Die Klarinette
Die Klarinette hat sich im 18.
Jahrhundert aus der Chalumeau, einem Volksinstrument aus dem
Mittelalter, entwickelt. Der Name Klarinette taucht um 1730 zum ersten
Mal auf. Er bezieht sich auf die gemeinsame Tonlage mit der hohen
Trompete, die zu dieser Zeit "Clarin" genannt wurde.
Die Klarinette
gehört wie das Saxophon zur Gruppe der "einfachen Rohrblattinstrumente".
Auf die Unterseite des abgeschrägten Mundstücks wird ein breites
scharfkantiges Blatt aus Bambus aufgebunden und mit einem Metallring
befestigt. Beim Anblasen schwingt dieses Blatt wie eine Aufschlagzunge.
Sie
hat einen sehr großen Tonumfang, der in der Tiefe weich und dunkel und
in der Höhe hell und mitunter fast schrill klingt. Ihr wandlungsfähiger
Ton hat der Klarinette ihre wichtige Stellung sowohl in der Klassik als
auch im Jazz beschert. Klarinettisten haben somit ein vielfältiges
Wirkungsfeld.
Der Unterricht
Der Unterricht kann im Alter von
zirka 8 Jahren begonnen werden. Üblicherweise wird auf der B-Klarinette
begonnen. Kleinere Schüler, für die dieses Instrument noch zu groß und
schwer ist, können auf jedoch schon mit der kleineren C-Klarinette
beginnen.
Für einen späteren Saxophonunterricht ist das Erlernen
einer Klarinette eine sinnvolle Grundlage. Es bieten sich dadurch sehr
viel mehr Möglichkeiten in verschiedenen Ensembles zu spielen.
Voraussetzungen
Die Ausbildung der zweiten Zähne (Schneidezähne) sollte abgeschlossen sein. Musikalische
Früherziehung, Grundausbildung oder Vorkenntnisse auf anderen
Instrumenten und Erfahrungen im Singen sind wünschenswert, aber keine
Voraussetzung. Leihinstrumente können zum Einstieg gegen Gebühr bei der Musikschule ausgeliehen werden.