Alte Schule
Die ehemalige reformierte Schule von 1619 ist das einzige Pfiffligheimer Haus, das den 30jährigen Krieg unzerstört überstand.
Altes Rathaus
Um 1700 wurde das alte Rathaus erstellt (früher mit Dachreiter, Gemeindeglocke und Turmuhr), umgebaut 1764. Unter der schlichten Außentreppe befand sich einst das "Betzenkämmerchen" - die Arrestzelle, im Erdgeschoß die katholische St. Josephs-Kapelle (ab 1850 in ein Spritzenhaus umgewandelt) sowie die jüdische Synagoge.
Freiheitslinde
Während der Besatzungszeit auf französischen Befehl am 23. Januar 1798 durch Jakobiner gepflanzt, ist die inzwischen mehr als 200 Jahre alte Linde heute ein Naturdenkmal.
Gotisches Portal mit Mannpforte
Das spitzbogige gotische Portal (im Scheitel bezeichnet "1425") mit Mannpforte führte zum früheren Pfiffligheimer Friedhof (Belegungszeit vor 1000 bis 1863). Es ist das älteste Bauwerk Pfiffligheims und einer der ältesten weltlichen Bauten von Worms. 50 Meter von hier stand die St. Stephanus-Kapelle, erstmals 1141 erwähnt, abgerissen 1836
Jesus-Christus-Kirche (ev.)
1767 wurde durch den Wormser Baumeister Blattner in Pfiffligheim die lutherische Jesus-Christus-Kirche eingeweiht, eine Saalkirche mit aufwändiger Barockfassade und kuppelbekröntem Dachreiter. Der Chorraum wurde 1936 erweitert. Die barocke Innenausstattung blieb weitgehend erhalten. Sehenswert: die spiegelgewölbte Decke mit Barockmalerei in Stuckkartuschen, das Hauptbild nach 1936, Kruzifix der 1950er Jahre von Gustav Nonnenmacher, Worms.
Links neben der Kirche steht das 1841 eingeweihte Schulhaus, seit 1988 Evangelisches Gemeindehaus. Vor diesem das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Frankreichfeldzugs 1870/71.
Pfrimmpark und Pfrimmdamm
Der im Volksmund "Pfrimmpark" genannte, 1898 im Englischen Gartenstil angelegte Karl-Bittel-Park folgt dem Lauf der Pfrimm, die von mehreren Brücken überquert wird. Der Pfrimmdamm wurde bereits im Mittelalter errichtet, der Fußweg (auf dem auch ein Jakobs-Pilgerweg entlang führt) erst um 1890.
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Lutherbaum
Der Lutherbaum, Wahrzeichen Pfiffligheims, war bis 1870 Europas größte Ulme (Höhe über 30 m, Breite 12 m). Wohl im 16. Jahrhundert gepflanzt, grünte sie noch 1948. Der erhaltene Baumstumpf, mit einer Steinbank umgeben, erinnert mit einem vom Wormser Bildhauer Gustav Nonnenmacher geschaffenen Holzrelief an Geschichte und Sage des Baumes. 1998 – 1999 restauriert, im Bauminneren eine neue Ulme gepflanzt.
(Quelle: www.heimatverein-worms-pfiffligheim.de)
Der Heimatverein Worms-Pfiffligheim e. V. hat einen Rundweg zu den Pfiffligheimer Sehenswürdigkeiten erstellt.
Nähere Infos unter www.heimatverein-worms-pfiffligheim.de