Im Jahr 2025 nahm Worms zum achten Mal an dem internationalen Wettbewerb STADTRADELN teil.
Der Aktionszeitraum fand vom 14.05. bis 03.06.2025 statt.
Insgesamt beteiligten sich 1.017 Radelnde, die gemeinsam unglaubliche 171.471 km sammelten. Damit sind unsere Wormser STADTRADLERINNEN und STADTRADLER mehr als 4-mal um die ganze Welt geradelt.
Im Vergleich zu entsprechenden Autofahrten haben sie dabei 28 Tonnen CO₂ vermieden.
Im Folgenden finden Sie die diesjährigen Wertungen nach unterschiedlichen Kriterien mit den Siegern der jeweiligen Kategorien und Fotos der diesjährigen Siegerehrung am 25.06.2025 in der Kinowelt Worms:
Die STADTRADELN-Stars zeigen uns, wie es geht. Sie sind im Aktionszeitraum auf das Fahrrad umgestiegen und haben bis auf ein paar berufliche Ausnahmen das Auto stehengelassen.
Sie berichteten über ihre Erfahrungen im STADTRADELN-Blog
„Die STADTRADELN-Stars stellen sich einer Herausforderung und überdenken das eigene Mobilitätsverhalten“, lobt Bürgermeisterin Stephanie Lohr. „Wir alle sollten überlegen, auf welchen Strecken auch wir das Fahrrad anstelle des Autos nehmen können, denn jeder kann etwas tun, um klima- und ressourcenschonender zu leben“, appelliert Lohr an alle Wormser.
Das Trio aus Schulleiter Uli Bottelberger, Schüler Pete Bottelberger und Chemiker Jürgen Knöll radelte gemeinsam über 1500 Kilometer.
Radeln macht Spaß, ist gesund und entschleunigt. Dies liegt auch darin begründet, dass man überall direkt hinfahren kann und normalerweise auch sofort seinen „Parkplatz“ hat.
Wenn ich mit dem Rad durch Worms fahre, fällt mir nicht nur zu den Stoßzeiten auf, dass die Straßen voll und die Radwege leer sind. Wahrscheinlich liegt das nicht nur am Denken oder der Einstellung vieler Menschen, sondern daran, dass es Radfahrern in den städtischen Verkehrskonzepten schwer gemacht wird. Nur an wenigen Stellen gibt es abgetrennte Fahrradwege oder gar Fahrradstraßen mit zumindest Gleichberechtigung für Radler.
Das muss sich ändern.
Je mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen, umso wahrscheinlicher wird ein Umdenken in der Verkehrspolitik und in der Gestaltung des städtischen Verkehrsnetzes stattfinden (müssen).
Deshalb werbe ich dafür, gerade in seiner Heimatstadt so viele Wege wie es nur geht, mit dem Rad zurückzulegen und damit ein Zeichen zu setzen.
In meinem Beruf als Schulleiter der Diesterweg-Grundschule nutze ich das Rad täglich für die Fahrt zur Arbeit und hoffe, damit ein Vorbild für die Kinder zu sein.
20.05.2025
Manches sieht man besser vom Rad
Im Auto rast man an allem vorbei, mit dem Rad nimmt man vieles besser wahr. Fahrt mehr mit dem Rad und genießt unsere schöne Stadt.
21.05.2025
Schutzstreifen
In Worms gibt es viele sogenannte Schutzstreifen für Radfahrer. Der ADAC schreibt dazu:
Schutzstreifen sind ein markierter Teil der Fahrbahn. Im Gegensatz zum Radfahrstreifen heben sie sich durch eine unterbrochene, gestrichelte Markierung von der Fahrbahn ab. Autofahrer dürfen auf dem Schutzstreifen nur ausnahmsweise fahren, etwa um Lkw oder Bussen im Gegenverkehrs auszuweichen. Das Parken und Halten von Autos auf einem Schutzstreifen ist verboten.
Leider sieht die Praxis anders aus. Gerade vor Kreiseln entstehen oft brenzlige Situationen, da der Schutzstreifen dort auch noch abrupt endet.
Die Streifen sind oft zugeparkt, so dass man auf die Straße ausweichen muss. Außerdem fahren viele Autofahrer auf den Schutzstreifen. Bestes Beispiel ist die Stephansgasse. Fährt man dort bergauf, wird man regelmäßig von Autos, die nach rechts auf den Streifen ziehen, ausgebremst.
