Der vor einhundert Jahren entfesselte Erste Weltkrieg, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, wälzte alle Lebensbereiche der Zeitgenossen in unfassbarem Ausmaß um. Die Folgen waren auch in Worms und seinem Umland gravierend: Tod und Hunger, Mangel und Elend, Ernüchterung und Traumatisierung sind nur einige der Stichworte im Rückblick auf die Jahre einer tiefgreifenden Epochenwende 1914 bis 1918. Das mörderische Ringen beendete abrupt eine beispiellose Blütezeit und eine mehr als zwei Generationen dauernde Phase des Wachstums und des Aufschwungs der Stadt.
Die Wormser kulturellen Institutionen erinnern - koordiniert durch das Stadtarchiv - in einer Reihe von Veranstaltungen an die Ereignisse, präsentieren umfangreiches Material aus Archiven, Bibliotheken, Museen und privatem Besitz, präsentieren einen reich bebilderten Sammelband und laden zum Nachdenken darüber ein, welche Folgen dieser Krieg bis in unsere Zeit hat.
Vom 22. Mai bis 06. Oktober 2014 werden Stadtarchiv, Stadtbibliothek und Städtisches Museum im Andreasstift zentrale Aspekte des Krieges präsentieren. Diese Ausstellungen werden begleitet von einer Vortragsreihe, einer Buchvostellung und weiteren Aktivitäten. Eine Übersicht und weitere Informationen finden Sie hier.
Der Erste Weltkrieg war auch ein Krieg der Bilder. Postkarten mit Propagandabildern und Grüßen aus der Heimat, Fotos von Kriegswirtschaft und Kriegsausstellungen, Paraden und Gruppenfotos in Uniform: In den Fotobeständen des Stadtarchivs finden sich viele interessante Aufnahmen aus den Jahren 1914 bis 1918. Eine Auswahl stellen wir hier vor.
Zeitungen sind wichtige Zeugnisse für die Mentalitäts- und Alltagsgeschichte. Das Stadtarchiv hat die Jahrgänge der Wormser Zeitung aus dem Ersten Weltkrieg nun vom Mikrofilm digitalisiert, um sie online zugänglich machen zu können.
Hier finden Sie Hinweise auf weitere Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktionen: