Im Steingewann, im Bereich der Autobahn A 61, wurden Siedlungsspuren und ein Sarkophag beobachtet, die vielleicht von einem römischen Gutshof (villa rustica) stammen.
Weiter südlich kamen aus dem fränkischen Gräberfeld einige römische Funde zutage: Ein Relief mit Merkur, vor allem aber ein mit getriebenen Bronzeblechen verkleideter Becher des 5. Jahrhunderts, der christliche Szenen aufweist: Adam und Eva, Christus Salvator mit Petrus und Resten einer Inschrift, die nach Matthäus 26, 34 zu ergänzen ist ("ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen"), Daniel in der Löwengrube (Daniel 6, 11-29) und ein Christogramm. Vermutlich hatte das Blech ursprünglich ein Holzkästchen verkleidet. Bis 1883 war in der Kirche St. Peter ein kleiner Altar für die Parzen eingebaut.
Wiesoppenheim besaß ehemals eine der ehrwürdigsten Kirchen der näheren Umgebung. Die 1875 abgebrochene Kirche St. Mauritius stammte vielleicht noch aus karolingischer Zeit.