Gerade in der Innenstadt muss mehr Sicherheit für Radfahrer her. Nur so kann es gelingen, dass mehr Menschen aufs Rad umsteigen.
Das Verkehrskonzept muss signalisieren: Hier ist Radfahren ausdrücklich erwünscht.
Deshalb bin ich für die Schaffung eines verkehrsberuhigten Bereichs oder einer Begegnungszone auf das Straßennetz rund um Marktplatz und Dom.
30.05.2025
Aus Fehlern lernen
Der Kreisverkehr in Horchheim ist für Radfahrer denkbar ungünstig aufgebaut. Man verliert an jeder Querung die Vorfahrt, die Bordsteine sind nicht richtig abgesenkt und man muss ungünstige 90 Grad Kurven fahren.
Die Leute suchen sich deshalb Abkürzungen.
Der Kreisel wurde jahrelang geplant, trotzdem sind diese Fehler passiert. Da noch weitere Kreisel kommen werden meine Bitte an die Planer, aus Fehlern zu lernen.
03.06.2025
Mit dem Rad zur Arbeit
Es gibt wenig schöneres, als mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.
Mit der richtigen Ausrüstung geht das bei jedem Wetter. Das hält gesund und fit.
Ich finde radeln super. Deshalb mache ich es jetzt auch schon seit mehreren Jahren. Ich fahre nicht nur damit zur Schule, sondern fahre auch zum Sport oder mache mit Freunden und Familie Radtouren. Mir persönlich ist es am wichtigsten, dass vor allem Kinder und Schüler in meinem Alter mehr und öfter Fahrrad fahren.
Viele meiner Mitschüler werden, obwohl sie so nah an der Schule wohnen, mit dem Auto zur Schule gefahren. Wenn man Fahrrad fährt, ist man viel flexibler, freier und auch gesünder. Man hat zum Beispiel nicht die langen Wartezeiten für den Bus, oder die Parkplatzsuche mit dem Auto. Noch dazu, wird man vor allem als Schüler morgens wacher und kommt nicht so verschlafen in den Unterricht.
Außerdem ist radeln einfach super schön und man sieht immer wieder jemanden oder etwas Neues.
Manchmal ist jedoch leider das Radeln in Worms und Umgebung schwer und ein bisschen gefährlich, vor allem für Kinder, aufgrund von fehlenden oder nicht guter Radwege, jedoch hält dies mich nicht vom Fahrrad fahren ab. Trotzdem wünsche ich mir, dass das jemand ändert.
03.06.2025
Fahrradfahrt zum Tischtennistunier
7:30 Uhr aufstehen, umziehen, Zähneputzen und los gehts. Mit dem Fahrrad 25 km bis nach Eich zum Tischtennis Turnier. Zuerst einfach den Rheinradelweg entlang, dann einfach den Straßenschildern folgen. Zwischendurch noch kurze Pause an der Kuh Bank und schon geht´s weiter. Dann nach 9 Stunden Tischtennis wieder zurück nach Hause, diesmal mit Rückenwind. Also konnte ich zum Glück noch rechtzeitig zum Abendbrot nach Hause kommen. Im Großen und Ganzen ein sportlicher und abwechslungsreicher Tag mit viel Tischtennis und Fahrrad.
03.06.2025
Ist mittlerweile Fahrrad fahren zur Schule noch sicher?
Diese Frage stelle ich mir jetzt schon länger. Vor allem seit der 4-wöchigen Sperrung beider Bahnübergänge. Dies hat den Fahrradweg für mich und viele andere Kinder sehr erschwert. Entweder man musste über starke befahrene Straßen fahren, oder manche hatten sogar das Fahrrad fahren zur Schule komplett pausiert.
Deshalb frage ich mich, muss das wirklich sein? Man müsste doch eigentlich dafür werben und nicht daran hindern.
Jedoch hält mich das nicht vom Fahrrad fahren ab und ich hoffe, viele teilen diese Meinung.
Als gebürtiger Münsteraner, aufgewachsen im fahrradfreundlichen Norddeutschland, ist für mich das Fahrrad DAS normale Verkehrsmittel. In der Jugend hat es mir viel Freiheit gebracht, da ich jederzeit unabhängig von meinen Eltern auf gut ausgebauten Radwegen (auch im Stadtverkehr) sicher von A nach B gekommen bin. Als ich vor 15 Jahren aus beruflichen Gründen mit meiner Familie nach Worms gezogen bin, war für uns klar, einen Wohnort in Fahrradreichweite zur neuen Arbeit zu suchen, um in Zukunft mit dem Rad zur Arbeit fahren zu können. Vor vier Jahren haben wir unseren Zweitwagen verkauft und versuchen, viele alltägliche Fahrten mit dem Rad zu erledigen.
