Büchertisch und Postkarten zum Ausmalen ab dem 09. Oktober in der Kinder- und Jugendbücherei
am 11. Oktober ist Weltmädchentag. Jährlich machen die Vereinten Nationen mit diesem Aktionstag auf die weltweite Benachteiligung von Mädchen aufmerksam. Die Idee zu diesem Tag entstand 2003 als Teil der Kampagne "Because I am a Girl" des Vereins Plan International Deutschland e.V. Inzwischen beteiligen sich viele deutsche Städte und Ortsgruppen und fordern mehr internationales Engagement für Gleichberechtigung.
Auch in Worms hat sich der Aktionstag im Rahmen der Kampagne „Mädchen Stärken Worms“ der Gleichstellungsstelle in den letzten Jahren etabliert. Gemeinsam mit der Kinder- und Jugendbücherei finden wechselnde Aktionen statt:
Vier verschiedene Postkartenmotive und Sticker mit unterschiedlichen Empowerment Sprüchen werden dieses Jahr zum Ausmalen für die Besucherinnen und Besucher der Kinder- und Jugendbücherei verteilt. Getreu nach dem Motto eines der Motive mit Zitat von Pippi Langstrumpf, beschreibt Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schiedhelm ihre Forderung für diesen Aktionstag wie folgt: „In einer Welt wie sie mir gefällt, haben Mädchen nicht nur die gleichen Rechte auf dem Papier, sondern auch in ihrer Lebenswirklichkeit ein Recht auf ein gewaltfreies Aufwachsen und Selbstbestimmung frei von jeglicher Diskriminierung“.
Kinder- und Jugendbücher, die genau diese Anliegen thematisieren und traditionelle Rollenbilder aufbrechen, werden mit einem Büchertisch präsentiert. „Vorbilder und Identifikationsfiguren gehen uns dabei nicht aus, denn wir sind vielfältig aufgestellt. In unseren Büchern erleben Mädchen rasante Abenteuer und kreieren sich ihr eigenes Happy End, sie lernen im Comic Stil Fakten zur Frauenbewegung und entdecken Neues zu Körpernormen, Schönheit und Aufklärung“, wirbt Leiterin der Kinder- und Jugendbücherei Dagmar Jäger-Weinbach für den vielfältigen Büchertisch und lädt alle Interessierten vom 09.10 bis zum 31.10.2023 zum Stöbern und Ausleihen ein.
Bei Fragen wenden Sie sich telefonisch an die Leiterin der Kinder- und Jugendbücherei Dagmar Jäger-Weinbach unter 0 62 41/ 8 53 42 14 oder an die Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schiedhelm unter 06241/ 853 7401.
im Rahmen des Förderprojektes "Worms wird wow"
Die Vernissage war beeindruckend. Die Künstler und Künstlerinnen gaben einen umfassenden Einblick in Ihre künstlerischen Erstellung Ihrer Statue mit deren Darstellung und die Kuratorinnen berichteten nochmals detailliert, wie bereits unten aufgeführt, über die Entstehung des gesamten Projektes zu MakeUsVisible. Erfahren Sie mehr in der Bildergalerie und besuchen Sie die Standorte der Statuen in der Innenstadt! Lassen Sie über den QR-Code die berühmten Wormser Frauen zur Geltung kommen.....
Die Präsentationstafeln der ausgewählten weiblichen Persönlichkeiten sind in der Innenstadt zu finden:
Maria Elisabeth Kranzbühler (1726 - 1790) wurde die Herausgeberin der ersten Wormser Zeitung. - vor dem Amtsgericht, Obermarkt, Ecke Martinsgasse -
Elisa Blenker (1824 - 1908), die "Amazone von Worms", kämpfte als eine der wenigen Frauen in der Revolution von 1848 und war für ihre Tapferkeit und ihren Kampfgeist bekannt. - Parmaplatz -
Wilhelmine Marie Michel (1859 - 1937) stammte aus einer jüdisch-bürgerlichen Familie. Sie war in der Frauenbewegung aktiv und engagierte sich im 1902 gegründeten Verein für Frauenstimmrecht. - Wilhelm-Leuscher-Straße (KW) 4 -
Mathilde Geiger (1873 - 1932) und Elisabeth Mendel (1870 - 1927) waren die ersten zwei Frauen im Wormser Stadtparlament. - Marktplatz vor dem Rathaus -
Emma Giesen (1895 - 1982) war eine alleinerziehende Mutter und eine berufstätige Frau. Sie behauptete sich in der Männerdomäne der Fotografie durch eine moderne Auffassung des Porträts. - Tourist Information Worms, Neumarkt -
In München, New York, Venedig und … Worms!
