Stadtdorfprojekt Wiesoppenheim

Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher der Wiesoppenheimer Webseiten. Nachfolgend möchten wir Ihnen einen Überblick über den aktuellen Stand des Stadtdorfprojektes Wiesoppenheim vermitteln.

Das Luftbild in der Mitte zeigt die Kirche Wiesoppenheims, die Kapelle zur schmerzhaften Mutter Gottes sowie das alte und neue Wappen Wiesoppenheims.

Der Ergebnisbericht zum Stadtteilentwicklungskonzept für Wiesoppenheim wurde im Januar 2023 nach umfangreicher Arbeit fertiggestellt und den für den weiteren Fortgang Verantwortlichen zugesandt. Bei einem Ortstermin im Februar wurden das Konzept und die Projekte Vertretern des Landes und der ADD nochmals eingehend erläutert. Daraufhin erfolgten Zustimmung und das Inaussichtstellen der Förderung im Rahmen des Modellprojektes.

Die Projekte werden nach Vorgabe des Landes zeitlich priorisiert in kurz-, mittel- und langfristige Projekte. 

Kurzfristig bedeutet bis zwei Jahre, mittelfristig drei bis fünf Jahre und langfristig über fünf Jahre hinaus. 

Außerdem gibt es noch dauerhafte Maßnahmen, die bereits begonnen haben können, deren Ende aber nicht abzusehen ist.

Aus folgenden Themenfeldern wurden von den Arbeitsgruppen insgesamt 37 Projekte formuliert: 

• Strukturdaten, 
• öffentlicher Raum und Wohnqualität, 
• Soziales und Gesundheit, 
• öffentlicher Raum und Grünstrukturen, 
• Beeinträchtigungen, 
• Grundversorgung und Gewerbe, 
• Land und Forstwirtschaft, 
• erneuerbare Energien, 
• Gebäude, 
• Kulturlandschaftselemente, 
• Gastronomie sowie 
• Tourismus und Kultur. 

Die Umsetzung der vorgenannten Projekte erstreckt sich über die priorisierten Zeiträume. 

Verbessert bzw. geschaffen werden sollen 

• Maßnahmen zum Schutz gegen Sturzwasser, Staub und Lärm. 
• Die Verbesserung der ÖPNV Anbindung. 
• Der Ausbau des Breitband- und Glasfasernetzes. 
• Die Weiterentwicklung der Senioren- und Jugendarbeit, 
• aber auch die Erschließung eines Neubaugebietes sowie 
• die Förderung und der Erhalt örtlicher Betriebe und Einrichtungen wie Kita und Grundschule. 

Das Bild zeigt eine Fotomontage mit dem ehemaligen Uhrenturm der Sparkasse Worms, der zu einem Büchertauschschrank umgebaut werden soll am beabsichtigten Standort in der Zelterstraße Wieoppenheims.

Der Rathausvorplatz soll neu gestaltet und künftig besser für Veranstaltungen genutzt werden können. Es soll ein generationenübergreifender Stadtdorftreff geschaffen werden. Der Platz soll einerseits einladend und funktional sein, andererseits soll aber auch vorhandenes Kulturgut integriert werden. Hier sei das auf dem Platz stehende Kriegerdenkmal mit adlerbekröntem Sandsteinobelisk aus den Jahren 1870/71 genannt. Im Zuge der Umgestaltung soll zudem unbedingt ein barrierefreier Zugang zum Rathaus hergestellt werden.

Auf einem ca. 1600 Quadratmeter großen Gelände in den Eisbachauen soll ein Freizeitgelände entstehen, das allen Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils zugänglich sein soll. Das Gelände soll über einen Grillplatz, Boule Platz, eine Tischtennisplatte, einen Hundeplatz, einen Gemeinschaftsgarten, einen Parkplatz und Toiletten verfügen. Die ebenfalls anzuschaffende Weihnachtshütte soll hier außerhalb sonstiger Verwendung einen regelmäßigen Standort finden.

Das Luftbild zeigt die Lage des geplanten Freizeitgeländes westlich des Brückenweges nahe des Weingutes Fredi Brand. Das Gelände ist auf dem Bild rot eingerahmt. Das Gelände wird nur durch einen unbefestigten Weg vom Eisbach getrennt.

