Pfeddersheim
Pfeddersheim

1250 Jahre Kultur

Weitere geschichtliche Erkenntnisse finden Sie auch im Buch von Pfeddersheim, das eigens zu 1250-Jahrfeier herausgegeben wurde. Mehr dazu am Ende der Seite.

Bild: Blick über das alte Pfeddersheim
Bild: Blick über das alte Pfeddersheim
© Fotograf: Büro OV Pfeddersheim

Geschichte zu Pfeddersheim

Erste urkundliche Erwähnungen von Pfeddersheim stammen aus dem Jahr 754 nach Christus, wenngleich das Gebiet nachweislich schon deutlich länger besiedelt war. Der Name Pfeddersheim wird vom lateinischen Namen Paternus hergeleitet. Ab dem 5. Jahrhundert war der heute größte Stadtteil von Worms im Besitz fränkischer Könige. Sie bauten den Ort aus, so dass er um 1300 vom Habsburger König Albrecht I. die Stadtrechte verliehen bekam. Die Stadt wurde zwischenzeitlich so wohlhabend und bedeutend, dass sie neben Städten wie Frankfurt, Mainz, Straßburg und Worms dem Rheinischen Städtebund von 1381 angehörte.

Rathaus Pfeddersheim
Rathaus Pfeddersheim
© Fotograf: Büro OV Pfeddersheim

Rathaus

Zwischen 1760 und 1770 wurde das Gebäude als so genanntes "Schloss" der Familie von Orb erbaut. Seit dem 19. Jahrhundert wird es als Rathaus genutzt.

Schulmuseum
Schulmuseum
© Fotograf: Büro OV Pfeddersheim
Historische Schulutensilien
Historische Schulutensilien
© Fotograf: R. Uhrig
Historisches Klassenzimmer im Schulmuseum
Historisches Klassenzimmer im Schulmuseum
© Fotograf: Foto: R. Uhrig

Professor Dr. Hermann Bertlein Schulmuseum

Ein beliebtes Ausflugsziel für Schulklassen, Familien, Pädagogikstudenten und Geschichtsfreunde ist das erste Schulmuseum Rheinhessens im Wormser Vorort Pfeddersheim. Die Ausstellung ist in den Klassenräumen der Bergschule untergebracht, einem über 100 Jahre alten Volksschulhaus, in denen einst 60 bis 70 Kinder schwitzten, lachten, sangen und die Finger streckten.

Die einstige Volksschule wurde ab ca. 1900 bis in die 1960er Jahre genutzt. 1989 wurde das Gebäude als erstes Schulmuseum in Rheinhessen eingerichtet und eröffnet. Es erinnert an alte Klassenzimmer, Lehr- und Lernmittel.

Benannt ist es nach dem Hochschullehrer für Pädagogik und Literatur, Professor Dr. Hermann Bertlein. Er hat den Museumsfundus in jahrelanger, emsiger Sucharbeit, die ihn in die Rumpelkammern und Dachböden vieler Schulen führte, zusammengetragen, geordnet und mitgestaltet. Dieses Museum ist sein Kind, trägt seinen Namen und ist durch sein Erbe auch für die Zukunft gesichert.

Beim Ausbau der Museumsräume hat der Pfeddersheimer Heimatverein tatkräftige Unterstützung geleistet. So gibt es heute für Besucherinnen und Besucher des "Schulmuseums", das am 20. Mai 1989 eingeweiht wurde, viel zu sehen und erleben: Neben Lehrerpult, Wandbildern, Rohrstock, Griffel, Tintenfass und Schönschreibheft zeigt die Ausstellung alles, was einst Kindern und Lehrern vertraut und alltäglich war. Ein Besuch lohnt sich!

Adresse:
in der alten Bergschule
Heinrich-Schmitt-Platz
67551 Worms
Lage im Stadtplan

Öffnungszeiten:
sonntags 14-17 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung

Kontakt:
Heimatverein Pfeddersheim e. V.
Emil Orth (1. Vorsitzender)
Telefon: (0 62 47) 90 73 07
Telefon: (0 67 08) 6 69 91 25 (privat)

Torbogen in der Probsteigasse
Torbogen in der Probsteigasse
© Fotograf: R. Uhrig

Friedensgericht und Gefängnis

Einst wurde das "Gegenstück" zum "Schloss" der Familie von Orb auch "Schlösschen" genannt. Um 1835 wurde es dann als Friedensgericht mit "Arrestlokalen" eingerichtet. Heute wird das Gebäude zu Wohnzwecken genutzt.

Torbogen in der Propsteistraße

Ältester erhaltener Torbogen von 1582 mit Renaissanceornamenten und zwei Wappenschilden im Scheitel.

Hofanwesen

Einige aus dem 18. und 19. Jahrhundert noch vorhandene typische Hofanwesen mit rundbogigen oder geraden, überdachten Toreinfahrten in der Karlstraße, Paternusstraße, Allee und Schlossstrasse.

Wingertshäuschen (Trullo) in Pfeddersheim
Wingertshäuschen (Trullo) in Pfeddersheim
© Fotograf: Büro OV Pfeddersheim

Wingertshäuschen

Das Wingertshäuschen steht nördlich des Orts, am Fuß des Georgenberges. Es ist ein Rundbau mit flacher Kuppel und wohl Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Diese in Rheinhessen öfter anzutreffende Bauform hat Ähnlichkeit mit den so genannten "Trulli" in Apulien.

Herrn Felix Zillien für die Texte herzlichen Dank!

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