Sport verbindet!
In Ibersheim war es, wie könnte es auch anders sein, der Fußball, der den Grundstein für die Partnerschaft legte, besser gesagt die Freundschaft zwischen Chemellier einer französischen Gemeinde, und Ibersheim.
Es begann als Eric Perdriau aus Chemellier als landwirtschaftlicher Praktikant in Ibersheim bei Familie Ellenberger (ehem Boxheimer Hof) lebte. Er war begeisterter Fußballspieler, suchte und fand Gleichgesinnte hier, wo er herzlich aufgenommen wurde.
Als er 1985 nach Frankreich zurückkehrte, lud er die Ibersheimer einfach nach Chemellier ein. Damit begann etwas, was kaum zu erklären ist. Jährlich besuchen sich mehrere Familien der Gemeinden wechselseitig in ihren Heimatorten. Immer neue Familien beteiligen sich und die Sprache stellt dabei kaum ein Problem dar.
Mit Wörterbüchern, elektronisch oder in Papierform, mit Händen und Füßen, mit längst vergessen geglaubten Französischvokabeln funktioniert die Kommunikation super. Wen interessieren Grammatik und Vokabeln, wenn durch Humor, Freude und gemeinsame Aktivitäten ein Gemeinschaftsgefühl entsteht und Freundschaften begründet werden.
Die Besuche sind Höhepunkte, die die Partnerschaft lebendig bleiben lassen. Es sind viele gute, fast familiäre Bindungen entstanden. Seit Jahren wünschen wir uns die offizielle Anerkennung unserer Partnerschaft, was leider aus Formgründen nicht möglich ist.
So feierten wir 2012 unsere Verschwisterung. Freundschaft und Verbundenheit lassen sich nicht durch formelle Akte festlegen. Ibersheim ist stolz auf diese Freundschaft gemäß dem Ausspruch von Henry David Thoreau: „Nichts macht die Erde so groß, als Freunde in der Ferne zu haben.“
Ein Beitrag von Margit Zobetz, Oktober 2014
Seit 2006 besteht eine offizielle vertragliche Verschwisterung zwischen dem französischen Ort Chemellier, südlich von Angers, in der Nähe der Loire, und dem 876 km entfernten Ibersheim.
Chemellier liegt im Departement Maine-et-Loire und gehört zum Arrondissement Saumur im Kanton Gennes. Die Einwohnerzahl und die soziale Struktur sind vergleichbar. Deshalb kommen jährliche Treffen mit Besichtigungen zustande, bei denen auch ausgiebig gemeinsam, über Länder- und Sprachgrenzen hinweg, gefeiert wird.
Ein Beitrag von Edmund Ritscher, November 2013