Wormser Gründerzentrum
Wormser Gründerzentrum

Wormser Gründerzentrum

Existenzgründende willkommen! 

Wir bieten Ihnen komplette Büros im Wormser Gründerzentrum.

Seit über 20 Jahren unterstützt das Wormser Gründerzentrum erfolgreich Existenzgründende und Jungunternehmen. Heute kann das WGZ eine positive Bilanz ziehen: Etliche Unternehmen haben hier ihren Firmensitz gefunden und sich am Markt etabliert. Grund genug für zukünftige Existenzgründer, es ihnen nachzutun, denn einige Büroräume sind schon wieder frei, weil ihre bisherigen Mieter unternehmerisch "flügge" geworden sind.

Adresse, Anfahrt und Kontakt

Anschrift:
Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Stadt Worms mbH - wfg
Zweigstelle: Gründerzentrum
Brückenstraße 2
67547 Worms (Stadtteil Pfeddersheim)

Ob über die Autobahn oder die Bundesstraße, per Bahn oder Bus: Das Wormser Gründerzentrum ist dank kurzer Wege hervorragend und schnell zu erreichen.

Anfahrt von der A61:
Verlassen Sie die A61 bei der Abfahrt (58) AS Worms. Fahren Sie auf der B47 in Richtung Monsheim und nach ca. 2,7 km in Richtung Pfeddersheim. Biegen Sie rechts in die B47 (Zellertalerstr.) Richtung Pfeddersheim ab und folgen Sie dem Straßenverlauf für 1.700 m bis zur zweiten Ampelanlage. Fahren Sie links in die Paternusstraße. Nach ca. 450 m biegen Sie vor dem Kriegerdenkmal rechts in die Allee ein und folgen dem Straßenverlauf. Nach 200 m befinden Sie sich in der Brückenstraße. Direkt links steht das große Gebäude des Gründerzentrums Brückenstraße 2.

Sie finden uns auch im Stadtplan (Geoportal der Stadt Worms, siehe unten).

Haben Sie Fragen?
 
Ihre Ansprechpartner zum Wormser Gründerzentrum helfen Ihnen gerne weiter:

Kontakt

Sabine Trommershäuser
Telefon: 0 62 47 / 90 47 00
E-Mail Kontaktformular

Kontakt

Heike Noeller
Telefon: 0 62 41 / 8 53 - 72 02
E-Mail Kontaktformular

Unsere Leistungen für Ihren Geschäftserfolg

Das Wormser Gründerzentrum bietet Ihnen neben der Bereitstellung von günstigen und ansprechenden Büroräumen ein umfassendes Serviceangebot, das hilfreiche Synergien nutzbar machen soll.

Wir bieten Ihnen:

  • Repräsentative Räumlichkeiten
  • Sekretariat, Telefondienste, Empfang
  • Konferenzraum
  • Günstige Mietpreise zwischen 5,50 bis 6,50 EUR/qm (Büroräume) - Nebenkostenpauschale 3,50 EUR/qm; alle Preise verstehen sich zzgl. der jeweils gültigen gesetzlichen Mehrwertsteuer
  • Variables Flächenkonzept für Büro- und Lagerräume (von 40 qm bis 100 qm)
  • Parkplätze inklusive
  • Personen- und Lastenaufzug
  • Gemeinschaftliche Küchenräume
  • Initiierung gezielter Weiterbildungsmaßnahmen, Info-Veranstaltungen für Existenzgründer
  • Existenzgründerseminare (insbesondere Vorträge zu Steuerrecht, Finanzierung, Businessplan, Fördermittel etc.)
  • Beratungs- und Unterstützungsleistungen im Hinblick auf Unternehmensgründung
  • Hausanschluss: Bandbreite von bis zu 250 MBit/s (separater Vertragsabschluss mit Drittanbieter)

Büroangebote im Wormser Gründerzentrum

Repräsentative Büroeinheiten zu günstigen Konditionen bietet Ihnen das Wormser Gründerzentrum an. Die Flächen variieren von 40 bis 126qm. Das Besondere: Die Büros stehen neben Existenzgründern auch etablierten Firmen zur Anmietung zur Verfügung und beinhalten eine Menge an zusätzlichen kostenfreien Leistungen. 

Hier finden Sie einen beispielhaften Überblick der Büros im Gründerzentrum. Für Fragen zum tagesaktuellen Stand oder der zeitnahen Entwicklung frei werdender Kapazitäten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. 

Weitere Büroflächen im Gründerzentrum präsentieren wir Ihnen gerne auch auf Anfrage.

z.B. Büroraum 01-004 (56,46qm)

Fläche: 56,46 qm
Gründerpreis: 508,14 €*
Sonstige: 564,60 €*
Nebenkosten: alle NK sind im Preis enthalten
Lage: 1. Obergeschoss

* Monatsmiete/zzgl. gesetzl. MwSt.

oder z.B. Büroraum 01-006 (106,20qm)

Fläche: 106,20 qm
Gründerpreis: 955,80 €*
Sonstige: 1062,00 €*
Nebenkosten: alle NK sind im Preis enthalten
Lage: 1. Obergeschoss

* Monatsmiete /zzgl. gesetzl. MwSt.

Gründungs-Check

junges Business-Team
junges Business-Team

In wenigen Schritten gründen: Der Gründungs-Check 

Wer sich heute selbstständig macht, muss sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld behaupten. Die passende Geschäftsidee im richtigen Moment umzusetzen, erfordert nicht nur unternehmerischen Weitblick, sondern auch verlässliche Informationsquellen und gute Beratung.

Gründungswegweiser

Überblick:

Die wichtigsten Fragen auf dem Weg in die Selbstständigkeit

Gründungs-Check: Die wichtigsten Fragen auf dem Weg in die Selbstständigkeit

Orientierung & Idee
Warum möchten Sie sich selbstständig machen ?
Was ist Ihre Geschäftsidee?
Sind Sie ein Unternehmertyp?

Planung & Finanzierung
Wie viel Gestaltungsspielraum möchten Sie bei Ihrer Existenzgründung haben und wie risikobereit sind Sie?
Zählt Ihre selbstständige Tätigkeit zu den so genannten Freien Berufen oder werden Sie eine gewerbliche Tätigkeit ausüben?
Haben Sie alle Informationen zur Erstellung eines Businessplans zusammen?
Kommt für Sie als Standort ein Gründungszentrum in Frage?
Kennen Sie die gründungsspezifischen Beratungseinrichtungen in Ihrer Region?
Wie viel Kapital benötigen Sie für Ihre Existenzgründung und welche Förderprogramme können Sie nutzen?