Als STADTRADELN-Star möchte ich zeigen, dass bei vielen alltäglichen Fahrten auf das Auto verzichtet werden kann. Um ganz auf ein Auto verzichten zu können, muss sich für mich aber noch einiges in der Stadt verändern; auch darüber möchte ich berichten.
14.05.2025
Stadtradeln startet in Worms
Ich freue mich sehr, als Stadtradeln-Star über meine Erfahrungen berichten zu dürfen!
Als gebürtiger Münsteraner ist das Fahrrad seit jeher mein normales Verkehrsmittel. Schon in meiner Jugend in Norddeutschland ermöglichte es mir Unabhängigkeit, da ich auf gut ausgebauten Radwegen sicher und flexibel unterwegs sein konnte.
Worms bietet mit seinem milden Klima und der flachen Landschaft ideale Bedingungen für Radfahrer. Das Wetter ist oft fahrradfreundlich, und die fehlenden großen Höhenunterschiede machen das Radfahren für Menschen jeden Alters angenehm und zugänglich.
Als Stadtradeln-Star möchte ich zeigen, dass es möglich und sinnvoll ist, bei vielen Fahrten auf das Auto zu verzichten und gleichzeitig auf notwendige Verbesserungen für Radfahrer in der Stadt aufmerksam machen.
17.05.2025
Fußgängerzone - Fahrrad frei?
In Worms wird aktuell darüber diskutiert, ob man außerhalb der Ladenöffnungszeiten das Fahrradfahren in der Fußgängerzone erlauben sollte. Als Sadtradeln-Star und Alltagsradler möchte ich natürlich auch dazu meine Meinung beitragen.
Zuerst ist es wichtig für das Miteinander im Straßenverkehr, dass sich alle an die Regeln halten. Autofahrer, Radfahrer, E-Rollerfahrer und auch Fußgänger. Daher ist die Fußgängerzone für Radfahrer erstmal tabu.
Wichtig für die Diskussion ist auch die Frage: Warum sollten Radfahrer durch die Fußgängerzone durchfahren wollen? Lieben sie das Getümmel und Slalomfahren um Fußgänger? Ist es kürzer und bequemer oder vielleicht (für sie) sicherer?
Schaut man sich die Zahlen im offiziellen Unfallatlas des Statistischen Bundesamts für Worms an, finden wir im Jahr 2023 einen Unfall zwischen Fußgänger und Radfahrer innerhalb der Fußgängerzonen. Im selben Zeitraum ereigneten sich auf den direkt umliegenden Straßen jedoch 6 Unfälle zwischen PKW und Radfahrern. Die Zahlen legen nahe, dass zumindest ein Teil der Radfahrer auf für sie sicherere Wege ausweichen möchte.
Und seien wir ehrlich: Sind außerhalb der Ladenöffnungszeiten überhaupt so viele Fußgänger unterwegs, dass es ernsthafte Konflikte geben könnte? Die Radfahrer sind hier dann nur geduldet, müssen auf Fußgänger Rücksicht nehmen und ihre Geschwindigkeit anpassen. Ich persönlich erwarte hier keine Probleme und kenne das auch so aus den typischen Fahrradstädten.
Als Chemiker lebe ich nach der alten Weisheit: Versuch macht "kluch".
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19.05.2025
Rheinradeln 2025 – Ein perfekter Tag auf dem Rad
Heute war ein absoluter Traumtag für alle Radbegeisterten: Das Rheinradeln stand an, und als Stadtradeln-Star durfte ich natürlich nicht fehlen!
Früh gestartet, freie Strecke genossen
Bevor die Massen auf die Strecke strömten, nutzte ich die Gelegenheit für eine flotte Runde mit meinem Gravel Bike nach Oppenheim und zurück - perfekte Bedingungen, ruhige Straßen und pure Fahrfreude.
Familienzeit auf zwei Rädern
Später ging es dann nochmal mit der ganzen Familie auf die Strecke - diesmal bis nach Guntersblum. Gemeinsam radeln, die Atmosphäre genießen und das wunderbare Wetter auskosten - was will man mehr?
80 Kilometer und pure Begeisterung
Am Ende des Tages standen stolze 80 Kilometer auf meinem Tacho. Ein großes Dankeschön an die Organisatoren und Einsatzkräfte, die dieses Event möglich gemacht haben - ohne ihren Einsatz wäre so ein tolles Erlebnis nicht denkbar!
