
Zur Umsetzung des Hitzeaktionsplanes arbeiten die Mitglieder des Hitzeschutznetzwerkes in vier Arbeitsgruppen und in Treffen des gesamten Netzwerkes zusammen. Das Netzwerk ist bis Februar 2026 im Rahmen des Projektes „Ready4Heat“ durch die Europäische Union gefördert. Schreiben Sie uns gern bei Interesse an der Mitarbeit in einer der Arbeitsgruppen!
Angesichts zunehmender Hitzewellen und der wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel ist es das Ziel der Stadt Worms, ihre Bevölkerung, insbesondere gefährdete Gruppen, bestmöglich zu schützen. Diese Charta bildet den Rahmen für eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern des Hitzeschutznetzwerks. Gemeinsam erklären wir uns bereit, Maßnahmen zur Hitzebewältigung und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu entwickeln und umzusetzen. Neben der Klimaanpassung sehen wir auch den Klimaschutz als wesentliche komplementäre Aufgabe an, um zukünftige klimatische Veränderungen so gering wie möglich zu halten.
1. Koordination und Netzwerkaufbau
Das Klimaanpassungsmanagement der Stadt Worms fungiert als Koordinationsstelle des Hitzeschutznetzwerks. Diese zentrale Rolle sorgt für eine effektive Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Einrichtungen, Organisationen und Multiplikatorinnen. Alle Partnerinnen des Netzwerks erklären sich zum regelmäßigen Austausch im Netzwerk bereit.
2. Informations- und Warnweitergabe
Die Mitglieder des Hitzeschutznetzwerks verpflichten sich, bei offiziellen Hitzewarnungen der Stadt Worms oder des Deutschen Wetterdienstes die Informationen an ihre Klienten, Bewohnenden und Mitarbeitenden weiterzugeben. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Bevölkerung rechtzeitig vor den Gefahren von Hitzeperioden zu schützen.
3. Beratung und Unterstützung
Das Netzwerk bietet seinen Mitgliedern vertiefte Informationen und ggf. Beratung zu Themen des Hitzeschutzes sowie der Anpassung an den Klimawandel. Hierzu lädt die Netzwerkkoordination in regelmäßigen Abständen ein. Die Mitglieder des Netzwerkes teilen Informationen und Fachwissen kollegial miteinander.
4. Ganzheitliche Klimaanpassung
Das Thema Hitzeschutz ist Teil einer ganzheitlichen Klimaanpassung. Die Mitglieder des Netzwerks streben an, mittelfristig Klimaanpassungspläne zu erstellen und umzusetzen, um ihre Standorte und Betriebsabläufe auf zukünftige klimatische Herausforderungen vorzubereiten. In diesen Anpassungsplänen priorisieren wir naturbasierte Lösung, welche möglichst unter Beteiligung der Klienten entwickelt werden.
Unser gemeinsames Ziel ist es, eine resiliente und zukunftssichere Stadt zu schaffen, in der alle Menschen, insbesondere die verletzlichsten Gruppen, bestmöglich vor den Folgen des Klimawandels geschützt werden. In individuellen Vereinbarungen zur Mitgliedschaft im Hitzeschutznetzwerk der Stadt Worms können weitere Ziele der Zusammenarbeit vereinbart werden.
Nutzen Sie die Selbsteinschätzungstests als ersten Einstieg zur Reflexion Ihrer Aktivitäten im Hitzeschutz!
Das Hitzeschutznetzwerk, koordiniert durch das Klimaanpassungsmanagement der Stadt Worms, ist eine Plattform für Zusammenarbeit und Wissensaustausch zwischen den Akteuren aus Verwaltung, Gesundheitswesen, sozialen Einrichtungen und der Zivilgesellschaft. Ziel ist es, gemeinsam wirksame Maßnahmen zum Schutz vor Hitze zu entwickeln und umzusetzen sowie die Hitzeresilienz der Bevölkerung nachhaltig zu erhöhen. Seit April ist es möglich, digital dem Hitzeschutznetzwerk beizutreten, um auf Materialien zuzugreifen und aktuelle Informationen zu Veranstaltungen zu erhalten.
Fünf gute Gründe für den Beitritt ins Wormser Hitzeschutznetzwerk:




16:00–17:00 Uhr, online
Anmeldung unter diesem Link.
Zielgruppe: Kita-Leitungen und pädagogische Fachkräfte
Was klappt gerade gut? Wo gibt es Herausforderungen? Im Austausch mit Hitze-Expertin Sophie Busalt und Ihren Kolleg*innen sammeln wir Ideen für eine hitzetaugliche Praxis.
13:00–13:45 Uhr, online
Anmeldung unter diesem Link.