Start & Umsetzung
Haben Sie an alle notwendigen Formalitäten (Anmeldungen etc.) gedacht?
Welche Beschäfigungsverhältnisse sind für Ihr Unternehmen relevant?
Welche betrieblichen Hauptrisiken Ihres Unternehmens sollten Sie absichern?
Welche private Absicherung möchten Sie treffen?

I. Der Existenzgründungsprozess

Orientierung & Idee

Gründungsmotive

Was sind Ihre Gründungsmotive?

Gründungsmotive


Kreuzen Sie in der nachfolgenden Checkliste diejenigen fünf Gründungsmotive an, die für Ihre persönliche Entscheidung zu einer Existenzgründung am wichtigsten sind:

  • Ich bin unzufrieden mit meinem derzeitigen Job.

  • Als Selbstständige/Selbstständiger kann ich meine Arbeitszeit frei einteilen.

  • Ich habe Spaß am Umgang mit Chancen und Risiken.

  • Ich möchte keine Chefin/keinen Chef über mir haben.

  • Ich habe soviel Führungserfahrung und unternehmerisches Know-how erworben, so dass mich eine selbstständige unternehmerische Aufgabe reizt.

  • Ich möchte nicht mehr arbeitslos sein.

  • Ich möchte meine eigene Geschäftsidee umsetzen.

  • Ich verdiene bislang zu wenig.

  • Bei einer selbstständigen Tätigkeit kann ich meine Fähigkeiten besser nutzen.

  • Bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage ist eine Selbstständigkeit die einzige Möglichkeit, auch weiterhin berufstätig zu sein.

Hinweise zur Auswertung

Die kursiv gedruckten Gründungsmotive beschreiben eine unternehmerische Selbstständigkeit als Chance, als Möglichkeit, eigenverantwortlich ein Unternehmen zu führen, eigene Ideen umzusetzen und die eigenen Fähigkeiten besser – als beispielsweise in einem Angestelltenverhältnis – nutzen zu können. Sollten Sie sich primär bei diesen Chancenmotiven wieder finden, dann hat die von Ihnen angestrebte Selbstständigkeit diesbezüglich gute Voraussetzungen.

Die nicht kursiv gedruckten Motive stellen in dieser Liste hingegen Gründungsmotive dar, die die
angestrebte Selbstständigkeit lediglich als Ausweg aus einer aktuellen persönlichen (Arbeits-)Situation beschreiben. Sollten Sie sich vor allen Dingen bei diesen Gründungsmotiven wieder finden, sollten Sie sich noch einmal intensiv mit Ihrem Entschluss zur Selbstständigkeit beschäftigen und die Gründungsmotivation nochmals überprüfen. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Entscheidung zur beruflichen Selbstständigkeit bewusst getroffen wird.

Die Geschäftsidee

Geschäftsidee:

  • So finden Sie eine Geschäftsidee!
  • Prüfen Sie Ihre Geschäftsidee anhand folgender Fragen!

Checkliste: So finden Sie eine Geschäftsidee!

Bei der Suche nach einer neuen Geschäftsidee können Sie sich an folgenden Fragen orientieren:

  • Habe ich eine Idee für ein neues Produkt/eine neue Dienstleistung?
  • Gibt es die Möglichkeit, bereits angebotene Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern oder sie günstiger anzubieten?
  • Gibt es Produkte oder Dienstleistungen, die in meiner Region noch nicht angeboten werden?
  • Gibt es andere, Erfolg versprechende Vertriebskanäle als diejenigen, die bis jetzt genutzt werden?
  • Gibt es Kundengruppen, die man zusätzlich erschließen könnte?

Checkliste: Prüfen Sie Ihre Geschäftsidee anhand folgender Fragen!

  • Können Sie klar benennen, welchen Nutzen Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung Ihren Kunden stiftet?
  • Heben sich Ihre Produkte/Dienstleistungen mindestens in einer Ausprägung (Qualität, Preis,…) aus Kundensicht deutlich positiv von Ihren Wettbewerbern ab?
  • Haben Sie die Zielkunden für Ihre Geschäftsidee identifiziert und klar abgegrenzt?
  • Ist das Preis-Leistungs-Verhältnis Ihrer Produkte/Dienstleistungen im Vergleich zu Ihren Wettbewerbern vorteilhaft für die Kunden?
  • Haben Sie – mit Blick auf die Realisierbarkeit Ihrer Idee – diverse Szenarien berücksichtigt (optimistisch, pessimistisch,…)?
  • Ist auf dem Markt ausreichend Nachfrage für die geplanten Produkte/Dienstleistungen Ihres Unternehmens vorhanden?
  • Haben Sie definiert, wie Sie die Zielkunden Ihres Unternehmens erreichen möchten (z.B. Distributionsweg, Werbeaktivitäten,…) ?

Die Gründerperson(en)

Die Gründerperson(en):

Test: Sind Sie ein Unternehmertyp?

Test: Gründungsperson(en)

Kreuzen Sie bitte bei jeder Frage eine Antwortmöglichkeit an. Jede Antwort ist mit einem Punktwert versehen. Addieren Sie bitte am Ende all Ihre Punkte und ordnen Sie sich selbst einer der untenstehenden Charakterisierungen zu.

Nutzen Sie zur Vereinfachung die Druckfunktion am Ende dieser Seite!

Die Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten bei Ihrem bisherigen Arbeitgeber und für Sie allgemein als Arbeitnehmer/-in (in Ihrem Beruf) sind…

O weniger gut (2) O durchschnittlich (1) O sehr gut (0)

Glauben Sie, dass Sie als Selbstständige/-r noch ruhig schlafen können, wenn Sie an die möglichen Unsicherheiten einer unternehmerischen Existenz denken?

O kein Grund zur Beunruhigung (2) O werde damit leben (1) O bin eher unsicher (0)

Hat Ihr Ehepartner/Ihre Ehepartnerin oder Ihr Lebensgefährte/Ihre Lebensgefährtin eine positive Einstellung zur beruflichen Selbstständigkeit und ist er/sie bereit, Sie bei Ihren Gründungsaktivitäten und in den ersten Jahren der Selbstständigkeit zu unterstützen?

O ja, in jedem Fall (2) O ja, zum Teil (1) O Single/keine feste Beziehung (1) O nein, eher nicht (0)

Sind Sie bereit, zumindest in den ersten Jahren der Selbstständigkeit viel Zeit für Ihre Unternehmung zu investieren?


O ja, in jedem Fall (2) O mit gewissen Einschränkungen (1) O nein, in keinem Fall (0)

Ist Ihre Familie bereit, Sie bei Ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen?

O ja, in jedem Fall (2) O ja, eventuell (1) O nein, eigentlich nicht (0)

Wollen Sie riskieren, in der Zeit als Selbstständige/-r kein regelmäßiges und stabiles Einkommen zu erzielen?


O ja, in jedem Fall (2) O ja, eventuell (1) O nein, nur ungern (0)

Halten Sie auch auf Dauer Stresssituationen stand, weichen Sie solchen Situationen nicht aus, sondern gehen die notwendigen Problemlösungen an?

O überwiegend ja (2) O eher ja (1) O nur sehr bedingt (0)

Sind Sie beruflich bisher schon gewohnt, sich selbst Ziele zu setzen und diese ohne Druck durch Vorgesetzte selbstständig zu verfolgen?


O ja, sehr häufig (2) O manchmal (1) O nur ausnahmsweise (0)

Passt Ihre Berufsausbildung in Theorie und Praxis zu der Branche, in der Sie sich selbstständig machen möchten?

O ja, in jedem Fall (2) O nur zum Teil (1) O nein (0)

Konnten Sie in Ihrem Berufsleben schon Führungserfahrung sammeln, das heißt, hatten Sie die Arbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu organisieren und zu kontrollieren?


O ja, mehrjährige Führungserfahrung (2) O höchstens zweijährige Führungserfahrung (1) O keine Führungserfahrung (0)

Besitzen Sie eine gut fundierte kaufmännische oder betriebswirtschaftliche Ausbildung und/oder entsprechend zu bewertende Erfahrungen?

O ja, umfangreiche Qualifikation (2) O ja, bin ausreichend qualifiziert (1) O keine derartige Ausbildung oder Erfahrung (0)

In welchem Umfang konnten Sie bislang Vertriebserfahrung sammeln?

O mehrjährige Vertriebserfahrung (2) O bis zu zweijährige Vertriebserfahrung (1) O keine oder geringe Vertriebserfahrung (0)

Haben Sie ein finanzielles Polster, so dass Sie sich in einer gewissen Unabhängigkeit von Banken und anderen Kapitalgebern selbstständig machen können?


O ja, in jedem Fall (2) O ja, mit Einschränkungen (1) O nein (0)

Kann Ihr Ehepartner/Ihre Ehepartnerin oder Ihr Lebensgefährte/Ihre Lebensgefährtin durch sein/ihr Einkommen für den gemeinsamen Lebensunterhalt sorgen oder haben Sie eine andere sichere Einkommensquelle?

O ja, auf jeden Fall (2) O ja, mit Einschränkungen (1) O nein, gar nicht (0)

Auflösung:

Addieren Sie nun Ihre Punkte!

0 bis 12 Punkte:


Sie sollten sich noch einmal die Frage stellen, ob Sie wirklich eine unternehmerische Selbstständigkeit anstreben wollen oder ob Sie als Angestellte/-r nicht doch ein für Sie persönlich besser geeignetes Arbeitsumfeld vorfinden.

13 bis 20 Punkte:


Das Ergebnis fällt für Sie nicht eindeutig aus. Es wird nicht deutlich genug, ob Sie besser in abhängiger Beschäftigung oder als Selbstständiger arbeiten können. Suchen Sie nach zusätzlichen Informationen. Reden Sie mit möglichst vielen Menschen, zu denen Sie Kontakt haben, über Ihre angestrebte Selbstständigkeit.

21 bis 30 Punkte:


Sie stehen emotional, aber auch von der praktischen Motivation her voll hinter der Entscheidung, sich selbstständig zu machen. Offensichtlich bringen Sie auch persönlich und im Hinblick auf Ihre Umfeldbedingungen die entsprechenden Voraussetzungen für eine unternehmerische Selbstständigkeit mit.

Quelle: www.existenzgruender.de

Planung & Finanzierung

Gründungsarten

Checkliste: Finden Sie die geeignete Gründungsart!

Für welche Gründungsart Sie sich letztendlich entscheiden, hängt maßgeblich von drei Fragen ab:

  • Wie viel Gestaltungsspielraum wollen Sie bei Ihrer Existenzgründung haben?
  • Wie risikobereit sind Sie?
  • Gibt es eine Gelegenheit zur Unternehmensnachfolge oder zum Eintritt in ein bestehendes Unternehmen?

Unternehmensnachfolge

Beschreibung
Übernahme eines bestehenden Unternehmens mit einem bereits erprobten Geschäftskonzept; sollte ggf. weiterentwickelt werden.

Angebotenes Produkt / Angebotene Dienstleistung
Ist bereits eingeführt; ggf. neue Positionierung notwendig.

Kunden & Lieferanten
Geschäftsbeziehungen bestehen bereits, müssen ggf. ausgebaut werden.

Marktposition

Ist bereits vorhanden, muss ggf. ausgebaut werden.

Ausgründung (Spin-Off)

Beschreibung
Outsourcing eines Geschäftszweigs eines (weiterhin) bestehenden Unternehmens; weiterhin enge Partnerschaft zwischen dem Mutterunternehmen und dem neu gegründeten Unternehmen

Angebotenes Produkt / Angebotene Dienstleistung

Muss auf dem Markt neu eingeführt werden.

Kunden & Lieferanten
Beziehungen bestehen bereits, müssen ggf. ausgebaut werden.

Marktposition

Ist vorhanden, muss ggf. ausgebaut werden.

Neugründung

Beschreibung
Gründung eines neuen Unternehmens, Umsetzung eines neuen Geschäftskonzepts

Angebotenes Produkt / Angebotene Dienstleistung
Muss auf dem Markt neu eingeeführt werden

Kunden & Lieferanten
Beziehungen müssen aufgebaut werden.