Die Gleichstellungsstelle der Stadt Worms hat sich zum Ziel gesetzt - in Anlehnung an das Projekt München „#denkFEmale“ x makeUsVisible“ - auch die Wormser Innenstadt repräsentativer zu gestalten: Ausgewählte historische Wormserinnen bekommen künftig ein virtuelles Denkmal gesetzt!
In München begann das Kunstprojekt „denkFEmale“ im Rahmen einer Abschlussarbeit mit dem Titel „Gendergerechtigkeit im Stadtbild“ von Mathilde Marest und Tristan Nigratschka an Bekanntheit. Darauf wurden die beiden Gleichstellungsbeauftragten aus Worms, Jasmine Olbort und Melanie Schiedhelm, schnell aufmerksam. Mit der Zusage von Fördergeldern im Rahmen von „Worms wird Wow“ war klar, dass sie den Kontakt mit München suchten, um ein ähnliches Vorhaben für die Wormser Innenstadt umzusetzen.
Bereits 2016 setzte die Gleichstellungsstelle gemeinsam mit Ulrike Schäfer als Herausgeberinnen ausgewählten Wormserinnen im Worms Verlag ein literarisches Denkmal. In Kooperation mit dem Wormser Stadtarchiv wurden in den Jahren 2018 und 2019 im Rahmen der Kampagne „Endlich Frauenwahlrecht. Kein Kreuz mehr mit dem Kreuz“ (rund um die Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Einführung des Frauenwahlrecht) Fotografien von Frauen in einer Postkartenaktion festgehalten, um Zeitzeuginnen ein Gesicht zu geben.
Mit #makeUsVisible x Worms sollen ausgewählte historische Frauen nun auch im Stadtbild selbst digital und künstlerisch gezeigt werden.
Digitale Ausstellung
Mit
dem Medium „Augmented Reality“ (Zweit-Realität)
werden dem realen Stadtbild digitale Elemente hinzugefügt. Augmented
Reality macht es möglich, das reale Bild vor der Kamera eines mobilen Endgeräts
mit einem virtuellen Inhalt zu überlagern. Ausgewählte Wormserinnen werden an den
Orten in der Innenstadt präsentiert, die für die Frauen wichtig waren. Mit dem Projekt
wird auf das Thema der unsichtbaren Frauen in der Geschichtsschreibung und auf
die historischen Frauenrollen in Worms aufmerksam gemacht.
Alle Statuen werden über QR-Codes vor Ort zu sehen sein. Sie werden über Dibond Aluminium Verbundplatten im Rahmen des Fördergebiets platziert. Zum Aktivieren einer Statue genügt es, den QR-Code mit einem mobilen Endgerät zu scannen. Darüber hinaus werden die Denkmäler auch webbasiert und ortsunabhängig zugänglich gemacht. Zusätzlich wird ein Audioguide, Geschichte lebendig werden lassen.
Alle Informationen zu den Frauen wurden mit Unterstützung des Wormser Stadtarchivs aufbereitet. Die Umsetzung erfolgt über die Kuratorinnen und das Künstlerinnen-Kollektiv rund um Anne Wichmann, Tabitha Nagy und Jacqueline-Amadea Pely (www.makeusvisible.io). Die Steuerung des Projekts liegt in der Verantwortung der Wormser Gleichstellungsstelle.
Historische Repräsentation und Gleichberechtigung
In den letzten Jahrhunderten beeinflussten viele Wormserinnen die Geschichte unserer Stadt. Das Lutherdenkmal und Hagendenkmal sind wohl die bekanntesten Denkmäler in Worms, aber auch Siegfried und die Lederarbeiter sind im Stadtbild präsent. Aber wo sind die Frauen?
