Biolebensmittel dienen dem Umwelt- und Tierschutz. Sie helfen, die mit der konventionellen Landwirtschaft verknüpften Umweltbelastungen zu reduzieren.

Anbau und Herstellung von Biolebensmitteln sind in der EG-Öko-Basisverordnung geregelt. Wichtigste Merkmale sind der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und auf leicht lösliche mineralische Düngemittel sowie eine möglichst artgerechte Tierhaltung.

Alle Biolebensmittel, die nach den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau hergestellt wurden, sind an dem gesetzlich vorgeschriebenen EU-Bio-Logo erkennbar.
Die Bezeichnungen „Bio“ und „Öko“ sind gesetzlich geschützte Begriffe. Erzeugung und Verarbeitung so gekennzeichneter Lebensmittel sind nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus erfolgt.

Auch folgende Begriffe auf Lebensmitteln dürfen nur für Bioprodukte verwendet werden:
- biologisch oder ökologisch
- kontrolliert biologisch bzw. kontrolliert ökologisch
- biologischer bzw. ökologischer Landbau

Nicht alle "Bio"- oder "Öko"-Produkte sind aber auch automatisch gut für die Gesundheit. So werden z. B. ein gesüßter, mit Aromastoffen "aufgewerteter" Joghurt oder eine Tiefkühlpizza durch den Zusatz "Bio" nicht gesünder.

Garantien für umweltfreundliche Artikel von non-food-Produkten bietet Ihnen das Umweltzeichen, der Blaue Engel.
Bei Lebensmitteln steht die Kennzeichnung eines anerkannten biologisch arbeitenden Anbauverbandes für Lebensmittelprodukte aus kontrolliert biologischem Anbau. Wichtig ist hierbei die Angabe der Öko-Kontrollstelle auf der Verpackung.

Tipp:

Einen umfassenden Überblick über Gütesiegel und Labels bieten die Seiten www.oekolandbau.de und www.label-online.de, eine Zusammenstellung der Verbraucher-Initiative. Hier sind ausführlich die Vergabekriterien, Vergabeverfahren und eine Bewertung der einzelnen Labels dargestellt, die in eine Empfehlung (im Sinne einer Benotung) mündet. Zudem ist das Label abgebildet und es sind Kontaktadressen zum Labelinhaber aufgeführt.