Marktposition
Muss neu erarbeitet

Franchise (als Franchise-Nehmer)

Beschreibung
Übernahme eines bereits erarbeiteten und erprobten Geschäftskonzepts zur Gründung eines neuen Unternehmens gegen Zahlung einer Franchise-Gebühr

Angebotenes Produkt / Angebotene Dienstleistung
Ist bereits eingeführt.

Kunden & Lieferanten
Beziehungen zu Kunden/Kundinnen müssen aufgebaut werden, Lieferanten sind i.d.R. Bestandteil des Franchise-Konzepts.

Marktposition
Muss erarbeitet werden, man profitiert aber unter Umständen von einem bekannten Markennamen des Franchise-Gebers.

Gründungsformen

Kleingewerbe

Geschäftstätigkeit
Keine umfangreiche Geschäftstätigkeit (einfache Buchführung), Finanzierungsbedarf meist unter 25.000 Euro

Eintrag ins Handelsregister

Nicht notwendig

Entstehung
Erste Geschäftstätigkeit

Name des Unternehmens
Muss den Familiennamen der/des Selbstständigen enthalten, kann das Tätigkeitsfeld des Unternehmens beinhalten.

Eingetragener Kaufmann/ Eingetragene Kauffrau

Geschäftstätigkeit
Umfangreiche Geschäftstätigkeit (z.B. doppelte Buchführung); bei bestimmten Rechtsformen obligatorisch (z.B. GmbH)

Eintrag ins Handelsregister

Notwendig

Entstehung

Mit Eintrag ins Handelsregister

Name des Unternehmens

Dem Namen muss die Bezeichnung "eingetragener Kaufmann" bzw. "eingetragene Kauffrau" beigefügt werden. Diese Regelung entfällt bei Kapitalgesellschaften (z.B. GmbH).

Spezial:

Freie Berufe
Freie Berufe sind:

  • die im Einkommenssteuergesetz (§ 18 EStG) aufgelisteten Berufe (so genannte Katalogberufe)
  • den Katalogberufen ähnliche Berufe
  • Tätigkeitsberufe (selbstständig ausgeübte wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische oder erzieherische Tätigkeiten)

Katalogberufe
Zu den Katalogberufen zählen:

  • Heilberufe: Ärzte/-innen, Tierärzte/-innen, Dentisten/-innen, Krankengymnasten/-innen (Physiotherapeuten/-innen)
  • rechts-, steuer- und wirtschaftsberatende Berufe: Rechtsanwälte/-innen, Patentanwälte/-innen, Notare/-innen, Wirtschaftsprüfer/-innen, Steuerberater/-innen, Steuerbevollmächtigte, beratende Volks- und Betriebswirte/-innen, vereidigte Buchprüfer/-innen und Bücherrevisoren/-innen
  • naturwissenschaftliche und technische Berufe: Vermessungsingenieure/-innen, Ingenieure/-innen, Handelschemiker/-innen, Architekten/-innen, Lotsen/-innen
  • informationsvermittelnde und sprachliche Berufe: Journalisten/-innen, Bildberichterstatter/-innen, Dolmetscher/-innen, Übersetzer/-innen

Der Businessplan

Bestandteile des Businessplans

  • Kurze Zusammenfassung der Argumente für das Unternehmen
  • Geschäftsidee
  • Produkt/Dienstleistung
  • Markt (Kunden, Konkurrenz, Standort des Unternehmens)
  • Marketing (Preis, Vertrieb, Werbung)
  • Unternehmensorganisation
  • Rechtsform
  • Mitarbeitende
  • Finanzierung (Kapitalbedarf, Finanzierung, Liquidität, Rentabilität)
  • Anlagen

Idee & Produkt

Geschäftsidee

  • Was ist der Zweck Ihres Vorhabens?
  • Warum ist die Geschäftsidee besonders?
  • Was sind die Ziele für Ihr Unternehmen (kurz-, mittel- und langfristig)?


Produkt/Dienstleistung

  • Welches Produkt/welche Dienstleistung möchten Sie zukünftig anbieten?
  • Was ist das Besondere an Ihrem Produkt/Ihrer Dienstleistung? Was unterscheidet Ihr Angebot von dem der Konkurrenz? Was ist das Alleinstellungsmerkmal der angebotenen Waren und Dienstleistungen?
  • Welche gesetzlichen Formalitäten sind zu beachten?

Der Markt

Kunden

  • Wer sind die für Sie relevanten Kundengruppen?
  • Wo befinden sich Ihre Kundinnen und Kunden?
  • Welche Bedürfnisse haben Ihre Kundinnen und Kunden?
  • Welchen (Mehr-)Wert hat Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung für Ihre potenziellen Kundinnen und Kunden (Geld-, Zeit-, Arbeitsersparnis)?


Konkurrenz

  • Wer sind Ihre Konkurrentinnen und Konkurrenten?
  • Wo sind Ihre Konkurrentinnen und Konkurrenten?
  • Was kosten Ihre Waren/Ihre Dienstleistungen bei Konkurrentinnen und Konkurrenten?
  • Was unterscheidet Sie von Ihren Konkurrentinnen und Konkurrenten
    (positiv und negativ)?
  • Wie begegnen Sie den Schwächen, die Sie gegenüber Ihren Konkurrentinnen und Konkurrenten haben?


Standort

  • Wo soll Ihr Unternehmen seinen Sitz haben?
  • Warum ist dies ein guter Standort für Ihr Unternehmen?
  • Welche Nachteile hat der Standort und wie können diese ggf. kompensiert werden?

Marketing

Preis

  • Was soll Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung kosten?
  • Welche Kalkulation liegt Ihrem Preis zu Grunde?
  • Kennen Sie den Marktpreis der Produkte/der Dienstleistung?
  • Was kosten vergleichbare Produkte/Dienstleistungen bei den Konkurrentinnen und Konkurrenten?

Vertrieb

  • Welche Absatzgrößen setzen Sie für welchen Zeitraum an?
  • In welchen Zielgebieten sollen die Waren/Dienstleistungen angeboten werden?
  • Welche Vertriebswege und welche Vertriebspartner/-innen sollen genutzt werden?
  • Wie hoch sind die Vertriebskosten?