Zur Förderung der touristischen Infrastruktur sind das Errichten undzweitweise  Betreiben einer Weinrast geplant. Als Platz böte sich der ehemalige Bahnhof Wiesoppenheims am nördlichen Ortsrand an. Auf der damaligen Bahnstrecke fuhr eine Dampflok mit Personenwagen von Worms-Süd nach Offstein, was im Zeitraum von 1888-1968 eine wichtige Verbindung war. Dort wo früher die Gleise verliefen, führt heute ein öffentlicher Radweg Richtung Worms / Offstein. Der Weg ist stark frequentiert und man hat eine schöne Aussicht auf die Weinberge Richtung Pfeddersheim weshalb die Örtlichkeit als Standort für eine Weinrast favorisiert wird. 

Das linke Bild zeigt, wie eine solche Hütte aussehen könnte. Das Bild rechts zeigt auf dem Plan die Lage der Örtlichkeit. Auch an Sitz und Rastplätze vor der Hütte ist gedacht.

Das vorstehende und die nachfolgenden Bilder vermitteln einen Überblick über die weiteren Projekte, die ihrer Priorisierung entsprechend umgesetzt werden sollen. Manches wurde eingangs schon genannt: 

• Verbesserung der ÖPNV Anbindung.
• Verbesserung Breitbandversorgung und Glasfaseranschluss.
• Zügiges Vorantreiben der Erschließung eines Neubaugebietes.
• Schaffung von Angeboten zur Verbesserung des gemeinschaftlichen stadtdörflichen Lebens.
• Erhaltung der örtlichen Bildungseinrichtungen und Erhöhung der Kita Plätze.

• Beitrag zur Sicherung der Hausarztpraxen in den Nachbargemeinden und des Fortbestandes der Facharztpraxen und Kliniken durch Wahrnehmung des lokalen Angebotes. 
• Erhalt und Pflege des örtlichen Brauchtums unter anderem durch offensive Mitgliederwerbung und Schaffung weiterer Angebote. 
• Ausbau der Jugendarbeit, so hat zum Beispiel die freiwillige Feuerwehr die Kinder- und Jugendabteilung Löschdrachen gegründet, die großen Zuspruch findet. 
• Ausbau des Seniorenangebotes durch Erweiterung des bereits vorhandenen Angebotes. Denkbar ist ein Begleitungsangebot bei Einkäufen und Arztbesuchen. Außerdem Schaffung altersgerechter Freizeitangebote.
  

• Verbesserung der Integration von Neubürgern. Schon jetzt weisen an gut frequentierten Örtlichkeiten Schilder, aber auch ein mündlich verbreitetes Angebot auf die Möglichkeit der Teilnahme an integrationsfördernden und unterstützenden Treffs hin. 
• Die Umgestaltung des Rathausvorplatzes wurde bereits an anderer Stelle thematisiert.

• Der durch die A61 verursache Lärm soll durch die Erweiterung und Modernisierung der vorhandenen Lärmschutzwand reduziert werden. 
• Schutz vor Sturzwassergefahr nach Starkregen, wozu früher vorhandene Gräben zur Wasserableitung wieder funktionsfähig gemacht werden sollen. 
• Schutz vor Staubbelästigung bei Windlagen durch zweckentsprechende Bepflanzung an den betroffenen Örtlichkeiten. 
• Sanierung der schadhaften Straßen im Stadtteil. 
• Überlegung von Möglichkeiten zur Gewinnung von Grün- und Freiflächen im Stadtteil.

Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher dieser Seiten, wir hoffen, Ihnen einen Überblick darüber verschafft haben zu können, mit welchen Projekten und Maßnahmen das stadtdörfliche Leben in Wiesoppenheim künftig angenehmer gestaltet und bereichert werden soll. 

Die vorstehenden Projektbeschreibungen sind plangewordene Gedanken und Überlegungen der damit befassten Arbeitsgruppen. Die formulierten Projekte sind keinesfalls in Beton gegossen, sondern werden ständig evaluiert. Wo es etwas zu verbessern oder zu ergänzen gibt, wird dies geschehen. 

Die Umsetzung vieler, vor allem der größeren Projekte, wird sich sicher nicht von heute auf morgen realisieren lassen. Vielmehr werden neben den in Aussicht gestellten finanziellen Mitteln von Stadt und Land auch weiterhin Engagement und Initiative der Bürger unseres schönen Stadtteils gefordert sein. 

Interessierte und motivierte MitbürgerInnen sind jederzeit willkommen, sich mit Ihren Ideen, mit Rat und auch mit Tat in das Stadtdorfprojekt Wiesoppenheim einzubringen. 

Auskunft erhalten Sie im Büro des Ortsvorstehers oder von den Kümmerern. 

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und uns allen gutes Gelingen.