Gesichter von Menschen unterschiedlicher Herkunft im Kreis stehend
Gesichter von Menschen unterschiedlicher Herkunft im Kreis stehend

Migration in Worms

Integrationskonzept und Daten zum Thema Migration in Worms

In der langen Geschichte unserer Stadt sind schon immer Menschen zu uns gekommen - zum Rhein, wie schon Karl Zuckmayer beschrieb: "Der großen Völkermühle. Die Kelter Europas!" Dies bezieht sich darauf, dass das Rheintal im Lauf der Geschichte immer wieder Drehscheibe, Durchzugsgebiet und Handelsroute vieler verschiedener Völker war.

Bildcollage aus Portraits echter Menschen unterschiedlicher Herkunft
Bildcollage aus Portraits echter Menschen unterschiedlicher Herkunft

Das Wormser Integrationskonzept

Integrationskonzept
Integrationskonzept

Im Jahr 2009 nahmen die beiden Beauftragten für Migration- und Integration, Sabine Müller und Elisabeth Gransche, ihre Arbeit auf. Grundlage ihrer Arbeit ist das von ihnen entwickelte Integrationskonzept der Stadt Worms.

Das bisherige Konzept steht Ihnen hier zur Verfügung.

Im Jahre 2019 fand anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Wormser Integrationskonzeptes eine Ideenwerkstatt zur Fortschreibung des bisherigen Konzeptes statt. Die Ergebnisse der Ideenwerkstatt werden aktuell in einer Arbeitsgruppe zu einem neuen Konzept weiterentwickelt. 

Die Festschrift mit den Ergebnissen der Ideenwerkstatt finden Sie unter dem Punkt "Veröffentlichungen". 

Migration in Zahlen - Sozialer Wandel als Herausforderung

Der Umgang mit dem sozialen Wandel ist seit Jahren eine Herausforderung für Sozial- und Stadtplaner. Die demografische Entwicklung der Gesellschaft wird von vielfältigen Faktoren beeinflusst, allen voran in den letzten Jahren von der Zuwanderung. Der Bereich Stadtentwicklung hatte deshalb bereits 2012 eine Analyse des Migrationshintergrundes* der Wormser Bevölkerung in Auftrag gegeben. Seitdem erfolgt in regelmäßigen Abständen eine Aktualisierung der Daten.  Obwohl sich Bevölkerungsstrukturen in der Rege nicht über Nacht ändern, so sieht man im Vergleich der Jahre doch einzelne Verschiebungen und Änderungen. Aus diesem Grund findet in regelmäßigen Abständen eine Aktualisierung der Daten statt. 

Die Struktur und Entwicklung einer Bevölkerung stehen in enger Wechselbeziehung zu anderen Teilen der Sozialstruktur. Weil die Geburtenraten in Deutschland allgemein seit Jahrzehnten sehr niedrig sind und die Bevölkerung zunehmend altert, braucht Deutschland aus ökonomischen und demografischen Gründen Einwanderer und wird auch in absehbarer Zukunft auf zusätzliche Einwanderer angewiesen sein. Dies gilt auch für Worms und wird durch die Altersstruktur der hier lebenden Menschen noch einmal ganz deutlich.

Mit Stichtag 31.12.2018 wurden erneut Daten erhoben

Im Überblick lassen sich sechs Aussagen der aktuellen Analyse zur Bevölkerung der Stadt Worms zusammenfassen: 

  • In Worms leben 85.378 Menschen von denen etwa 38 % einen Migrationshintergrund haben.

  • Der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund steigt an.

  • Die meisten in Worms lebenden Migrantinnen und Migranten stammen aus der Türkei, Polen oder Rumänien. 

  • 74 % alle Migrantinnen und Migranten in Worms stammen aus Europa. 

  • Die in Worms lebenden Menschen mit einem Migrationshintergrund sind im Schnitt 12 Jahre jünger als die Menschen ohne Migrationshintergrund.

  • 51% der Menschen mit einem Migrationshintergrund sind im erwerbstätigen Alter.

Der gesellschaftlich-kulturelle Wandel im Vergleich

Der Vergleich der Erhebungszeiträume lässt vier Aussagen zur Bevölkerungsentwicklung in Worms zu:

  • Ohne Menschen mit Migrationshintergrund hätte Worms in den letzten drei Jahren an Bevölkerung verloren und würde stärker überaltern.

  • Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund ist im Beobachtungszeitraum insgesamt um 7,6 Prozent gestiegen.

  • Der Zuwachs an Migranten generiert sich nach wie vor überwiegend aus EU-Ausländern.

  • Die Top drei Zuwanderungsländer haben sich kaum bis gar nicht verändert. Die Türkei ist nach wie vor auf Platz eins, gefolgt von Polen und seit 2015 Rumänien anstelle der Russischen Föderation.

*Definition Migrationshintergrund gemäß des Statistischen Bundesamtes: Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländerinnen und Ausländer, zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-) Aussiedlerinnen und (Spät-) Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen.

Die Vertriebenen des Zweiten Weltkrieges haben (gemäß Bundesvertriebenengesetz) einen gesonderten Status; sie und ihre Nachkommen zählen daher nicht zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund.

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