„Für uns hat Geschlechtergerechtigkeit auch etwas mit dem Stadtbild und historischer Repräsentation zu tun. Deshalb freuen wir uns sehr, Fördergelder für dieses wichtige Projekt erhalten zu haben. Denn in der Geschichtsschreibung werden Frauen nur allzu oft vergessen. Trotz beeindruckender Leistungen schaffen es nur wenige Frauen auf einen Sockel im öffentlichen Raum. Auch in Worms leisteten über Jahrhunderte hinweg Frauen großartiges für unsere Stadt und dies möchten wir zeigen“, so die Gleichstellungsbeauftragte Jasmine Olbort.
Der Wormser Gleichstellungsstelle geht es bei dem Projekt auch um die Aneignung und Nutzung von öffentlichen Räumen. Frauen und Mädchen* erleben und nutzen den öffentlichen Raum unterschiedlich. „Mit dem Projekt möchten wir auch eine Diskussion über die (Un-)Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum anregen. Deshalb plädieren wir für eine geschlechtergerechte Stadtplanung in Bezug auf Sicherheit und Infrastruktur, die vielfältige Lebensrealitäten mitdenkt“, fasst Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schiedhelm ihr Anliegen zusammen.
Ein Denkmal verdient
Viele Wormser Frauen haben die Geschichte der Stadt über Jahrhunderte geprägt, doch im Stadtbild sind nur wenige wirklich sichtbar. Zukünftig sind folgende Wormserinnen als virtuelles Denkmal in der Innenstadt zu sehen:
Maria Elisabeth Kranzbühler (1726 - 1790) wurde die Herausgeberin der ersten Wormser Zeitung.
Elisa Blenker (1824 - 1908), die "Amazone von Worms", kämpfte als eine der wenigen Frauen in der Revolution von 1848 und war für ihre Tapferkeit und ihren Kampfgeist bekannt.
Wilhelmine Marie Michel (1859 - 1937) stammte aus einer jüdisch-bürgerlichen Familie. Sie war in der Frauenbewegung aktiv und engagierte sich im 1902 gegründeten Verein für Frauenstimmrecht.
Mathilde Geiger (1873 - 1932) und Elisabeth Mendel (1870 - 1927) waren die ersten zwei Frauen im Wormser Stadtparlament.
Emma Giesen (1895 - 1982) war eine alleinerziehende Mutter und eine berufstätige Frau. Sie behauptete sich in der Männerdomäne der Fotografie durch eine moderne Auffassung des Porträts.
Die Eröffnungsvernissage war am Samstag, den 23. September 2023 um 11 Uhr vor dem Rathaus der Stadt Worms, Marktplatz 2, 67547 Worms.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: glchstllngsstllwrmsd.
Unsere diesjährige Aktion zum IDAHOBIT - Der Internationale Tag gegen Queerfeindlichkeit.
"Einige Büros der Ortsvorsteher werden mit Regenbogenfahnen ausgestattet. Gesponsert wird dies durch die Wormser Gleichstellungsstelle." war ein voller Erfolg. Frank Grandpierre von QueerNet e. V. Rheinland-Pfalz und Frau Schiedhelm erläuterten in Ihren Ansprachen die Wichtigkeit des Aktionstages und deren Bedeutung, sowie das immer noch fehlende Bewusstsein in unserer Gesellschaft.
Auch in den Vororten wird jährlich nun am 17. Mai die Regenbogenfahne gehisst!
Des weiteren erfreuten sich viele Kinder und Jugendliche am dem eigens zu diesem Thema eingerichtete Büchertisch in der Kinder- und Jugendbücherei.
Verschiedene Institutionen boten in der Woche um den 08. März eine Vielzahl von Aktionen und Veranstaltungen an. Die Gleichstellungsstelle hatte diese gesammelt und in einem Flyer veröffentlicht, der an verschiedenen Stellen zur Auslage gebracht wurde.
Der 3. frauenpolitische Abend war ein voller Erfolg...
unter dem Titel
Feministische Impulse für kommunale Stadtentwicklung
Worms beschäftigt sich gerade intensiv mit der Weiterentwicklung und damit einhergehenden Neuausrichtung der Innenstadt. Nicht zuletzt die vergangenen Pandemiejahre, aber auch die sich stetig verschärfende Klimakrise sowie der demografische Wandel und die Digitalisierung erfordern neue Konzepte für kommunale Stadtentwicklung. Dabei sind feministische Perspektiven unverzichtbar, wenn es darum geht, eine attraktive Stadt für Alle zu schaffen.
