Zweirad Gölz

Im Jahr 2023 kann die Firma Zweirad Gölz ihr 95-jähriges Bestehen feiern. In dieser langen Zeit ­– von der Gründung bis heute – befindet sich der Geschäftsbetrieb am gleichen Ort. Das zeugt von Standorttreue!

In der Tat. Obwohl es vor Jahren mal Überlegungen und Bemühungen gegeben hat, in größere Räumlichkeiten umzuziehen. Zur Debatte standen damals das Gebäude des ehemaligen NCO-Clubs der Amerikaner in der Bensheimer Straße und die Prinz-Carl-Anlage. Beides hat sich aus Kostengründen zerschlagen. Selbst wenn wir die Umzugspläne realisiert hätten, wären wir ja trotzdem dem Nordend als Standort unseres Betriebes treu geblieben.

Wie hat alles angefangen?

Mit handwerklichem Geschick hat mein Großvater, Mechanikermeister Heinrich Gölz, 1928 sein Hobby, das Rennradfahren, zum Beruf gemacht und ein Fahrradgeschäft mit Werkstatt in der Bensheimer Straße eröffnet. Später kamen noch Motorräder, Mopeds und Motorroller dazu.
1975 übernahm meine Mutter Kriemhild Finsterle – sie war die jüngste von sechs Töchtern – das Geschäft. Seit 1976 bin ich im Betrieb. Ich habe Einzelhandelskaufmann gelernt. Mittlerweile hat sich meine Mutter aus Altersgründen aus dem Geschäft zurückgezogen. Große Unterstützung erfahre ich durch meine Lebensgefährtin Heike Döllinger im Verkauf und Büro. Unser kleines, schlagkräftiges Team komplettiert Klaudia Ocker im Verkauf.

Was zeichnet Zweirad Gölz für die Kundinnen und Kunden in besonderem Maße aus?

Kurz und knapp gesagt: unser Service. Die Kundschaft schätzt unsere erstklassige Beratung, unseren fachmännischen Werkstattservice und unsere Qualitäts- und Markenprodukte.

Dank unserer Mitgliedschaft in Europas größter Zweirad-Einkaufs-Gemeinschaft, der ZEG, sind wir in der Lage, Fahrräder von namhaften Marken zu fairen Preisen anzubieten. In unseren Verkaufsräumen finden die Kundinnen und Kunden eine breit gefächerte Produktpalette im Fahrrad-, E-Bike-, Zubehör- und Ersatzteil-Bereich sowie ein ausgewähltes Bekleidungssortiment, darunter auch eine große Auswahl an Fahrradhelmen für Groß und Klein. Gerne können all unsere Fahrräder und E-Bikes auch Probe gefahren werden. Wir bieten zudem Fahrrad- und E-Bike-Leasing an. Seit Jahren haben wir auch „JobRad“, das Spezialangebot für Arbeitnehmer und Unternehmen, erfolgreich im Angebot.

Um auf dem Laufenden zu sein, nehmen wir regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen der Hersteller teil. Als Händler und Werkstatt verfügen wir außerdem über den Gefahrgut-Nachweis zum Umgang mit Lithium-Batterien für E-Bikes.

Woher kommt die Kundschaft und wie setzt sie sich zusammen?

Zu uns kommen Menschen aller Altersklassen aus einem Umkreis von 30 bis 40 Kilometern, überwiegend natürlich aus Worms, seinen Stadtteilen und Vororten. Bei den Älteren stehen E-Bikes hoch im Kurs. Zu unserer Stammkundschaft zählen aber genauso junge Familien, die sich gerne beim Kauf von Kinderrädern kompetent beraten lassen wollen. Kundenkontakt ist für uns ganz wichtig und das macht uns großen Spaß. Apropos Spaß: Meine Lebensgefährtin und ich sind begeisterte Fastnachter und besuchen gerne närrische Sitzungen und Veranstaltungen.

Pflegt Zweirad Gölz eine besondere Beziehung zum Quartier?

Natürlich fühlen wir uns dem Wormser Nordend verbunden. Zum Beispiel haben wir bei Aktionen die Räder der Kleinen in den Kindergärten des Quartiers und im ALISA-Zentrum kostenlos repariert oder und in der Spiel- und Lernstube am Holzhof einen Workshop zum Thema „Fahrradpflege“ abgehalten. Des Weiteren unterstützen wir Vereine und kirchlichen Einrichtungen aus unserem Viertel mit Anzeigen in ihren jeweiligen Publikationen. In früheren Jahren hatten wir auch immer Praktikanten aus der Nibelungenschule. Daran wollen wir auch in Zukunft gerne festhalten.