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20.05.2025
Ein perfekter Tag auf zwei Rädern - Stadtradeln in voller Fahrt
Heute war einer dieser Tage, an denen das Rad einfach das beste Verkehrsmittel ist!
Alltagsradeln - 16 km für die Umwelt
Morgens ging es auf die gewohnte Strecke: Erst zur Arbeit, dann in die Stadt und schließlich wieder nach Hause. Insgesamt 16 Kilometer, die nicht nur Bewegung brachten, sondern auch dazu beitrugen, das Auto stehen zu lassen - genau das, wofür das Stadtradeln steht!
Genussradeln bei Traumwetter - 19,5 km pure Freude
Nach Feierabend lockte das fantastische Wetter zu einer zusätzlichen 19,5 km langen Radtour. Sonnenschein, frische Luft und der Fahrtwind im Gesicht - einfach perfekt!
Kilometer sammeln fürs Stadtradeln
Mit insgesamt 35,5 km auf dem Tacho war es ein erfolgreicher Tag fürs Stadtradeln! Jeder Kilometer zählt für das Klima und macht Spaß zugleich.
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22.05.2025
Nieselregen und Mäharbeiten
Heute früh ging es wieder mit dem Rad zur Arbeit - und das bei leichtem Nieselregen. Im Norden würde man das wohl noch als Sonnenschein bezeichnen! Auf dem Weg gab es eine kleine Überraschung: Mäharbeiten auf dem Wirtschaftsweg. Doch statt sich zu ärgern, gibt es an dieser Stelle ein großes Dankeschön an das Team von Ebwo für die regelmäßige Pflege. So bleibt der Weg gut befahrbar, und das kommt uns Radfahrern zugute.
Das Hindernis ließ sich mit etwas Geduld meistern. Sobald der Fahrer mich im Rückspiegel bemerkt hatte, fuhr er zur Seite und ließ mich passieren. Danke für das rücksichtsvolle Miteinander - genau so geht´s!
Übrigens: Kennt ihr das Scherbentelefon vom Ebwo? Ein platter Reifen kann den Radler-Alltag ganz schön ausbremsen. Falls ihr irgendwo Scherben auf dem Radweg entdeckt, könnt ihr diese rund um die Uhr unter 06241 / 910070 melden. In den meisten Fällen werden sie noch am selben Tag entfernt. Ein tolles Angebot, für die Radfahrer - danke dafür!
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24.05.2025
Sichere Schulwege durch Radschulwegpläne - Schüler im Mittelpunkt
Nach meiner Schätzung machen Schüler rund 80 % des Radverkehrs in unserer Stadt aus. Sollten wir nicht gerade unseren Kindern eine sichere Mobilität ermöglichen?
Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen und die Rechte der Kinder im Straßenverkehr zu stärken, fand heute in Worms wieder die Kidical Mass statt.
Eine Möglichkeit, die täglichen Wege unserer Kinder sicherer zu gestalten, sind Radschulwegpläne.
Was sind Radschulwegpläne?
Radschulwegpläne sind durchdachte Konzepte, die in enger Zusammenarbeit mit der Stadt, der Polizei, Schulen, Eltern und natürlich den Schüler*innen selbst entstehen. Sie erfassen die sichersten und besten Routen zur Schule - unter Berücksichtigung von Gefahrenstellen, Ampeln, Radwegen und Kreuzungen.
Warum sind sie so wichtig?
Ein Beispiel: Die Verkehrsführung am BIZ
Ein gutes Beispiel für die Bedeutung geplanter Schulwege ist die neue Verkehrsführung am BIZ. Die Stadt hat in enger Zusammenarbeit mit Schulen und Eltern intensiv darüber nachgedacht, wie der Radverkehr trotz des zusätzlichen Verkehrs durch die neue Kita sicherer gestaltet werden kann - insbesondere durch die Trennung des Radverkehrs von den gefährlichen Kreuzungen vor dem BIZ.
Doch leider sind diese sorgfältig erarbeiteten Pläne vielen nicht bekannt. Radschulwegpläne könnten genau hier helfen: Sie machen nicht nur die besten Schulrouten sichtbar, sondern tragen auch dazu bei, dass solche infrastrukturellen Maßnahmen breit genutzt und effektiv kommuniziert werden.
