unter Hitze leidende Frau vor einem Ventilator hält ein Thermometer hoch, das mehr als 40 Grad Celcius anzeigt
unter Hitze leidende Frau vor einem Ventilator hält ein Thermometer hoch, das mehr als 40 Grad Celcius anzeigt

Gesundheitstipps für heiße Tage

Das Licht der Sonne hat viele positive Wirkungen. Es steigert unter anderem das Wohlbefinden und fördert die Vitamin-D-Produktion. Doch zu viel Sonnenschein und länger anhaltende Hitze können auch Unbehagen, gesundheitliche Probleme und sogar Krankheiten wie Hautkrebs begünstigen. 

Achten Sie deshalb auf sich und hören Sie gut auf Ihren Körper. Mit folgenden allgemeinen Tipps und einfachen Verhaltenshinweisen können Sie die heißen Tage gut überstehen. 

Trinken

Der menschliche Körper versucht, seine Körpertemperatur immer konstant zu halten, unabhängig von der jeweiligen Umgebungstemperatur. An heißen Tagen hält er sie durch Schwitzen aufrecht, sodass bis zu zwei Liter Flüssigkeit verdunstet werden können. Schwitzen ist eine natürliche Reaktion des Körpers, mit dem er sich vor Überhitzung schützt.

  • Trinken Sie bei hohen Außentemperaturen mehr und regelmäßiger
  • Warten Sie nicht, bis Sie durstig sind!
  • Empfohlen sind 2 bis 3 Liter am Tag, also stündlich circa ein Glas.
  • Ideal für den Körper sind Mineral- und Leitungswasser, Fruchtsaftschorlen und gekühlte Tees. Zu warm oder eiskalt sollten die Getränke nicht sein, da der Körper lauwarme oder leicht gekühlte Getränke besser verträgt und schneller aufnehmen kann. Leitungswasser ist frisch, überall verfügbar und so kostengünstig wie kein anderes Getränk. Zudem ist es das bestkontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Meiden Sie Getränke mit Alkohol, Koffein oder viel Zucker, da diese dem Körper Feuchtigkeit entziehen.

Nehmen Sie ausreichend Getränke für unterwegs mit. Bei Hitze besonders gefährdet sind ältere, kranke oder pflegebedürftige Personen sowie Kinder, bei denen das Durstgefühl vermindert ist. Erinnern Sie andere an regelmäßiges Trinken und bieten Sie Getränke immer mal wieder an. Trinkpläne oder Trink-Apps können hier unterstützend wirken.

Essen

  • Nehmen Sie während heißer Wetterphasen leichte, gut verdauliche Nahrung wie Salate, Obst und Gemüse zu sich. Zu bevorzugen sind wasserreiches Obst und Gemüse wie Melone, Gurke und Tomate. 
  • Ernähren Sie sich ausgewogen und abwechslungsreich, um dem Körper Vitamine und Mineralstoffe wieder zuzuführen. 
  • Fettreiche und schwerverdauliche Speisen sind an Hitzetagen nicht geeignet.

Kleidung

  • Für das Wohlbefinden und für die Belüftung der Haut eignet sich besonders helle und weite Kleidung aus Naturtextilien wie Baumwolle, Leinen oder Naturseide. So kann der Körper besser Wärme abgeben. 
  • Künstliche Stoffe und enge Kleidung schränken die Atmung der Haut ein und verringern die Wärmeabgabe
  • Tragen Sie Kopfbedeckungen (Sonnenhut, Mütze), um Ihr Gesicht zu verschatten.
  • Meiden Sie die Mittagssonne und halten Sie sich wenn möglich im Schatten auf

Erfrischung durch Wasser – dem Körper Wärme entziehen

Kühlen Sie sich ab – mit einer Dusche, Bad, Kneippgüssen oder Fußbädern

  • Wasser aus Sprühflasche
  • Feuchte Tücher auf Arme, Beine, Nacken oder Gesicht
  • Kühle Fußbäder
  • Lauwarm duschen → Kälte kann Kreislauf zusätzlich belasten
  • Kühlende Wadenwickel

Wohnung kühl halten

  • Lüften Sie in den den frühen Morgenstunden Ihre Wohnung quer
  • Verschatten Sie Ihre Wohnung mit Jalousien und Vorhängen
  • Verlegen Sie, wenn möglich, Ihre Schlaf- und Aufenthaltsbereiche in kühlere Zimmer der Wohnung 
  • Schalten Sie wärmegebende Geräte (Fernseher, Kaffeemaschinen, Computer etc.) ab
  • Behalten Sie die Zimmertemperatur und relative Luftfeuchtigkeit im Blick (tagsüber max. 24 - 26°C und 40 - 60% relative Luftfeuchtigkeit; nachts unter 24°C)
  • Nutzen Sie ggf. zur Verbesserung des Luftzugs (dies empfiehlt sich bis zu 35°C) einen Ventilator 

Sensibilisierung und Vorbereitung

  • Hitze thematisieren: am Arbeitsplatz, in Schulen, Kitas, Vereinen, …
  • Sensibilisieren Sie ihr Umfeld → informieren Sie über Gefahren und Schutzmaßnahmen 
  • Etablieren Sie Maßnahmen zum Hitzeschutz 
  • Nach Möglichkeit, berücksichtigen Sie das Thema Hitze bei der Gestaltung von Gebäuden z.B. bei baulichen Maßnahmen: Dämmung, Klimatisierung / Etablierung von Wasserspendern 
  • Gestaltung Sie die Außenbereichen mit schattigen Plätzen, Bäumen, Grün, Wasserspielen
  • Informieren Sie sich über kommende Hitzewellen und nutzen Sie den kostenlosen Newsletter-Service des Deutschen Wetterdienstes über Hitzewarnungen.

Medikamente

Problematisch kann im Hochsommer die Einnahme bestimmter Medikamente sein. Hier empfiehlt sich eine Absprache mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin.

Gesunde Bewegung

  • Körperliche Betätigungen wie einkaufen, spazieren gehen und Sport möglichst in die frühen Morgen oder späten Abendstunden legen und nicht in die heißen Mittagsstunden; zwischen 11 und 15 Uhr ist es am heißesten.
  • Vor Sonne schützende Kleidung sowie Sonnenhut und -brille tragen und schattige Orte bevorzugen.
  • In direktem Sonnenlicht ist es wichtig, Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden, um Sonnenbrände zu vermeiden.
  • Körperliche Belastungen über mehrere Tage langsam steigern, weil der Körper mehr Zeit zur Akklimatisation benötigt.
  • Intensives Ausdauertraining bei Temperaturen über 30 °C vermeiden.
  • Nach sportlicher Belastung an einem kühlen Ort „abschwitzen“.
  • Bei und vor allem nach sportlichen Betätigungen (abhängig von Dauer, Intensität und Sportart) viel trinken, das heißt deutlich mehr als gewohnt.

Körperliche Betätigung und Sport im Freien

Auf den eigenen Körper hören, ist die beste Art, sich zu schützen, vor allem bei körperlichen Belastungen. Übermäßige Anstrengung sollte bei Hitze grundsätzlich vermieden werden, weil das Herzkreislauf-System stark beeinträchtigt werden kann. Trotzdem ist Bewegung auch im Sommer wichtig und notwendig für Gesundheit und Wohlbefinden.

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