Werbung

  • Welche Werbemaßnahmen haben Sie vorgesehen? Warum?
  • Wie hoch sind die kalkulierten Werbekosten?
  • Unternehmensorganisation
  • Wer ist die Gründerperson? Wer sind die Gründerpersonen?
  • Welche Qualifikationen/Berufserfahrung bringen Sie/evtl. Gründungspartner/-innen mit?
  • Wer übernimmt welche Aufgaben?

Rechtsform

  • Welche Rechtsform soll das künftige Unternehmen haben? Warum ist diese Rechtsform sinnvoll?
  • Mitarbeitende
  • Sollen Mitarbeitende eingestellt werden?
  • Für welche Bereiche sollen Mitarbeitende eingestellt werden?
  • Welche Anforderungen werden an diese Mitarbeitenden gestellt?

Finanzierung

Kapitalbedarfsplan

  • Wie hoch ist der Kapitalbedarf für:
    o Anschaffungen und Vorlaufkosten für den Unternehmensstart?
    o Eine Liquiditätsreserve während der Anlaufphase (ca. 6 Monate nach dem
       Unternehmensstart)?
  • Wie hoch sind Ihre Lebenshaltungskosten?
  • Wie hoch sind die Kosten für die private Absicherung?

Finanzierungsplan

  • Wie hoch ist der Eigenkapitalanteil?
  • Welche Sicherheiten können Sie einsetzen?
  • Wie hoch ist Ihr Bedarf an Fremdkapital? Welche Förderprogramme kommen in Frage?

Liquiditätsplan

  • Welche monatlichen Kosten fallen für was zu welchem Zeitpunkt an?
  • Wie hoch sind die Investitionskosten (verteilt auf 12 Monate)?
  • Wie hoch ist die monatliche Zinsbelastung?
  • Wie hoch ist die voraussichtliche monatliche Liquiditätsreserve?
  • Wie hoch sind die erwarteten Einnahmen?

Rentabilitätsrechnung

  • Wie hoch schätzen Sie den Umsatz in den nächsten drei Jahren?
  • Wie hoch schätzen Sie die Kosten in den nächsten drei Jahren ein?
  • Wie hoch schätzen Sie den Gewinn in den nächsten drei Jahren ein?

Anlagen

Zusätzlich sollten Sie dem Businessplan folgenden Unterlagen beifügen:

  • tabellarischer Lebenslauf bzw. Lebensläufe aller beteiligten Gründer/-innen (Teamgründung)
  • Zeugnisse
  • Vermögens- und Schuldenaufstellung
  • Vertragsentwürfe (etwa bei Kapitalgesellschaften)
  • Kooperationsverträge
  • Marktanalysen
  • Branchenkennzahlen
  • Gutachten
  • Patente
  • Übersicht der Sicherheiten
  • evtl. Fotos oder Zeichnungen zu den von Ihnen angebotenen Waren oder Dienstleistungen

Beratung

Kontakt

Wirtschaftsförderung

Finanzierung(sbedarf)

Kapitalbedarfsplan

Wie viel Kapital müssen Sie investieren?

Kapitalbedarf vor der Gründung

Beratungskosten, Notarkosten, Gebühren für Anmeldungen und Genehmigungen

Kapitalbedarf für die betriebliche Anlaufphase


Wie viel Geld müssen Sie ausgeben, um Ihr Unternehmen startklar zu machen? Unterscheiden Sie in Anlagevermögen wie z.B. Lizenzen, Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge, Büroeinrichtung und Umlaufvermögen (laufendene betriebliche Aufwändungen für Waren, Verwaltung, Vertrieb, Personal u.a.). Da Sie in der Anlaufphase noch keinen bzw. einen geringen Umsatz haben, müssen Sie die Anlaufphase erst einmal vorfinanzieren.
Kalkulieren Sie hier einen Zeitraum von vier bis sechs Monaten.

Kapitalbedarf zur Sicherung des Lebensunterhaltes


Wie viel müssen Sie mit Ihrer beruflichen Selbständigkeit verdienen, um davon leben zu können? Dazu zählen alle monatlichen Ausgaben, die Sie für Ihren privaten Lebensunterhalt benötigen. Kalkulieren Sie großzügig und berücksichtigen Sie auch unvorhergesehene Ereignisse wie Krankheit, Unfall, aber auch Reparaturen an Haus oder Auto.

Finanzierung des Kapitalbedarfs

Wie viel Kapital erwirtschaftet Ihr Unternehmen zur Deckung der Kosten und wie viel Kapital müssen Sie zunächst zusätzlich in Ihr Unternehmen investieren? Um dies festzustellen müssen Sie die Liquidität, also die Zahlungsfähigkeit Ihres Unternehmens ermitteln.

Vor der Gründung müssen Sie zunächst schätzen, wie hoch Ihre Zahlungseingänge in den ersten Monaten sein werden. Nach der Gründung erstellen Sie Ihren monatlichen Liquiditätsplan anhand realer Zahlen. Nur mit Hilfe Ihrer Liquiditätsplanung können Sie feststellen, wie viel Geld Sie einnehmen (werden), um alle Ihre anfallenden Kosten einschließlich Ihres privaten Lebensunterhaltes zu finanzieren.
Sind Ihre Kosten höher als die Zahlungseingänge haben Sie eine Unterdeckung und müssen zusätzliches Kapital von außen, das heißt, entweder aus Ihren privaten Ersparnissen oder über Fremdkapital "zuschießen".

Fremdfinanzierung des Kapitalbedarfs


Wenn Sie feststellen, dass Sie Ihr Vorhaben nicht allein aus eigenen finanziellen Mitteln, sondern auch mit Hilfe öffentlicher Förderdarlehen und/oder Bankkredite finanzieren müssen, sollten Sie ermitteln, wie hoch die monatlichen Zinskosten und Tilgungsraten sein werden.

Der Finanzierungsplan

Eigenkapital

Ohne eigenes Kapital zu starten ist nicht unmöglich, aber schwierig. Je mehr Eigenkapital Sie haben, desto besser:
als Sicherheits- und Risikopolster, um finanzielle Engpässe zu vermeiden, die zur Insolvenz führen können für Ihre Kreditwürdigkeit gegenüber Geldgebern.

