Sommersmog, auch Photochemischer Smog genannt, ist ein seit den 40er Jahren aus Los Angeles bekannter Begriff. Hierzulande beschäftigt man sich seit den 90er Jahren näher mit diesem Phänomen. Es handelt sich um die Anreicherung schädlicher Gase in den Spätfrühlings- und Sommermonaten, die sowohl gesundheitsbeeinträchtigend als auch pflanzenschädigend sein können. Im Gegensatz zu dem bislang bekannten Wintersmog ist dieses Phänomen nicht optisch oder geruchlich wahrnehmbar.
Ausschlaggebend für den Sommersmog ist überwiegend das Ozon, sowie weitere Spurengase, wie z. B. Formaldehyd. Auslöser für diese Stoffe und damit hauptverantwortlich für den Sommersmog sind zwei Gase, die hauptsächlich aus den Auspuffanlagen von Kraftfahrzeugen stammen, nämlich die Stickoxide NO und NO2. Sommersmog-Belastungen drücken sich durch hohe Ozon-Werte aus und führen zu unterschiedlichen Gesundheitsbeeinträchtigungen.
Seit Mitte 1995 ist es den Bundesländern möglich, Fahrverbote für den Verkehr von Kraftfahrzeugen ohne Katalysator auszusprechen, wenn bei mindestens drei Messstationen, die mindestens 50 km und höchstens 250 km voneinander entfernt sind, die Ozonkonzentration von 240 µg/m3 als Mittelwert über den Zeitraum von einer Stunde erreicht wird und anzunehmen ist, dass diese Konzentration auch am Folgetag erreicht wird.
Folgende Verhaltensregeln sollten Sie beim Auftreten von Sommersmog beachten:
- Auto stehen lassen
- Drosseln der Heizung soweit es geht
- Stromverbrauch senken
- kein Kaminfeuer betreiben
- Fenster schließen
- Vermeiden von körperlichen Anstrengungen im Freien
Weitere Informationen erhalten Sie im Flyer "Ozon".