Unterstützung durch die Stadt - Ein gemeinsames Anliegen
Damit Radschulwegpläne ihren vollen Nutzen entfalten können, braucht es nicht nur eine enge Kooperation aller Beteiligten, sondern auch aktive Unterstützung durch die Stadt. Schulen, Eltern und Schüler sollten ermutigt und organisatorisch begleitet werden, um solche Pläne zu entwickeln.
Eine Förderung durch offizielle Stellen könnte helfen, notwendige Analysen durchzuführen, Materialien bereitzustellen und Maßnahmen zur Verbesserung der Radinfrastruktur gezielt umzusetzen.
Gemeinsam für sichere Schulwege
Nur durch eine gemeinschaftliche Anstrengung wird es möglich sein, eine fahrradfreundliche Umgebung zu schaffen, die unseren Schüler eine sichere und nachhaltige Mobilität ermöglicht.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Radschulwegen? Gibt es in eurer Stadt bereits solche Pläne? Hinterlasst eure Kommentare gerne auch in meinem Beitrag auf Instagram!
26.05.2025
ÖPNV statt Auto
Am Wochenende war das Wetter leider wenig fahrradfreundlich - Regen am Abend, genau zu unserer geplanten Fahrt in die Stadt. Doch da das Auto während des Stadtradel-Zeitraums nicht genutzt werden soll, haben wir uns für den Bus entschieden. Und was soll ich sagen? Worms hat hier wirklich einen großen Wurf gemacht!
Der öffentliche Nahverkehr in den westlichen Vororten der Stadt ist hervorragend ausgebaut und auch am Wochenende super alltagstauglich. Dank der Bahn-App konnten wir problemlos den passenden Fahrplan heraussuchen und direkt ein Online-Ticket buchen. Eine durchdachte und bequeme Lösung!
Eine nette Überraschung unterwegs
Es gibt ja diesen schönen Nebeneffekt des Busfahrens: Man trifft Leute! So hatten wir auf der kurzen Fahrt das Vergnügen, Bekannte zu treffen - Gelegenheit für einen kleinen Plausch, den man im Auto wohl kaum gehabt hätte. Ein weiterer Pluspunkt für den ÖPNV!
Ein kleiner Kritikpunkt: Ein kinderfreundliches Ticketsystem fehlt
So gut das System insgesamt funktioniert, eine Schwachstelle bleibt: Digitale Tickets für Kinder fehlen. Die Prepaid-App ist erst ab 14 Jahren nutzbar - ohne Kindertarife und mit vielen Fehlern. Das bedeutet, dass für Gelegenheitsfahrten (z. B. bei Regen auf dem Schulweg) Bargeld nötig ist. Hier braucht es dringend eine moderne Lösung für Kinder!
Oder gleich das Deutschlandticket für alle Schüler - wäre das nicht eine großartige Idee?
Fazit: Ein sehr gelungenes ÖPNV-System in Worms!
Trotz kleiner Hürden ist die Stadt auf einem wirklich guten Weg: Ein verlässlicher Nahverkehr, digitale Lösungen und eine starke Vernetzung sorgen dafür, dass nachhaltige Mobilität nicht nur eine Option, sondern eine echte Alternative zum Auto ist. Vielen Dank dafür, Worms!
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem ÖPNV in Worms? Funktioniert das Angebot auch für euch? Schreibt es in die Kommentare auf einem Instagram Beitrag
02.06.2025
Fahrradstraße in Worms – ein Gedankenexperiment
Heute möchte ich ein Gedankenexperiment zur Friedrich-Ebert-Straße in Worms vorstellen. Diese Straße ist besonders interessant, da zwei Schulen an ihr liegen und bereits einen hohen Anteil an Radverkehr aufweist.
Die Straße ist rund 7 Meter breit und mit einem Fahrradschutzstreifen auf jeder Seite ausgestattet. Aufgrund der Breite ist es nicht möglich, Radfahrer mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zu überholen, wenn Gegenverkehr besteht. Fahren zwei Fahrräder nebeneinander, kann jedoch weiterhin überholt werden, solange kein Gegenverkehr herrscht. Dies bedeutet, dass das Nebeneinanderfahren von Radfahrern keine Behinderung darstellt und somit erlaubt ist.
Nun könnte man sich fragen, was passieren würde, wenn die Straße in eine Fahrradstraße umgewandelt wird, in der Autos als "Gäste" durch ein Zusatzzeichen "PKW-frei" erlaubt sind. Radfahrer dürften weiterhin nebeneinander fahren, und Überholvorgänge durch Autos wären weiterhin möglich, sofern kein Gegenverkehr besteht. Jedoch würde die Höchstgeschwindigkeit für PKWs auf 30 km/h begrenzt, was angesichts des hohen Radverkehrsanteils durch die Schulen ohnehin angemessen erscheint.
