Pizza Italia Heimservice Worms

Herr Yousaf, Sie führen Ihren Heimservice seit etlichen Jahren. War die Gastronomie schon immer Ihr Berufswunsch?

Nein, überhaupt nicht. Bevor ich mich mit „Pizza Italia“ selbständig gemacht habe, war ich von 1974 bis 2009, also 35 Jahre, Maschinenführer bei Nestlé, erst in Bobenheim-Roxheim, dann in Osthofen. 2009 habe ich dann entschieden, mich beruflich zu verändern. Damals hatte ich keine Vorkenntnisse im Gastrobereich. Aber mein Bruder ist Koch. Er hat am Anfang in der Pizzeria die Zubereitung der Speisen übernommen. Da habe ich mir einiges abgeguckt. Als mein Bruder nach einiger Zeit aus dem Betrieb ausgeschieden ist, habe ich dann die Speisen selbst zubereitet.

„Pizza Italia“ bietet eine Karte mit verschiedensten Speisen in großer Auswahl an. Geht da etwas besonders gut?

Eigentlich gehen alle Speisen gut, was natürlich auch für deren Qualität spricht. In puncto Qualität bin ich besonders stolz auf die Bewertung bei Lieferando. Dort haben wir 4,3 Sterne bekommen. Mein Betrieb ist nämlich auch bei Lieferando. Ich habe ein eigenes Endgerät, das die Bestellungen ausgibt. Zu der Frage, ob etwas besonders gut ankommt? Ein Renner bei Familien ist die „Kids-Box“. Das ist eine spezielle Zusammenstellung von Speisen für Kinder, bestehend aus Burger oder Chicken Nuggets und Pommes. Als Zugabe enthält die Box noch Spielzeug.

„Pizza Italia“ ist auf Heimservice spezialisiert. Sind Sie mit dem Geschäftsverlauf zufrieden?

Das Geschäft läuft von Anfang an gut. Ich hoffe, dass es so bleibt. Ich möchte den Betrieb schon noch einige Jahre weiter betreiben. Deshalb habe ich noch nicht an eine Nachfolge gedacht. Man muss schließlich von etwas leben.

Von Anfang an war mir aber auch klar, dass ich kein Restaurant mit Sitzplätzen führen möchte, folglich auch keinen Verzehr vor Ort anbiete. Das ist zu arbeits- und kostenintensiv. Als Heimservice kann ich das Geschäft allein beziehungsweise mit einer Aushilfe als Fahrer betreiben. Manchmal helfen der Sohn und die Schwiegertochter aus.

Die Geschäftsräume sind Ihr Eigentum. War dies schon immer so?

Nein, keineswegs. Die Räume an der Bensheimer Straße hatte ich zuerst gemietet und renoviert und erst später gekauft. Die Immobilie stand vorher leer. Neben dem kleinen Verkaufsraum gibt es die Küche, unter anderem ausgestattet mit doppeltem Pizzaofen, Herd und Fritteuse.

Der Standort in der Bensheimer Straße ist für die Auslieferung günstig gelegen. Wir liefern in ganz Worms und dem näheren Umland aus. In erster Linie werden die Speisen bestellt und dann von uns zu den Kunden nach Hause geliefert. Nur sehr wenig holen ihre Bestellungen selbst ab. Übrigens: Kunden können wochentags auf jeden Fall noch bis 22.15 Uhr etwas bestellen. Geöffnet ist täglich von 17 bis 22.30 Uhr und samstags bis 23 Uhr.

Herr Yousaf, vielleicht verraten Sie uns noch etwas zu Ihrer Person?

Gerne. Ich bin 1950 geboren, verheiratet und habe einen Sohn, eine Schwiegertochter und zwei Enkel. Ich komme aus Pakistan und bin 1974 nach Deutschland emigriert. Ich wohne mit meiner Frau in Worms-Neuhausen. Aufgrund der langen Öffnungszeiten des Geschäftes bleibt leider wenig Zeit für Hobbys.