Erneuerbare Energien, auch Regenerative Energien genannt, sind Energiequellen, die nach den Zeitmaßstäben des Menschen unendlich lange zur Verfügung stellen. Die drei hautsächlichen Quellen sind: Solarstrahlung, Erdwärme (Geothermie) und die Gezeitenkraft. Bei der Hauptgruppe der regenerativen Energien aus Solarstrahlung unterscheidet man die Energieträger, die direkt (Sonnenstrahlung für Photovoltaik und Kollektoranlagen) oder indirekt (Wind, Wasser, Biomasse) von der Sonne abhängen.
Alle regenerativen Energieträger sind kohlendioxidneutral, d.h. sie emittieren entweder kein Kohlendioxid oder nicht mehr, als die Biomasse selbst im Wachstumsprozess aufgenommen hat. Im Gegensatz hierzu sind die Vorräte der nicht regenerierbaren, fossilen Energieträger (z.B. Kohle, Erdöl, Erdgas) begrenzt. Dies gilt auch für das Uran als Ausgangssubstanz der Kernenergie.
Die Stadt Worms hat sich in ihrem
Klimaschutz- und Energieeffizienzkonzept
zum Ziel gesetzt, den Strom der ca. 36.000 Wormser Haushalte bis zum Jahr 2030 zu 100 % aus Erneuerbaren Energien zu decken 100% - erneuerbar ).
Bereits seit geraumer Zeit wird in Worms Strom durch Anlagen der Energieträger Windenergie, Solarenergie und Bioenergie erzeugt. Im Jahr 2018 wurden ca. 87.600.000 kWh Strom aus erneuerbaren in das Stromnetz eingespeist und damit fast 66 % der Wormser Haushalte versorgt. Im Einzelnen lieferten
des Strombedarfs der Wormser Haushalte (Quelle: EWR Netz GmbH).
Während die Stromerträge aus Bioenergie durch Anlagenstilllegungen in den letzten Jahren zurückgingen, stieg der Ertrag aus Windkraft im Jahr 2012 deutlich durch die Inbetriebnahme von sieben zusätzlichen Windkraftanlagen mit je 3 MW deutlich an. Im Laufe des Jahres 2016 kamen weitere vier Anlagen an der Wormser Stadtgrenze hinzu, die in das Wormser Stromnetz einspeisen. Der Anteil an Strom aus Solarenergie (Photovoltaik) stieg in den letzten Jahren durch einen reduzierten Anlagenzubau weniger stark, dafür aber stetig an. Weitere Fakten zu Photovoltaik in Worms finden Sie hier
Es existieren mehrere Fördermöglichkeiten für den Bau und die Errichtung von Anlagen, die regenerative Energie erzeugen. Es werden sowohl direkte Zuschüsse als auch günstige Darlehen gewährt. Ansprechpartner für die verschiedenen Förderprogramme sind hauptsächlich der Bund oder die Länder. Ein maßgeschneidertes Förderprogramm für Ihre Bedürfnisse finden Sie auf den Seiten des
BINE Informationsdienstund des
SolarServer
Dort finden Sie auch Hilfestellung im umfangreichen Dschungel aus Fachbegriffen.
Über das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) ist neben einer Basisförderung auch eine Bonusförderung möglich, z. B. bei der Errichtung einer Solarthermieanlage mit festen Fördersätzen pro Quadratmeter Kollektorfläche, zusätzlich ein Bonusbetrag beim Austausch des Heizkessels oder der Umwälzpumpe.
Nähere Informationen auf den Seiten des Bafa