Am Dienstag, dem 07. März 2023 fand um 18.00 Uhr im Tagungszentrum "Das Wormser" der 3. frauenpolitische Abend statt. In einem festlichen Rahmen sprachen eingeladene Expertinnen, Ingrid Shukri Farag, Expertin für Frauenwohnprojekte in Wien, Lia Zinngrebe, Mitorganisatorin des Projektes her City Weimar, Johannah Illgner, Mitbegründerin von CoWomen unter der Moderation von Kristina Schermann von Plan W, über eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Wie sieht eine feministische Stadtentwicklung aus, wie sie gelingen kann und welchen Einfluss sie auf die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger hat ... alles Weitere entnehmen sie dem Flyer.
Nachstehend einige Impressionen von dem Abend im WORMSER ...
musikalische Begleitung am Abend: Jazzensemble "Get It!"
Das Frauen-Stipendienprogramm „Zukunft Chefin“ geht ab sofort in die
zweite Förderrunde.
WORMS. Den Schritt in die Selbständigkeit wagen: Das ist für viele ein ferner Traum. Allerdings realisieren sich diesen Traum nach wie vor mehr Männer als Frauen. Wer ein Unternehmen gründet, ist in Deutschland in 75 Prozent der Fälle männlich. Die Stadt Worms nimmt diese Tatsache ernst: Denn Fakt ist, dass durch diese Unterrepräsentanz von Frauen enorme Potenziale verloren gehen.
„Nachdem die ersten vier Stipendiatinnen letztes Jahr ihr Business etabliert und sich erfolgreich vernetzt haben, war uns als Stadt schnell klar, es muss irgendwie weitergehen. Der Austausch mit ihnen hat gezeigt, dass es nicht ausreicht experimentierfreudig zu sein und neue Wege zu gehen, sondern dass diese Wege auch geebnet und entsprechende Strukturen geschaffen werden müssen“, erklärt Bürgermeisterin und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der wfg Stephanie Lohr. „Frauen sind nach wie vor nicht gleichgestellt und es braucht ein Umfeld, in dem Frauenunternehmen entstehen und wachsen können. Das Wormser Stipendienprogramm soll die Stadt künftig noch attraktiver für Gründerinnen machen“, führt Lohr ihre Motivation für das Programm aus. Deshalb vergibt die Gleichstellungsstelle mit Unterstützung der Wormser Wirtschaftsförderungsgesellschaft (wfg) ab sofort Plätze für eine zweite Förderrunde. Die Stipendiatinnen erhalten bis zu sechs Monate zweimal wöchentlich einen flex desk Arbeitsplatz im Wormser Co Working Space c/o buero in bester Innenstadtlage. Daneben profitieren die Teilnehmerinnen von individuellem Coaching von einer erfahrenen Gründerin der Kommunikations- und Beratungsagentur Plan W. Für die Seminare „Einführung in die Selbständigkeit für Frauen“ und „Businessplanworkshop für Frauen“ an der Wormser Volkshochschule sind bereits Plätze für die Stipendiatinnen vorreserviert. Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schiedhelm freut sich über die Fortführung des Programms. Denn Gründerinnen streben nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit, haben viele Ideen und dürfen gerne in größeren Dimensionen denken - das hat ihr die erste Förderrunde gezeigt: „Der größte Mehrwert für die Frauen ist der Zugang zu gründungsrelevanten Informationen bzw. zu den Netzwerken hier vor Ort. Wir fördern Frauensolidarität und Empowerment, das heißt, wir schaffen Raum, in dem sich Gründerinnen untereinander stärken, sich neue Perspektiven aufzeigen und gegenseitig unterstützen können“ erklärt Schiedhelm die Idee hinter dem Programm. Für die Zukunft wünschen sich die Projektbeteiligten ein starkes Gründerinnen-Karrierenetzwerk voller Innovationskraft und sind deshalb auf der Suche nach Mentor*innen sowie Investor*innen.