Bankkredite


Kredite erhalten Sie von Ihrer Bank oder Sparkasse zu den aktuellen Zinssätzen. Die Laufzeit eines Darlehens sollte mit der Nutzungsdauer der Investition übereinstimmen, die Sie mit dem Darlehen finanzieren wollen. Gerade in der Anfangsphase kann es verlockend sein, die Tilgung eines Darlehens möglichst lang zu strecken.
So verbessern Sie Ihre Liquidität. Sie sollten dabei jedoch nicht außer Acht lassen, dass jede Tilgungsstreckung Ihr Darlehen insgesamt verteuert.

Förderprogramme


Sie bieten vor allem Darlehen, aber auch nicht-rückzahlbare Zuschüsse an. Typisch für öffentliche Förderdarlehen sind u.a. günstige Zinsen, lange Laufzeiten und häufig eine rückzahlungsfreie Zeit.

Förderfinder der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH: Der Förderfinder der ISB bietet Ihnen die Möglichkeit, nach Fördermöglichkeiten in Rheinland-Pfalz zu recherchieren. Weitere Informationen unter:
www.isb.rlp.de/foerderfinder.html

Bankgespräch

Darauf kommt es an!

Nachvollziehbarer Businessplan

Enthält mein Businessplan u. a. Aussagen zu

  • meinem Vorhaben?
  • dem Alleinstellungsmerkmal meines Angebotes?
  • meinen fachlichen und unternehmerischen Fähigkeiten ?
  • Markt, Branche, Wettbewerben und den sich ergebenden Marketingund Vertriebsmaßnahmen?
  • der Unternehmensorganisation einschließlich Rechtsform?
  • Enthält mein Businessplan einen Finanzplan mit Zahlen zu Kapitalbedarf, Liquidität, Rentabilität und Finanzierung?
  • Kann ich meine Kreditwürdigkeit deutlich machen?
  • Enthält mein Businessplan eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Aussagen?
  • Ist mein Businessplan für Dritte gut verständlich?
  • Sind alle Zahlen und Daten nachvollziehbar und realistisch?

Überzeugendes Auftreten

  • Bin ich in der Lage, überzeugend und kompetent aufzutreten?
  • Drücke ich mich klar und verständlich aus?
  • Kann ich alle Inhalte meines Businessplans schlüssig erläutern?
  • Kann ich meine Kompetenz sowie zukünftige Kunden, Kooperationen oder Kosten durch entsprechende Unterlagen nachweisen?
  • Kann ich auf eventuelle Bedenken meine Gesprächspartners angemessen reagieren?

Benötigte Unterlagen

Businessplan inklusive

  • Zusammenfassung
  • Angebotsbeschreibung
  • Beschreibung Gründerperson/Gründungsteam
  • Marketing- und Vertriebskonzept
  • Kapitalbedarfsplan
  • Rentabilitätsvorschau
  • Liquiditätsplan
  • Finanzierungsplan
  • Sicherheitenplan
  • Vermögensübersicht
  • Zeugnisse
  • Lebenslauf mit Nachweis der erlangten Qualifikationen
  • ggf. Teilnahmebescheinigung Existenzgründungskurs
  • ggf. Vertragsentwürfe

Quelle: GründerZeiten Nr. 27 www.existenzgruender.de

Start & Umsetzung

Formalitäten

Die wichtigsten Anlaufstationen

Gewerbeanmeldung

Für wen?
Jede Unternehmung, die auf Dauer und auf Gewinnerzielung angelegt ist. Gilt nicht für Freiberufler/-innen sowie Unternehmen der Land- und Forstwirtschaft.

Wo?
Zuständiges Gewerbeamt (Bürgermeisteramt, Gemeinde) bzw. online unter:
www.gewerbe-online.rlp.de

Finanzamt

Das Finanzamt wird bei Gewerbeanmeldung vom zuständigen Gewerbeamt informiert.

Für wen?

Jede/-r Existenzgründer/-in (auch Freiberufler/-innen) muss den "Fragebogen zur steuerlichen
Erfassung" ausfüllen (Freiberufler/-innen müssen ihre Tätigkeit spätestens 1 Monat nach Aufnahme dem Finanzamt angezeigt haben).

Wo?
Finanzamt, in dessen Bezirk die Existenzgründerin/der Existenzgründer seinen Wohnsitz hat. Ihr zuständiges Finanzamt finden Sie unter:
www.fm.rlp.de

Berufsgenossenschaft

Für wen?
Prinzipiell sollte sich jede/-r Unternehmer/-in innerhalb einer Woche nach Gewerbeanmeldung bzw. Aufnahme der selbstständigen Tätigkeit mit der für ihn zuständigen Berufsgenossenschaft in Verbindung setzen und klären, ob eine Versicherungspflicht besteht.

Wo?
Zuständige Berufsgenossenschaft. Informationen zur Versicherungspflicht erteilt auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Weitere Informationen unter:
www.dguv.de

Eintrag in das Handelsregister

Für wen?
Unternehmen, bei denen es sich um eine Firma im Sinne des Handelsgesetzbuches (HGB) handelt.

Wo?
Notar, zuständiges Amtsgericht

Agentur für Arbeit

Für wen?
Unternehmen, die sozialversicherungspflichtige Mitarbeitende, 400-Euro-Kräfte oder Auszubildende beschäftigen, benötigen eine Betriebsnummer.

Wo?
Betriebsnummern-Service der Agentur für Arbeit. Weitere Informationen unter:
www.arbeitsagentur.de

Sozialversicherung

Für wen?
Jede/-n Selbstständige/-n

Wo?
Gesetzliche oder private Krankenkassen

Gesundheitsamt

Für wen?
Gründungen in der Gastronomie, in der Kinderbetreuung, Handel mit Lebensmitteln, Freiberufliche Tätigkeiten wie die Führung von Arztpraxen oder Praxen sonstiger Heilberufe.

Wo?

Zuständiges Gesundheitsamt

Mitarbeitende

Mini-Jobs

Geringfügige Beschäftigung, dabei darf der Verdienst nicht mehr als 400 Euro pro Monat betragen. Lediglich der Arbeitgebende zahlt 30,67% des Lohns an Sozialversicherungsbeiträgen und Lohnsteuer (Stand: 2009). Der Arbeitnehmende entrichtet keine Lohnnebenkosten.

Midi-Jobs

Niedriglohn-Jobs zwischen 400,01 bis 800,00 Euro monatlich. Der Arbeitgebende zahlt die Hälfte des regulären Sozialversicherungsbeitrages. Der Arbeitnehmende führt nur einen verminderten Beitragssatz ab. Hinzu kommt ein progressiv steigender Lohnsteuersatz, je nach Höhe des Lohns und Lohnsteuerklasse.