Zielgruppe: Nachhaltigkeitsbeauftragte, Personalverantwortliche, Unternehmensleitungen
Klimaanpassung wird betriebsrelevant. Expertin Birgit Georgi zeigt auf, wie Unternehmen sich frühzeitig vorbereiten und dabei sogar neue Chancen nutzen können.
19:00–20:00 Uhr, online
Anmeldung unter diesem Link.
Zielgruppe: Vereinsvorstände, Trainerinnen, Gruppenleitungen
Wie lassen sich Trainingszeiten, Bewegungsangebote und Vereinsleben an heiße Tage anpassen? Mit Prof. Sven Schneider sprechen wir über einfache und effektive Ansätze.
16:00–17:00 Uhr, online
Anmeldung unter diesem Link.
Zielgruppe: Kita-Leitungen, Fachkräfte, Trägervertretungen
Gemeinsam mit Sophie Busalt werfen wir einen Blick zurück auf den Sommer 2025. Was hat sich bewährt? Welche neuen Ideen sind entstanden? Ein Raum für Reflexion und Vernetzung.
14:00–15:00 Uhr, Rathaus Worms
Veranstaltung entfällt
Anmeldung per Mail an klima@worms.de
Zielgruppe: Kooperationspartner, Netzwerkmitglieder, Verwaltung und Zivilgesellschaft
Abschluss des Sommerprogramms: Rückblick auf gelungene Aktionen, Austausch über Erfahrungen und ein erster Blick auf die Maßnahmenplanung für 2026.
In Kooperation mit der BGW geben wir einen Überblick zu rechtlichen Grundlagen, Schutzmaßnahmen und Unterstützungsangeboten für mobile Pflegekräfte in heißen Sommermonaten.
Wie lässt sich das eigene Zuhause vor Überhitzung schützen? Der Klimaanpassungsmanager der Stadt Worms informiert über Schutzmöglichkeiten, Förderangebote und Tipps für heiße Tage. Ein Vortrag im Rahmen der Caritas Seniorenakademie.
Studierende der Frankfurt University of Applied Sciences präsentieren Ergebnisse ihrer Befragung zum Thema Hitze in Senioreneinrichtungen. Die Veranstaltung bietet praxisnahe Einblicke und lädt zum gemeinsamen Nachdenken über nächste Schritte ein.
Am bundeweiten Hitzeaktionstag sind alle Mitglieder und die Öffentlichkeit zur Netzwerkfeier mit Fachvortrag und Urkundenübergabe eingeladen!
Mit dem Beginn der heißen Jahreszeit erweitert sich das Wormser Hitzeschutznetzwerk und lädt anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstages am 4. Juni 2025, für 19 Uhr herzlich zur Netzwerkfeier in das Gemeindehaus der evangelischen Innenstadtgemeinde am Adenauerring 3 ein.
Bei der Netzwerkfeier erwartet die Gäste neben der Urkundenübergabe und Informationen zu Projekten in Worms auch ein Fachvortrag zum Thema Hitzeschutz. Im Anschluss daran findet ein Gespräch mit Akteurinnen des Hitzeschutznetzwerks statt, bei dem Erfahrungen und Praxisbeispiele vorgestellt werden.
Die Veranstaltung richtet sich an die breite Öffentlichkeit sowie insbesondere an die Mitglieder und interessierte Einrichtungen des Netzwerks. Für alle Interessierten bietet sich die Gelegenheit, sich über die Vorteile einer Mitgliedschaft zu informieren und direkt dem Netzwerk beizutreten.
Am 04. Juni 2025 laden wir alle Fachkräfte aus Kindertagesstätten und der Kindertagespflege herzlich zu einem praxisnahen Workshop ins Rathaus Worms ein. Gemeinsam mit Sophie Busalt (Universitätsmedizin Mannheim) lernen wir, wie Kitas sich bestmöglich auf heiße Sommertage vorbereiten und die Gesundheit der Kinder schützen können. Nehmen Sie teil und besuchen Sie uns um 17:00 bis 18:30 Uhr.
Gesund durch den Sommer – in diesem Workshop erhalten private Gärtner und Besitzer b.z.w. Pächter von Streuobstwiesen wertvolle Einblicke in hitzeangepasste Anbaumethoden und Strategien für eine passende Sortenauswahl im Klimawandel. Hohe Temperaturen stellen sowohl für Pflanzen als auch für Menschen eine zunehmende Belastung dar und erfordern nachhaltige Schutzmaßnahmen.
Im Workshop erfahren Sie, wie Sie durch die Auswahl hitzeresistenter Pflanzensorten und optimierte Anbaumethoden die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit Ihrer Pflanzen stärken können. Nach den Vorträgen der beiden Referenten gibt es die Gelegenheit für Rückfragen und zum Erfahrungsaustausch.