Im Grunde genommen würde sich für Autofahrer nicht viel ändern, außer der Verdeutlichung, dass ein Überholen bei Gegenverkehr nicht möglich ist. Für Radfahrer hingegen würde das Nebeneinanderfahren deutlicher unterstützt. Besonders für die Schüler bietet das gemeinsame Fahren die Gelegenheit, sich schon auf dem Weg zur Schule zu unterhalten und besser in den Unterricht zu starten.
Von Verwaltung und Politik wünsche ich mir mehr Mut, die Rechte der Schüler zu stärken und die Schulwege sicherer zu machen. Wie dieses Gedankenexperiment zeigt, wäre das Schlimmste, was passieren könnte, eine Förderung des Radverkehrs, dass mehr Bürger auf das Fahrrad umsteigen und die Schüler sicher zur Schule kommen.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Fahrradstraße in der Nähe von Schulen? Schreibt es in die Kommentare auf einem Instagram Beitrag
05.06.2025
Stadtradeln – Mein persönliches Fazit
395 Kilometer, 46 Fahrten und jede Menge Erkenntnisse
Das diesjährige Stadtradeln war für mich ein voller Erfolg. Insgesamt bin ich 395 Kilometer gefahren - davon 183 Kilometer als sportliche Herausforderung und die verbleibenden 212 Kilometer bei alltäglichen Wegen, die ich sonst oft mit dem Auto zurückgelegt hätte. Da ich ohnehin schon viele alltägliche Wege mit dem Fahrrad bewältige, konnte ich meine Gewohnheiten noch bewusster hinterfragen und optimieren. Es war eine spannende Erfahrung, mit der ich nicht nur die Mobilitätswende persönlich erlebte, sondern auch neue Perspektiven gewann.
Auto adé - Fast!
Während der Stadtradeln-Zeit habe ich tatsächlich nahezu komplett auf das Auto verzichtet. Die einzige Ausnahme im Stadtverkehr war eine Fahrt mit meinem kranken Kind zum Kinderarzt. Es gab auch ein Familientreffen in einer abgelegenen Gegend in Hessen, wo Bus und Bahn keine realistische Option waren.
Einkaufen und Alltag ohne Auto?
Die alltäglichen Herausforderungen wie Einkaufen konnte ich gut bewältigen - meine Frau hat das in dieser Zeit mit dem Auto übernommen :-). Hier wird deutlich: Um komplett auf ein Auto verzichten zu können, bräuchte es attraktive und zugängliche CarSharing-Angebote, insbesondere in den Vororten.
Radfahren für Schüler - Es braucht mehr Infrastruktur
Eine weitere Erkenntnis aus dem Stadtradeln ist, dass die Fahrradinfrastruktur in der Stadt noch viel Verbesserungspotenzial hat, insbesondere für Schüler. Einfach Schutzstreifen auf die Straße zu malen, ist keine nachhaltige Lösung für einen sicheren Schulweg. Radschulwegepläne, z.B. basierend auf den Heatmaps vom Stadtradeln, könnten ein sinnvoller Ansatz sein. Die Heatmaps zeigen deutlich, welche Strecken Schüler aktuell nutzen. Diese Daten bieten eine wertvolle Grundlage, um gezielt sicherere und besser ausgestattete Schulwege zu planen. Eine solche Initiative könnte nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Attraktivität des Radfahrens für junge Menschen erhöhen.
Mein Fazit
Das Stadtradeln hat mir gezeigt, wie viel man mit dem Fahrrad erreichen kann - sei es für sportliche Zwecke oder die alltägliche Mobilität. Es war eine bereichernde Erfahrung, die mir nicht nur dabei geholfen hat, fit zu bleiben, sondern auch mein Bewusstsein für nachhaltige Mobilität geschärft hat. Trotz meiner positiven Erfahrungen bleibt die Erkenntnis, dass es noch Lücken gibt, die geschlossen werden müssen, damit das Fahrrad wirklich zur Hauptmobilitätslösung für alle werden kann. Besonders für Schüler sollten gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um ihre Sicherheit und Unabhängigkeit im Straßenverkehr zu fördern.
Ich freue mich schon auf das nächste Stadtradeln und bin gespannt, welche neuen Kilometer und Erkenntnisse vor mir liegen.