Teilzeitarbeit

Arbeitsverhältnis, bei dem der Arbeitnehmende lediglich einen Teil der regulären Wochenarbeitszeit ableistet und nur gemäß der geleisteten Arbeitszeit bezahlt wird. Arbeitgebende und Arbeitnehmende teilen sich hierbei die Lohnnebenkosten. Arbeitnehmende in Unternehmen mit in der Regel mehr als 15 Arbeitnehmenden können nach einer Beschäftigungsdauer von sechs Monaten von ihrem Arbeitgebenden verlangen, dass die vereinbarte Arbeitszeit verringert wird. Der Wunsch des Arbeitnehmenden kann vom Arbeitgebenden nur aus betrieblichen Gründen abgelehnt werden.

Befristete Arbeitsverhältnisse

Hat der Unternehmer oder die Unternehmerin nur vorübergehend Bedarf an (zusätzlichen) Arbeitskräften, kann ein Arbeitsvertrag zeitlich befristet werden. Allerdings muss hierfür ein sachlich rechtfertigender Grund vorliegen.

Leih-bzw. Zeitarbeit

Bei so genannten Personal-Service-Agenturen handelt es sich um eigenständige Unternehmen, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zeitweise an Unternehmen „ausleihen“. Dieses Modell ist besonders geeignet, um Arbeitsspitzen abzudecken. Im Idealfall können diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fest übernommen werden.

Sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis

Arbeitsverhältnis mit einem Gehalt von über 800 Euro, bei dem sich Arbeitgebende und Arbeitnehmende die Lohnnebenkosten (Rentenversicherung, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung) teilen und der jeweils volle reguläre Beitrag abgeführt wird. Bei der Krankenversicherung zahlt der Arbeitnehmende 8,2% des entsprechenden Brutto-Lohns, der Arbeitgebende zahlt 7,3% als Beitrag (Stand: Januar 2009).

Betriebliche Absicherung

Betriebliche Absicherung:
Die wichtigsten betrieblichen Versicherungen für Selbstständige und wofür...

Betriebs-Haftpflicht (in der Regel kombiniert mit einer Umwelthaftpflicht-Versicherung)
Schäden gegen Dritte

Betriebs-Unterbrechungsversicherun
g
Laufende Kosten wie Löhne und Gehälter, Mieten, und Zinsen bei Feuer, Maschinen-, EDV-, und Telefonausfall, Montage- und Transportschäden sowie Personalausfall

Berufshaftpflicht- bzw. Vermögensschadenhaftpflichtversicherung

Für Dienstleistungsunternehmen und Freiberufler/-innen: Schäden, die Sie anderen durch ihre betriebliche Tätigkeit schuldhaft zufügen (bei den Kammerberufen ist die Berufshaftpflichtversicherung verpflichtend)

Sachversicherung
Vermögenswerte, z.B. im Fall von Brand oder Einbruchdiebstahl

Produkt-Haftpflichtversicherung
Tritt in Kraft, wenn Dritte durch fehlerhafte Produkte Schaden erleiden. Sinnvoll für Hersteller, Lieferanten, Lizenznehmer und Importeure

Private Absicherung

Private Absicherung:
Diese Versicherungen können für Selbstständige sinnvoll sein...

Krankenversicherung
Wer als Selbstständige/-r zuvor sozialversicherungspflichtig beschäftigt war, hat die Wahl zwischen einer gesetzlichen und einer privaten Krankenversicherung.

Krankengeld-Versicherung
Um im Krankheitsfall Einkommenseinbußen auszugleichen, können Sie mit Ihrer Krankenversicherung einen Vertrag über Krankengeld bzw. Krankentagegeld abschließen.

Unfallversicherung
Diese können Sie bei der für Sie zuständigen Berufsgenossenschaft beantragen, als freiwillige oder Pflicht-Unternehmerversicherung, bei privaten Unfallversicherungsgesellschaften sowie bei betrieblichen Gruppenunfallversicherungen.

Alters- und Hinterbliebenenabsicherung

Die gesetzlichen Rentenansprüche aus einem evtl. vorherigen Angestelltenverhältnis bleiben bestehen. Allerdings sollten Sie weitere Rücklagen bilden. Für einige selbstständig Tätige besteht lt. Sozialgesetzbuch (§ 2) Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung (z.B. Hebammen).

Berufsunfähigkeitsversicherung

Gesetzliche Rentenversicherung bzw. private Versicherung zur Absicherung bei Verlust der Arbeitskraft.

II. Wissenwertes

Rechtsformen

Die geeignete Rechtsform finden:

  • Wie viele Personen sollen an der Gründung beteiligt sein?
  • Wie hoch darf der bürokratische Aufwand bei der Unternehmensgründung sein?
  • Möchten Sie die Haftung beschränken?
  • Welchen Aufwand können Sie für Ihre Buchführung betreiben?
  • Wie hoch darf/kann/soll der Kapitaleinsatz sein?
  • Welche Rechtsform passt zu Ihrer Branche?
  • Wer stellt Ihnen das Startkapital zur Verfügung?
  • Sind Sie bereit, Ihre Unternehmensdaten zu veröffentlichen?
  • Soll oder muss das Unternehmen ins Handelsregister eingetragen werden?

Einzelunternehmen

Für wen?
Kleingewerbetreibende, Handwerker/-innen, Dienstleister/-innen, Freie Berufe

Wie gründen?
Ein Einzelunternehmen entsteht, wenn keine andere Rechtsform gewählt wurde, kein Mindestkapital, bei Kaufleuten ist Eintrag ins Handelsregister Pflicht

Haftung?
Unternehmer/-in haftet unbeschränkt mit seinem gesamten, also auch mit privatem Vermögen

Personengesellschaften

Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR-oder BGB-Gesellschaft)

Für wen?
Kleingewerbetreibende, Freie Berufe

Wie gründen?
Mind. 2 Gesellschafter/-innen, formfreier Gesellschaftsvertrag, kein Mindestkapital nötig

Haftung?
Unternehmer/-innen haften unbeschränkt, also auch mit privatem Vermögen

Partnergesellschaft

Für wen?
Freie Berufe (je nach Berufsrecht)

Wie gründen?
Mind. 2 Gesellschafter/-innen, schriftlicher Partnerschaftsvertrag, Eintragung ins Partnerschaftsregister, kein Mindestkapital nötig

Haftung?
Gesellschafter/-innen haften als Gesamtschuldner/-innen unbeschränkt, auch mit privatem Vermögen

Offene Handelsgesellschaft (OHG)

Für wen?
Mehrere Personen, die gemeinsam ein kaufmännisches Gewerbe (meist Handelsgewerbe) betreiben

Wie gründen?
Mindestens 2 Gesellschafter/-innen, einfacher Gesellschaftsvertrag, Eintragung ins Handelsregister, kein Mindestkapital nötig

Haftung?

