Alte Heizungspumpen sind wahre Stromfresser. Moderne Hocheffizienzpumpen sparen bis zu 80 % Stromkosten und reduzieren wirksam den Ausstoß von CO2. Worauf Sie beim Tausch achten müssen...
In Deutschland verrichten etwa 25 Millionen Umwälzpumpen in Heizungskellern still und wenig beachtet ihren Dienst. Viele davon sind nicht regelbar, falsch eingestellt und überdimensioniert. Manche pumpen sogar im Sommer bei ausgeschalteter Heizung mit Hochdruck fleißig weiter.
Natürlich sollen beheizte Räume im Winter angenehm warm werden. Aber das kann man auch viel sparsamer erreichen.
Eine Heizungspumpe braucht häufig mehr Strom als ein Kühlschrank oder ein Gefriergerät! Immerhin 10 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs gehen auf das Konto einer veralteten Heizungspumpe. Das Sparpotential ist enorm:
Standardpumpen verbrauchen in einem Einfamilienhaus etwa 500 kWh Strom im Jahr. Neue drehzahlgeregelte Hocheffizienzpumpen kommen mit 100 kWh pro Jahr aus, also mit einem Fünftel. Denn sie pumpen nur dann, wenn sie auch wirklich gebraucht werden. Außerhalb der Heizperiode wird eine Hocheffizienzpumpe automatisch abgeschaltet, während eine alte Heizungspumpe bei gleicher Drehzahl weiter läuft.
Der Pumpentausch in einem Einfamilienhaus kostet zwischen 350,-- und 550,-- Euro inkl. Mehrwertsteuer und Montage. Der Austausch macht sich bereits nach wenigen Jahren durch die eingesparten Stromkosten bezahlt. Und eine Förderung gibt`s obendrauf: 30 % der förderfähigen Kosten übernimmt der Staat (zum Antragsformular der BAFA)
In Deutschland sind derzeit rund vier Millionen Hocheffizienzpumpen im Einsatz. Das sind nur 16 Prozent aller Umwälzpumpen.
Würden in Deutschland alle ungeregelten Pumpen in Wohngebäuden ausgetauscht, entspräche das Einsparpotenzial der jährlichen Energieproduktion eines Atomkraftwerks oder vier konventioneller Kraftwerke. Gleichzeitig spart dies mindestens sieben Millionen Tonnen CO2 pro Jahr (Quelle: Fachverband SHK Sachsen-Anhalt -Pumpe tauschen)