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An jedem Tag der Gesundheitswoche können Sie zu Gast in einem Wormser Unternehmen sein. Viele unserer Netzwerkunternehmen gewähren die Teilnahme während der Arbeitszeit.
Die Informations- und Mitmachangebote finden in Präsenz statt und sind für Sie kostenfrei. Um eine optimale Teilnehmerzahl zu gewährleisten bitten wir um Voranmeldung.
Offizielle Eröffnung des STADTRADELN durch Oberbürgermeister Adolf Kessel auf dem Markplatz mit Programm
Im Frühling zeigt sich Rheinhessen von seiner schönsten Seite. Ob auf dem Rad, auf Inline-Skates oder joggend, "RheinRadeln" ist ein Volksfest mit der Botschaft: Sportlich, umweltgerecht und gesellig!
Diese Tour verbindet die klassischen rheinhessischen Radwege: Hiwwelroute, Mühlenroute, Selztalradweg, Amiche-Radweg und Rheinterrassenroute. Amiche ist der Name der Dampflok, die die ehemalige Kleinbahnstrecke zwischen Nierstein und Köngernheim befahren hat. Auf dieser Tour erwarten Sie einige Steigungen, aber Sie werden durch eine schöne Landschaft belohnt. Die Route führt durch historische Weindörfer und entlang der weltberühmten Weinlage „Roter Hang“ und der besten Riesling-Weinlagen Rheinhessens.
Tourenlänge: 95 km
Treffpunkt: 10:00 Uhr am Pegelhäuschen
Tourenleiter: Stefan Cluin, Tel. 06241 - 26 4 65
Ab 11:00 Uhr radeln Kinder, Eltern, Großeltern und UnterstützerInnen einige Kilometer durch die Stadt. In diesen 1-2 Stunden bekommen die Jüngsten den Freiraum, ohne Angst sicher auf der Straße mit dem Rad zu fahren. Das kennen sie so gar nicht. Auch vielen Eltern ist das Radfahren mit ihren Kindern in der Stadt oft zu gefährlich. Die Konsequenz: Man fährt die Kinder mit dem Auto zur Kita, zur Schule, zum Sport etc. und erhöht damit den innerstädtischen motorisierten Verkehr.
Start: 11 Uhr - Auxerreplatz (vor dem Hbf) Ende: 13 Uhr - St. Albansplatz (hinter dem Hbf)
Das ist keine Radtour im klassischen Sinn, sondern eine Spazierfahrt für Ungeübte und alle, die sich nicht trauen lange Radtouren mitzufahren. Wir fahren im Wäldchen spazieren und Sie erfahren während der Pausen Wissenswertes über Bäume, den Äschebuckel, die Bürgerweide und mehr. Wussten Sie z.B., dass das Hagendenkmal früher einmal im Wäldchen stand?
Begleiten wird uns die Rikscha des Seniorenbüros. Abschluss und Ende der Tour ist eine Einkehr in der Parkwirtschaft.
Treffpunkt: 14:00 Uhr am Pegelhäuschen.
Tourenleiter: Fritz Wolf, Tel. 06241 88846 und Bernd Findt mit der Rikscha.
Unsere Radtour beginnt auf dem Eisbachradweg, der uns nach Offstein führt. Von Offstein aus setzen wir unseren Weg fort und radeln durch die Dörfer Hohen-Sülzen, Bockenheim und Asselheim. Jedes dieser Dörfer hat seinen eigenen, einzigartigen Charme.
Unser Ziel ist Grünstadt, wo wir eine Pause einlegen. Hier stärken wir uns für den Rückweg. Über Obersülzen führt uns der Weg nach Obrigheim und von dort nach Offstein. Der letzte Teil des Wegs führt uns wieder auf den Eisbachradweg zurück nach Worms.
Tourenlänge: 40 km
Treffpunkt 10:30 Uhr Hallenbad/Görtz
Tourenleiter: Günter Niederhöfer, Email: guenter_niederhoefer@gmx.de
Erlebt den einzigartigen Mittelaltermarkt im malerischen Wormser Wäldchen! Dort erwarten euch authentische Lagergruppen, spektakuläre Feld- und Vollkontakt-Schlachten und mitreißende Live-Konzerte. Auf dem ganzen Markt gibt es von Händlern, über gastronomische Leckereien bis hin zu Kinder-Aktivitäten allerlei zu entdecken. Taucht ein in die Welt des Mittelalters!
