In der Psychosozialen Notfallversorgung arbeiten Frauen und Männer ehrenamtlich - unabhängig von Religionszugehörigkeit oder Nationalität. Sie sind für die Begleitung von Menschen in Krisen ausgebildet. Ihre Erfahrung in Notfällen hilft den erschütterten Menschen. Der grundsätzliche Beginn der Mitwirkung liegt zwischen 23 und 65 Jahren. Eine Soziale und emotionale Kompetenz, Fähigkeit zur Empathie werden benötigt. Die Bereitschaft zur längerfristigen ehrenamtlichen Mitarbeit und die Bereitschaft an Aus-, Fortbildungen und Supervisionen teilzunehmen. Die Identifikation mit den Rotkreuzgrundsätzen, sowie eine psychische und physische Stabilität und Belastbarkeit.
Was sind die wichtigsten Tätigkeitsmerkmale?
Menschen werden zumeist unvorbereitet durch plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle aus der Normalität ihres Lebens herausgerissen: Wenn Eltern durch das plötzliche Versterben ihres Kindes wie gelähmt sind, die Polizei nach einem schweren Verkehrsunfall der Familie die Nachricht über den Tod des Vaters überbringen muss oder Menschen mit dem Suizid eines nahen Angehörigen oder Freundes zurechtkommen müssen. Opfer von psychischer oder physischer Gewalt, sowie an Unfällen direkt oder indirekt Beteiligte.
Die Maßnahmen der psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) zielen dabei auf die Bewältigung dieser kritischen Lebensereignisse und der damit einhergehenden Belastungen für Betroffene (Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende, Unfallzeugen von Notfällen) einerseits und für Einsatzkräfte andererseits.
Für wen ist man engagiert?
Ziel ist es, Kinder und Erwachsene in plötzlich auftretenden schwierigen Lebenslagen unterstützend zu begleiten. Wir geben in den ersten Stunden und Tagen eine psychosoziale Akuthilfe zum Erhalt und Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit. Unsere Maßnahmen finden im peritraumatischen Intervall - zeitnah am Ereignis statt.
Gibt es feste Einsatzzeiten und Einsatztage ?
Nach einem in der Gruppe ausgearbeiteten Dienstplan werden die Einsätze immer im Team übernommen.
Wird eine Aufwandsentschädigung gezahlt ?
Zur Finanzierung der ehrenamtlichen Arbeit ist diese Einrichtung auf Spenden von Einzelpersonen und Unternehmen angewiesen. Für größere Investitionen wie die Ausbildung, die Anschaffung von Einsatzkleidung, Meldeempfänger zur Alarmierung oder auch das Einsatzfahrzeug sind wir immer wieder auf Sponsoren angewiesen. Daher arbeiten in der Psychosozialen Notfallversorgung alle Helfer unentgeltlich.
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