Herbstlaub im Sonnenuntergang
Herbstlaub im Sonnenuntergang

Oktober-Tipp: Wohin mit dem Herbstlaub?

"Alles neu macht der Mai" - und im Herbst fällt das Laub wieder von den Bäumen! Jedes Jahr das gleiche Problem mit dem Laub: Dann kommen die Laubsauger und -bläser wieder zum Einsatz, mit ihren Vor- und auch Nachteilen.

Spaziergänger im herbstlichen Pfrimmpark
Spaziergänger im herbstlichen Pfrimmpark

"Mein Freund der Baum"

Das herabgefallene Laub der Bäume und Sträucher ist im Herbst oft ein wunderschöner Anblick und ein gutes Beispiel für den Kreislauf des Lebens. Aber, es stellen sich alljährlich natürlich auch die Fragen: Wohin damit? Liegen lassen oder entsorgen? Wie und mit welchem Werkzeug entsorgen?

Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten und Alternativen:

Logo Umwelt-Tipp
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Oktober-Tipp: So wird Laub gar nicht erst zum Problem

Laubsauger- und bläser erzeugen Lärm, Abgase und Feinstaub

  • Diese Geräte dürfen in Wohngebieten aus Lärmschutzgründen nur an Werktagen zwischen 9 Uhr bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 17 Uhr eingesetzt werden. Anderenfalls begeht der Nutzer eine Ordnungswidrigkeit.

  • Praxistests haben gezeigt, dass diese Geräte nur bei sehr großen Flächen der klassischen Handarbeit überlegen sind.

  • Die Motoren der Laubsauger und -bläser erzeugen Abgase. Der Schadstoffausstoß ist ungleich höher als bei einem PKW. Die freigesetzten Kohlenwasserstoffe und Stickoxide tragen zur Entstehung von bodennahem Ozon bei. Mittlerweile gibt es im Handel auch akkubetriebene leise Geräte

  • Laubsauger erzeugen einen starken Sog, der - zusammen mit der nachgeschalteten Häckselfunktion - zahlreiche Nützlinge vernichtet, die sich im Laub befinden. Dazu gehören Käfer, Spinnen und Asseln, die wichtige ökologische Funktionen für den Boden haben.

  • Mit Laubbläsern wird neben den Blättern auch der auf dem Boden liegende Feinstaub aufgewirbelt. Darin kann unter anderem krebserzeugender Dieselruß enthalten sein.

Besser für die Umwelt ist die klassische Handarbeit

Mit Besen und Rechen kann man ebenso gut Laub zusammenkehren. Am besten übt man sich in Geduld und lässt das Laub liegen, bis alle Blätter abgefallen sind, dann hat man alles auf ein Mal zusammengekehrt. Das geht sogar leichter und schneller als mit dem Laubbläsern und -saugern, wenn das Laub nass ist.

Muss denn alles Laub entsorgt werden?

  • Von der Rasenfläche oder aus dem Gartenteich sollte man das Laub unbedingt entfernen. An vielen Stellen im Garten kann es aber liegen blieben und erfüllt dann viele wichtige Funktionen: Auf Gemüsebeeten, Blumenrabatten, Kräuterbeeten oder unter Bäumen und Sträuchern bildet eine 10 cm dicke Laubdecke im Winter einen geeigneten Frostschutz für die darunterliegenden Pflanzen.

  • Laub eignet sich im Garten auch hervorragend als Mulchmaterial. Hierdurch entsteht eine Schutzschicht gegen das Austrocknen des Oberbodens und Feuchtigkeit wird für die Nutzpflanzen länger zur Verfügung gehalten. Auch werden die Bodenlebewesen mit Nahrung versorgt, das Bodenleben aktiviert und die Bodenbearbeitung erleichtert. Zudem verhindert eine Mulchschicht das Keimen von Wildkräutern ("Unkraut").

  • Ein aufgeschichteter Laubhaufen an einer ruhigen, geschützten Stelle sorgt im Garten für einen Unterschlupf für Igel und andere nützliche Kleintiere.

  • Auch der Komposthaufen freut sich über eine dünne Lage Laub. Durch die Kompostierung werden die wertvollen Nährstoffe im Laub dem Boden wieder zugeführt, Stichwort: "Kreislauf des Lebens".

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