiv Worms, Abt. 30 Nr. 44-54
Stadtarchiv Worms, Abt. 5 Nr. 1115-1137
In den 1970er Jahren wurde im Zuge der vorläufigen Erschließung der Akten von Abt. 30 (Kreisamt Worms) in maschinenschriftlicher Form auch eine Namensliste angelegt über die Entlassungen aus dem hessischen Staatsverband bzw. Auswanderungen (aus Worms und den drei 1898 eingemeindeten Orte Hochheim, Neuhausen, Pfiffligheim). Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Anfang 2014 wurde diese Liste als Excel-Liste erfasst; sie umfasst 929 Namen von Personen, zu denen in den Akten weitere Informationen enthalten sind.
Im November 2016 wurde eine weitere Namensliste der Auswanderer aus Abt. 5 erfasst, es handelt sich um 835 Einträge, die 23 städtischen Akten aus dem 19. Jahrhundert dazu enthalten weitere Hinweise.
Stadtarchiv Worms, Abt. 48, Gemeindearchiv Abenheim und Abt. 49, Gemeindearchiv Pfeddersheim
Für die beiden 1969 nach Worms eingemeindeten Orte Pfeddersheim
(Kurpfalz) und Abenheim (Dalberg) liegen in den Archivbeständen der
beiden Gemeindearchive aufschlussreiche Unterlagen der freiwilligen
Gerichtsbarkeit vor allem aus dem 18. Jahrhundert vor, darunter
Nachlassinventare, Erbschaften, Versteigerungen, Kaufangelegenheiten und
Vormundschaften.
Die zusammen mehr als 1300 Akten (mehr als 900 für Abenheim, ca. 450 für Pfeddersheim) wurden bis 2016 intensiv erschlossen und stehen der Forschung weit über personengeschichtliche Fragestellungen hinaus zur Verfügung.
3168 Namenseinträge aus Akten Stadtarchiv Worms, Abt. 5 Nr. 1034 bis 1082, erstellt auf Basis älterer hs. Verzeichnisse unter Abgleich mit den Originalunterlagen, August 2017
Die Links zu den digitalisierten Ausgaben der Adressbücher - bisher 13 Bände zwischen 1818 und 1933 - finden Sie im Abschnitt
Seit Dezember 2014 stehen die Rechenschaftsberichte der Stadtverwaltung von 1883/84 bis 1897/98, ergänzt um die Berichte 1913 & 1927 über das Projekt "dilibri" des Landesbibliothekszentrums Koblenz online zur Verfügung. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt
Im Kooperationsprojekt Deutsche Inschriften Online steht Band 29 der Reihe "Die Deutschen Inschriften" zur Verfügung: Die Inschriften der Stadt Worms, gesammelt und bearbeitet von Rüdiger Fuchs, Wiesbaden 1991. Insgesamt wurden in dieser Edition 750 Inschriften bis zur Stadtzerstörung 1689 erfasst.
Zu den bedeutendsten städtischen Quellen des späten Mittelalters im Wormser Stadtarchiv gehört mit dem ‚Eidbuch‘ ein 124 Blatt umfassender Pergamentkodex, den das Archiv 2021 neu zugänglich gemacht hat.
Wie in anderen bedeutenden mittelalterlichen Städten hatte der Wormser Stadtrat um 1400 die Bemühungen um schriftliche Fixierung von Rechtstexten durch Anlage eines Stadtbuches für juristische und Verwaltungszwecke forciert. Die Eintragungen reichen bis in das 16. Jh.; das Dokument (Abt. 1 B Reichsstädtisches Archiv Nr. 23) wurde 2015 digitalisiert und konnte jetzt durch Frau Viktoria Köllner (Beltheim/Heidelberg) als einer kompetenten Wissenschaftlerin erstmals inhaltlich erschlossen und beschrieben werden.
Das Amtsbuch enthält vor allem Verzeichnisse der durch Amtsträger, Zunftangehörige oder Wormser Bewohner zu leistenden Eidestexte, daneben Verordnungen, Urkundenabschriften und punktuell offizielle Aufzeichnungen betreffend den Streit des Rates mit Bischof bzw. Geistlichkeit.
Die Regesten samt Einleitung, Registern und einer Auswahl von Abbildungen finden sich seit Ende 2021 auf dem Server der Universitätsbibliothek Heidelberg als elektronische Ressource (pdf, 164 S.).
Regesten des Wormser Eidbuches (Stadtarchiv Worms Abt. 1 B 23) Eine Quelle zur Geschichte der Stadt Worms im 15. und frühen 16. Jahrhundert bearb. von Viktoria Köllner u. Gerold Bönnen, Worms 2021
DOI: 10.11588/heidok.00030861 - URN: urn:nbn:de:bsz:16-heidok-308616
Die Zusammenstellung erfolgte 2021/22 durch Auswertung der Ratsprotokolle der Jahre 1947 bis 1972 (StadtA Wo Abt. 6-R) und dokumentiert neben den aus politischen oder praktischen (Eingemeindungen 1969) erfolgten Umbenennungen von Straßen im Stadtgebiet auch die Neubenennung von Straßen.
Das in der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover verwahrte Kopialbuch des Domkapitels aus der Mitte des 12. Jahrhunderts zählt zu den wichtigsten Wormser Geschichtsquellen des Hochmittelalters; es enthält vor allem Abschriften von Urkunden und wurde 2020 digital zugänglich gemacht, vgl.
(Abruf 27.07.2020)
Zum 2015/16
abschließend verzeichneten Künstlernachlass Gustav Nonnenmacher (Abt. 170/49)
wurde von Frau Ulrike Arnold-Nonnenmacher gemeinsam mit dem Archiv ein
Verzeichnis erstellt, das einen