Dieser Workshop bietet eine kompakte Einführung in Hitzeschutzstrategien für private Gärten und Streuobstwiesen. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die ihre landwirtschaftlichen und gärtnerischen Tätigkeiten klimabewusst gestalten möchten und sich bereits heute auf den Klimawandel vorbereiten möchten.
Wie können Kitas gut durch heiße Sommer kommen? Und wie kann das Thema Hitzeschutz kindgerecht und wirkungsvoll in den Kita-Alltag integriert werden? Damit pädagogische Fachkräfte, Kita-Teams, Eltern und Kinder aktiv für das Thema sensibilisiert werden, möchten wir gemeinsam mit Ihnen eine partizipative Kampagne entwickeln.
In diesem Workshop möchten wir:
Die Ergebnisse sollen in eine Kampagne für den Sommer 2025 einfließen, die Wormser Kitas mitnimmt und praxisnahe Materialien für den Alltag bereitstellt. Dabei wird es auch ganz konkrete Angebote für Ihre Einrichtung und einen Wettbewerb für die Kitas in Worms geben!
Die Stadt Worms lädt zu einem digitalen Experten-Workshop ein. Gemeinsam mit Fachleuten aus sozialen Einrichtungen, dem Pflegebereich und dem Hitzeschutz wird ein Beteiligungsangebot entwickelt, das die aktive Mitgestaltung bei der Erstellung von standortbezogenen Klimaanpassungskonzepten ermöglicht. Ziel ist es, soziale Einrichtungen mit praxisnahen Programmentwürfen auszustatten, die sowohl die Aufenthaltsqualität der Nutzer:innen als auch die Arbeitsatmosphäre der Mitarbeitenden verbessern können.
Bis zum 15. Dezember 2024 besteht die Möglichkeit zur Beantragung von Fördermitteln im Rahmen der Bundesrichtlinie „Klimaanpassung sozialer Träger“ (Förderrichtlinie). Hierbei gibt es die Gelegenheit zur Einwerbung einer 80- bzw. 90-prozentigen Förderung von der Erstellung von Klimaanpassungskonzepten.
Nicht nur für die Zukunft im klimatischen Hotspot Worms ist dies wichtig, mit der Vorhabenplanung zu Maßnahmen wie der Begrünung als Verschattungslösung oder Wasserspielen als Kühlungsmöglichkeit kann die Attraktivität und Aufenthaltsqualität Ihrer Standorte erhöht werden.
Die folgenden zwei Veranstaltungen richten sich an die Arbeitsgruppen Seniorinnen und Senioren sowie Kinder, die Sie bei der Antragsstellung unterstützen können. Wormser Einrichtungen, die sich für die Antragsstellung entscheiden, können zudem eine einstündige Beratung durch die Klimaanpassungsexpertin Birgit Georgi in Anspruch nehmen.
Digitale Werkstatt und kollegiale Beratung zur Antragstellung im Förderprogramm
Digitale Informationsveranstaltung zu Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen und der Förderrichtlinie
An heißen Tagen sicher und gesund aktiv bleiben – in diesem Workshop erfahren Trainerinnen und Trainer sowie Gruppenleitungen von Sportvereinen sowie allen weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppen, wie sie ihre Teilnehmenden bestmöglich durch den Sommer begleiten können. Hitze stellt eine besondere Herausforderung für sportliche und soziale Aktivitäten dar. Insbesondere, da Gruppenangebote sich häufig an von Hitze gefährdete Menschen richten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Gruppen auch an heißen Tagen schützen können.
Konkret lernen Sie einfache, aber wirkungsvolle Hitzeschutzmaßnahmen kennen, die direkt im Vereinsalltag umsetzbar sind. Zusätzlich erhalten Sie praxisnahe Infos, wie Sie bei Hitze gut kommunizieren und welche Präventionsmaßnahmen Sie als Gruppenleitung ergreifen können. Vor allem geht es aber natürlich um den Austausch zwischen Ihnen, Sie sind schließlich die Expertinnen und Experten!
Der Workshop bietet eine kompakte Einführung in den Hitzeschutz für Vereine und Gruppen und ist ideal für alle, die in einem heißer werdenden Klima die richtigen Angebote für ihre Gruppen bereithalten wollen.
Nach einer Einführung durch Prof. Dr. phil. Sven Schneider wird die Gruppe in einem Austauschformat gemeinsam zum Thema arbeiten. Die Veranstaltung wird mit 2 LE zur Verlängerung einer DOSB Jugendleiter und DOSB Übungsleiter C-Lizenz Breitensport Profil Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene und Ältere anerkannt.
Anmeldung bei der vhs Worms




Das Netzwerk ist bis Februar 2026 im Rahmen des Projektes „Ready4Heat“ durch die Europäische Union gefördert.