Falls wir Ihr Interesse an einem Stipendium für Ihre Idee geweckt haben, scheuen Sie sich nicht für weitere Informationen uns anzurufen.... Melanie Schiedhelm, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Worms.
Telefon: 06241/853 7401 oder per E-Mail an die Gleichstellungsstelle
Zukunft Chefin
// Stipendienprogramm für mehr selbständige Frauen als Pilotprojekt in Worms gestartet
Beitrag vom Radio-Sender SWR1 am Samstag, den 12.11.2022 in der Sendung Arbeit und Leben:
Interviewt wurden: Die Bürgermeisterin Stephanie Lohr, die Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schiedhelm, die Gründerinnen Elena Harm und Ines Petkevicius.
Freuten sich über das Stipendienprogramm für das Co-Working Büro: Olivia Kohl, Johannah Illgner, Geschäftsführerin Plan W, Jasmine Olbort, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Worms, Ines Petkevicius, Elena Harm und Susanne Obenauer.
Bilderausstellung im Rathaus, 2. Obergeschoss vom 24.11.2022 bis 12.01.2023
Gegen Gewalt an Frauen - für ein gewaltfreies Leben.
Das Wormser Aktionsbündnis - HALTUNG ZEIGEN. HILFEN FÖRDERN
Impressionen der Ausstellungseröffnung im Rathaus:
eine informative Begleitbroschüre finden sie hier...
Bilderausstellung im Rathaus vom 24.11.2022 bis 12.01.2023
Gewalt gegen Frauen geht uns alle an. Bereits im Mai haben
sich die örtlichen Frauenunterstützungseinrichtungen gemeinsam mit der
Gleichstellungsstelle der Stadt Worms zu einem Aktionsbündnis
zusammengeschlossen, um auf die Situation gewaltbetroffener Frauen aufmerksam
zu machen. Während einer Straßenaktion mit dem Titel "Haltung zeigen - Hilfen fördern!" konnten sich Wormser Bürgerinnen und Bürger über Umfang und Ausmaß von Gewalt gegen
Frauen informieren.
Es liegt an uns, die Situation gewaltbetroffener Frauen zu verändern und ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, in dem Gewalt nicht akzeptiert wird.
Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen dient dazu, uns dieser Verantwortung erneut bewusst zu werden und unsere Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen.
Zu diesem Anlass wurde die Ausstellung:
„Haltung zeigen – Hilfen fördern!“, am Donnerstag, 24. November 2022, um 17.30 Uhr, im Foyer des Ratssaales im Rathaus der Stadt Worms, eröffnet.
Bürgermeisterin Stephanie Lohr sprach ein Grußwort sprechen, danach führte Jasmine Olbort, als Vertreterin des Wormser Aktionsbündnisses in die Ausstellung ein.
Auch wurde das Kunstwerk „Die zwei Hilden“ von Astrid Bellefroid, das seit Anfang Oktober über die Kulturkoordination zu ersteigern war, an seinen neuen Besitzer, den Rotary Club Worms, übergeben. Der Erlös der Versteigerung geht zur Hälfte an das Wormser Frauenhaus und den örtlichen Frauennotruf.
Der Rotary Club stellt das Kunstwerk als Leihgabe gegen eine Leihgebühr zur Verfügung, der Erlös kommt ebenfalls dem Wormser Frauenhaus und dem örtlichen Frauennotruf zu Gute. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei dem Rotary Club Worms, Präsident Herrn Meinrad Vierling.
Als Ergänzung zu unserer Ausstellung einen Beitrag aus unserer Straßenaktion von der Spokenword-Künstlerin Jule Weber (YouTube-Video):
Zukunft Chefin
// Stipendienprogramm für mehr selbständige Frauen als Pilotprojekt in Worms gestartet
Beitrag vom Radio-Sender SWR1 am Samstag, dem 12.11.2022 in der Sendung Arbeit und Leben:
Interviewt wurden: Die Bürgermeisterin Stephanie Lohr, die Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schiedhelm, die Gründerinnen Elena Harm und Ines Petkevicius.
Freuen sich über das Stipendienprogramm für das Co-Working Büro: Olivia Kohl, Johannah Illgner, Geschäftsführerin Plan W, Jasmine Olbort, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Worms, Ines Petkevicius, Elena Harm und Susanne Obenauer.
