Feste
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Große Jubiläumsfeier 

1225 Jahre Worms-Wiesoppenheim
1225 Jahre Worms-Wiesoppenheim
© Fotograf: Büro OV Wiesoppenheim
Der Festkranz
Der Festkranz
© Fotograf: Büro OV Wiesoppenheim
das Festzelt steht
das Festzelt steht
© Fotograf: Büro OV Wiesoppenheim
Vorbereitungen abgeschlossen
Vorbereitungen abgeschlossen
© Fotograf: Büro OV Wiesoppenheim
der ganze Ort feiert
der ganze Ort feiert
© Fotograf: Büro OV Wiesoppenheim
tolle Stimmung
tolle Stimmung
© Fotograf: Büro OV Wiesoppenheim

Wiesoppenheim feierte 1225-jähriges Jubiläum:

Bereits über ein Jahr vor dem zu feiernden Jubiläum konstituierte sich ein Festausschuss, dem Vertreter aller Vereine und Verbände Wiesoppenheims angehörten. In regelmäßigen Abständen traf man sich fortan im Ratssaal der Gemeinde, um sich mit der Planung und Durchführung der Feierlichkeiten vom 18.05. – 21.05.2018 zu beschäftigen.

Nach Monaten intensivster Vorbereitungen war es schließlich so weit. Die Festlichkeiten begannen mit der akademischen Feier, die bereits am 27.04.2018 im Martinssaal der Gemeinde mit geladenen Gästen aus Politik und Gesellschaft stattfand.

Praktisch parallel hierzu wurde auf dem Gelände des TuS Wiesoppenheim das Festzelt aufgestellt, welches ca. 800 Personen Platz bot. Ein logistisches Unterfangen, das die tatkräftige Untersützung vieler freiwilliger Helfer erforderte. Aber auch das wurde geschafft und die Vorfreude auf das, was da kommen möge, strebte ihrem Höhepunkt zu. Als dann schließlich am 18.05. das Zelt zum ersten Festabend für die Besucher geöffnet wurde, strömten die Gäste herbei. Unter ihnen auch viele aus den Nachbargemeinden, die den Wiesoppenheimern die Ehre erwiesen und mit ihnen feierten. Die Besucher wurden über die Festtage mit einem bunten Programm unterhalten, das keine Wünsche offen ließ. Das gilt sowohl für die Darbietungen auf der Bühne, als auch für die Bemühungen um das leibliche Wohl der Gäste.

Dass eine Veranstaltung dieser Dimension stets auch mit einem finanziellen Wagnis einhergeht, bedarf sicher keiner besonderen Erwähnung. Umso erfreulicher war daher die Tatsache, dass die Besucher an allen Tagen in großer Zahl auf das Festgelände strömten und das Zelt an nahezu allen Abenden praktisch ausverkauft war.

Einer der Höhepunkte der Festtage bildete ein historischer Umzug, der sich wie schon vor 25 Jahren durch die Straßen der Gemeinde zog und das Ereignis gewissermaßen visuell begleitete.

Von gelegentlichen Regengüssen abgesehen (einer davon leider beim Umzug) feierten die Wiesoppenheimer mit ihren Gästen friedlich und in ausgelassener Heiterkeit ihr Jubiläum mit einem Fest, das sicherlich allen, die dabei waren, noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

Die Festtage fanden ihren Abschluss schließlich am Montagvormittag mit einem im Festzelt abgehaltenen gut besuchten ökumenischen Festgottesdienst, an dessen Anschluss noch einmal die Zeltküche gefordert war. Mit Kaffee und Kuchen klang das Fest dann nachmittags aus und ließ die Veranstalter auf eine rundum gelungene Sache zurückblicken.

Abschließend sei an dieser Stelle nochmals allen gedankt, die sich in irgendeiner Form am Zustandekommen und dem Ablauf der Feierlichkeiten beteiligt haben. Ein ganz besonderer Dank geht auch an alle Sponsoren, ohne deren finanzielle Unterstützung ein Fest in dieser Dimension nicht hätte durchgeführt werden können.

Eine kleine Auswahl von Bildern (siehe den Link in der Spalte nebenan) kann natürlich lediglich einen Überblick über das Geschehen vermitteln.

Viel Spaß beim Betrachten.

Mit den „Rockin’ Wormels“ standen beim Dorfabend die amtierenden deutschen Meister auf der Bühne.
Mit den „Rockin’ Wormels“ standen beim Dorfabend die amtierenden deutschen Meister auf der Bühne.
© Fotograf: photoagenten/Alessandro Balzarin

Wormser Zeitung vom 22.05.2018

Wiesoppenheim feiert sein 1225-jähriges Bestehen, im Jahr 793 wurde die Ortschaft erstmals im Lorscher Codex erwähnt. Nachdem es schon im April eine akademische Feier gegeben hatte, wurde an diesem Wochenende dann „richtig“ gefeiert: nämlich vier Tage lang im extra errichteten Festzelt auf dem Sportplatz. Vier Tage Ausnahmezustand im südlichsten Wormser Stadtteil.