Unternehmer/-innen haften unbeschränkt, also auch mit privatem Vermögen

Kommanditgesellschaft (KG)

Für wen?
Aufteilung von Haftung und Entscheidung zwischen den Gesellschaftern/-innen: Geschäftsführung übernehmen persönlich haftende Gesellschafter/-innen.

Wie gründen?
Ein oder mehrere Komplementär(e), ein oder mehrere Kommanditist(en), formfreier Gesellschaftsvertrag, Eintragung ins Handelsregister, kein Mindestkapital nötig

Haftung?
Komplementär(e) (persönlich haftender Gesellschafter/-innen) haften für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft gegenüber Gläubigern unbeschränkt. Kommanditist haftet persönlich bis zur Höhe seiner Einlagen

GmbH & Co. KG

Für wen?
Kaufleute, die zusätzliches Kapital benötigen oder Gesellschafter/-innen, die keine persönliche Haftung übernehmen wollen. Persönlich haftender Gesellschafter ist die GmbH.

Wie gründen?
Ein oder mehrere Komplementär(e), ein oder mehrere Kommanditist(en), formfreier Gesellschaftsvertrag, Eintragung ins Handelsregister, Mindestkapital für die GmbH (25.000 Euro)

Haftung?
GmbH haftet als Komplementär mit ihrem Gesamtvermögen

Kapitalgesellschaften

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

Für wen?
Unternehmer/-innen, die die Haftung beschränken oder ein Unternehmen im Team gründen wollen

Wie gründen?
Mind. ein/-e Gesellschafter/-in, notariell bekundeter Gesellschaftervertrag oder Musterprotokoll, Eintragung ins Handelsregister, Mindestkapital: 25.000 Euro. Publizitätspflicht für den kaufmännischen Jahresabschluss

Haftung?
In Höhe der Einlagen bzw. in Höhe des Gesellschaftsvermögens

GmbH-Variante: Unternehmergesellschaft (UG) (haftungsbeschränkt) "Mini-GmbH"

Für wen?
Gründer/-innen kleiner Unternehmen, die die Haftung beschränken wollen

Wie gründen?
Mind. ein/-e Gesellschafter/-in, notariell bekundeter Gesellschaftervertrag oder Musterprotokoll, Eintragung ins Handelsregister, Mindestkapital: 1 Euro. Pflicht zur Rücklagenbildung. Publizitätspflicht für den kaufmännischen Jahresabschluss

Haftung?
In Höhe der Einlagen bzw. in Höhe des Gesellschaftsvermögens

Kleine Aktiengesellschaft (AG)

Für wen?
Unternehmer/-innen, die Anleger/-innen an ihrem Vorhaben als Gesellschafter/-innen beteiligen wollen und/ oder zum ausschließlichen Zweck der Unternehmensübertragung

Wie gründen?

AG ohne Börsennotierung, Anleger/-innen sind i. d. R. Unternehmer/-innen, Mitarbeitende, Kunden/-innen oder Nachfolger/-innen, Unternehmer/-in kann alleinige/-r Aktionär/-in und Vorstand sein, Vorstand hat Entscheidungsbefugnis, Aufsichtsrat hat Kontrollbefugnis (bis 500 Mitarbeitende ist keine Mitbestimmung im Aufsichtsrat vorgesehen), notarielle Satzung, Eintragung ins Handelsregister, Grundkapital: 50.000 Euro. Publizitätspflicht für den kaufmännischen Jahresabschluss

Haftung?

Beschränkt auf das Gesellschaftsvermögen

Aktiengesellschaft (AG)

Für wen?
Unternehmer/-innen, die Anleger an ihrem Vorhaben als Gesellschafter beteiligen wollen und/oder zum ausschließlichen Zweck der Unternehmensübertragung

Wie gründen?

Hauptversammlung ist das beschließende Organ; Vorstand hat Entscheidungsbefugnis; Aufsichtsrat hat Kontrollbefugnis; Eintragung ins Handelsregister; Grundkapital > 50.000 Euro, in Aktien zerlegt. Publizitätspflicht für den kaufmännischen Jahresabschluss

Haftung?
Beschränkt auf das Gesellschaftsvermögen

Eingetragene Genossenschaft (eG)

Für wen?
Rechtsform für Gründungsteams und Kooperationsmodell für kleine und mittlere Unternehmen. Vorstand erfüllt im Auftrag seiner Mitglieder Geschäftsführungsaufgaben

Wie gründen?
Mind. 3 Mitglieder, schriftliche Satzung, weitere Mitglieder durch einfache schriftliche Beitrittserklärung, jedes Mitglied muss mind. einen Geschäftsanteil zeichnen, dessen Höhe in der Satzung festgelegt wurde. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Es erfolgt ein Eintrag ins Genossenschaftsregister, Genossenschaft muss dem zuständigen Genossenschaftsverband angehören. Publizitätspflicht für den kaufmännischen Jahresabschluss

Haftung
eG haftet gegenüber Gläubigern/-innen in Höhe ihres Vermögens. Genossenschaftsmitglieder haften nicht persönlich. Das Genossenschaftsgesetz sieht zwar eine unbeschränkte Nachschusspflicht für Mitglieder vor, diese kann jedoch durch die Satzung beschränkt oder ausgeschlossen werden

Kontakt

Hier finden Sie Ihre
Ansprechpartner

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Gründungswegweiser
Für den Start ins eigene Unternehmen
76 Seiten; Broschüre DIN A4:

Quelle:

Gründungswegweiser "Für den Start ins eigene Unternehmen"

Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Rheinland-Pfalz

Stiftsstraße 9
55116 Mainz

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