Wir fahren über die Rheinbrücke und am Rheindamm entlang nach Lampertheim. Weiter geht´s über Bürstadt, Hofheim zum Zullestein, welcher im Steiner Wald liegt. Danach ist eine Einkehr in der Gaststätte „Zur Rheinfähre“ geplant, ehe es nach Worms zurück geht.
Treffpunkt: 17:00 Uhr am Pegelhäuschen
Tourenleiter: Hardy Koperlik, Mobil: 0176 - 459 21 212
Anmeldung per E-Mail erforderlich. E-Mail: koperlik@gmx.de
Fahrradflashmob vom Platz vor der Sparkasse mit Fontaine bis zum Marktplatz
Wir starten am Pegelhäuschen, radeln über die Rheinbrücke nach Lampertheim und folgen der Weschnitz bis nach Weinheim. Die Stadt beeindruckt mit ihren Burgen Wachenburg und Ruine Windeck sowie einer sehenswerten Altstadt, dem Gerberbachviertel, dem Schloss mit seinem malerischen Schlosspark sowie dem nahegelegenen Exotenwald und dem Hermannshof. Aus diesem Grund habe ich der Fahrradtour den Titel „Weinheim – eine Perle an der Bergstraße“ gegeben. Nach der Einkehr im Weinheimer Brauhaus und einem Rundgang durch den Hermannshof treten wir den Rückweg an. Die Strecke ist eben und ideal für eine entspannte Radtour.
Tourenlänge: 70 km
Treffpunkt: 10:00 Uhr am Pegelhäuschen.
Tourenleiter: Hardy Koperlik, Mobil: 0176 - 459 21 212
Anmeldung erforderlich bei: koperlik@gmx.de
Bis nach Obrigheim führt uns die Tour durch das Eisbachtal, dann biegen wir in südliche Richtung ab. Mit leichter Steigung führt die Strecke nach Obersülzen und von dort nach Bissersheim. Die letzte kleine Steigung folgt in Richtung Freinsheim, das wir nach toller Abfahrt erreichen. Zunächst stärken wir uns, danach können wir uns bei einem kleinen Stadtrundgang die Füße vertreten, bevor es über Weisenheim am Sand, Lambsheim, Heßheim und Beindersheim auf befestigten Landwirtschaftswegen zurück nach Worms geht. Einige kleine Anstiege sind zu bewältigen, das sollte aber kein Problem sein.
Tourenlänge: 50 km
Treffpunkt: 10:00 Uhr Hallenbad/Görtz
Tourenleiter: Günter Niederhöfer, eMail: guenter_niederhoefer@gmx.de
Regelmäßige körperliche Aktivität ist gesund und deshalb lohnt es sich am 03. Juni 2025 den Welttag des Fahrrads zu feiern. Um die Einzigartigkeit, Langlebigkeit und Vielseitigkeit des Fahrrads zu würdigen, haben die Vereinten Nationen diesen Aktionstag im Jahr 2018 ausgerufen. Sie heben dabei hervor, dass es sich bei dem Fahrrad um ein simples, erschwingliches, zuverlässiges, sauberes und umweltfreundliches Verkehrsmittel handelt.
Die Weltgesundheitsorganisation weist zum Welttag des Fahrrads darauf hin, dass eine gesundheitliche Chancengleichheit auch maßgeblich von einer sicheren Infrastruktur für Radfahrer abhängt. An diesem Aktionstag soll weltweit auf die Bedürfnisse von Radfahrern hingewiesen werden, da ein zunehmender Umstieg aufs Fahrrad als Transportmittel auch entscheidend dazu beitragen würde, die Luftqualität zu verbessern. Der Welttag des Fahrrads wird am besten mit einer Fahrradtour begangen. Dieser Text wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.
Zum Abschluss des diesjährigen STADTRADELN wird im Anschluss an die Siegerehrung der Film „Bikes vs. Cars“ gezeigt. Kommen Sie mit auf eine Reise zu inspirierenden Menschen auf der ganzen Welt die sich für das Fahrrad als Alternative zum Auto einsetzen. In diesem Film kommen Aktivist:innen und Denker:innen zu Wort, die in diesem Sinne für eine Verbesserung insbesondere in den Städten kämpfen. Die Dokumentation zeigt wie Städte sich aus der Vereinnahmung von Autos befreien können.
Die Stadt Worms und die Initiative „ADFC Kreisverband Worms e.V." heißen alle Menschen bei der kostenlosen Veranstaltung in der Kinowelt Worms (Wilhelm-Leuschner-Straße 20, 67547 Worms) herzlich willkommen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.