Während am Freitag und Sonntag fremde Kapellen auftraten, gehörte der Samstagabend sozusagen den Einheimischen: Der Dorfabend war der Abend, an dem Wiesoppenheimer für Wiesoppenheimer auf der Bühne standen. „Heute Abend wollen die Einwohner unseres Ortes zeigen, was sie in ihrer Freizeit mit viel Spaß und Leidenschaft betreiben“, versprachen Wilfried Kissel und Sabine Bertz, die gemeinsam durchs Programm führten. Ortsvorsteher Peter Rißberger sagte in seinen Grußworten: „An so einem Fest und so einem Abend wie diesem sieht man wieder: In Wiesoppenheim geht gemeinschaftlich viel.“

Schuhplattler ist nicht nur was für Bayern

Es wurde ein Abend für alle Generationen. Das Spektrum reichte von den „Tanzmäusen“ (geleitet von Lisa Büttner und Lara Bork), als die „Kleinsten der Dorfgemeinschaft“ angekündigt, bis zu den älteren Generationen, die beispielsweise in den Gesangsgruppen auftraten. Von denen gab es gleich mehrere (alle unter der Leitung von Christopher Michel): Der MGV Liederkranz war mit seinem gemischten Chor und mit dem Shanty-Chor „Die Seebären“ vertreten, die das Festzelt zur gemütlichen Hafenkneipe machten. Der „Martinschor“ der katholischen Kirchengemeinde sang modernere Pop-Arrangements. Für alle Ensembles war es keine leichte Aufgabe, nur mit ihren Stimmen dieses 800-Mann-Zelt zu beschallen – so ein großes Publikum dürften alle Gruppen sonst nur selten haben.

Nicht nur gesungen, auch getanzt wurde viel. Wenn auch strenggenommen nicht alle Auftretenden aus Wiesoppenheim stammten, tanzten in diesen Gruppen doch immer zumindest einige Wiesoppenheimer mit. Vom TV Horchheim standen die Damen von der Stepptanz-Gruppe auf der Bühne, bei ihrem Mix aus Fitness und Tanz kam man schon beim Zuschauen ins Schwitzen. Die „Schuhplattler“ traten in Lederhosen und mit Kniesocken auf. Sie zeigten, dass das Schuhplatteln nicht nur zu bayerischer Schunkelmusik funktioniert, sondern durchaus auch zu Hardrock à la „Highway to Hell“. Ein Höhepunkt war sicherlich der Auftritt der Rock’ n’ Roll-Tanzgruppe von Rockin’ Wormel, die amtierenden deutschen Meister der Jungformationen im Rock’ n’ Roll. In atemberaubendem Tempo ließen die jungen Tänzer und Tänzerinnen ihre Beine durch die Luft fliegen – in der Zugabe flogen dann nicht mehr die Beine, sondern die Tanzpartnerinnen selbst.

Wiesoppenheim feierte sich an diesem Abend selbst, es feierte das Gefühl von Heimat in dieser Ortschaft. Dieses Heimatgefühl fand sich wieder in der Idee des Heimatvereins. Dieser machte den Dorfabend kurzerhand zur Quizshow und ermittelte unter fünf ausgelosten Quizkandidaten, wer von ihnen sich am besten im Ort auskennt. Ihnen wurden Fotos vorgelegt, die kleine Details irgendwo aus dem Ortsbild zeigten – wie etwa die in Stein gemeißelte Zahl „1938“ – wo sich die wohl findet? Auf der kleinen Brücke über den Eisbach. Die Teilnehmer erkannten von Schornsteinen über Fenstergiebel bis hin zu markanten Hausnummern so ziemlich alles.

Wenn Wiesoppenheim feiert, feiern die anderen mit: 18 Ortsrepräsentanten und Weinmajestäten aus Worms und dem Wonnegau waren gekommen. Dummerweise wurde ausgerechnet der eigene Kerweborsch bei der Ansage vergessen. Als das später nachgeholt wurde, nahm das Jens II. als Anlass für einen spontanen Kerweruf – da jubelte das Festzelt. Überhaupt waren die Kerweborsch die zuverlässigen Stimmungsmacher. Ihnen gehörte das große Finale, als die Ex-Burschen in ungewohnter Rolle als Tänzer auf der Bühne standen. Nur scheinbar oberkörperfrei trieben sie die Temperatur im Festzelt in die Höhe und die Zuschauer im Publikum auf die Tische.

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