Mit dem Motto
„ChefInnenstadt“ setzten die Wormser Gleichstellungsstelle gemeinsam mit der
Bürgermeisterin Stephanie Lohr sowie zahlreichen Unternehmerinnen in der
Innenstadt bereits im März ein Statement und zeigten: In der Innenstadt gibt es
viele erfolgreiche Einzelhändlerinnen. Doch wie sieht es in der Gründungsszene
aus? Statistiken bestätigen, dass es vor allem Männer sind, die den Weg in die
Selbständigkeit gehen. 2021 waren nur etwa 30 Prozent Frauen an
Existenzgründungen beteiligt. Sie erhalten bei ihren Gründungen noch immer weniger
Investitionskapital, das ebenfalls überwiegend von Männern vergeben wird.
Frauen gehören zur bestausgebildeten Generation aller Zeiten und haben viele
innovative Ideen. Dies nimmt die Wormser Gleichstellungsstelle gemeinsam mit
dem Kulturkoordinator Dr. David Maier zum Anlass, Frauen in ihrer
Selbständigkeit zu unterstützen und initiierten erstmalig ein kompaktes
Stipendienprogramm für das Co-Working Büro.
Mit dem Co Working-Space möchte die Wirtschaftsförderung der Stadt (wfg) das Entwickeln und Umsetzen spannender Ideen und nachhaltiger Innovationen voranbringen. Schaut man jedoch hinter die Glasfront des c/o bueros am Lutherplatz sieht man vor allem Männer bei ihrer Arbeit. „Um das zu ändern, fördern wir die ersten Schritte von Frauen in die Selbstständigkeit“, unterstützt die Bürgermeisterin Stephanie Lohr das Vorhaben.
Dass es nicht an Ideen, Fähigkeiten oder Verhandlungsgeschick mangelt, das weiß die Wormser Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schiedhelm und kennt die strukturellen Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt. „Vor allem in der Corona-Zeit waren Frauen häufig davon betroffen ihre Geschäftsidee „hinten anzustellen“ und sich stärker als sowieso schon um die unbezahlten Arbeiten zu kümmern. Hierzu gehört unter anderem die Versorgung von Kindern und/oder die Pflege von Angehörigen“, erklärt Schiedhelm. Weiter führt sie aus: „Für viele Frauen ist die Selbständigkeit aber eine Chance, um sich ihren eigenen maßgeschneiderten Arbeitsplatz zu schaffen. Das Arbeiten im c/o buero Worms ist dabei zeitlich sehr flexibel gestaltbar“. Dass diese Flexibilität besonders wertvoll ist, wenn es beispielsweise um den Wiedereinstieg, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder um kreatives Arbeiten geht, darüber sind sich die Gleichstellungsbeauftragte und der Kulturkoordinator einig.
Elena Harm, Ines Petkevicius, Susanne Obenauer und Olivia Kohl heißen die ersten vier Frauen, die nun seit Oktober ihren Arbeitsplatz in bester Innenstadtlage haben. Neben kostenfreien Arbeitsplätzen erhalten sie eine individuell abgestimmten Gründungsberatung durch „Plan W“ – eine Agentur für Politik- und Kommunikationsberatung in Heidelberg, die übrigens ebenfalls in weiblichen Händen ist. „Das ‚W‘ steht dabei für ‚Women‘“, freut sich Melanie Schiedhelm über die professionelle Begleitung. Die Bürgermeisterin merkt noch an: „Es wäre schön, das Programm zukünftig auszuweiten und explizit Gründerinnen in Worms mehr zu unterstützen und miteinander zu vernetzen.“
Bei Rückfragen stehen die Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schiedhelm unter Telefon (0 62 41) 8 53 – 74 01 und per E-Mail an glchstllngsstllwrmsd, der Kulturkoordinator David Maier unter Telefon (0 62 41) 8 53 - 0 55 und per E-Mail an dvdmrwrmsd zur Verfügung.
Falls wir Ihr Interesse an einem Stipendium für Ihre Idee geweckt haben, scheuen Sie sich nicht für weitere Informationen uns anzurufen.... Melanie Schiedhelm, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Worms.
Telefon: 06241/853 7401 oder per E-Mail an die Gleichstellungsstelle