Versiegelung von Natur und Landschaft durch Straßen, Baulichkeiten und sonstigen Flächen führt neben klimatischen Beeinträchtigungen zu einer verminderten Grundwasserneubildung. Denn: Niederschläge, die auf befestigte Flächen auftreffen, werden in der Regel über die Kanalisation abgeführt und können nicht an Ort und Stelle versickern.

Minimieren Sie bei Ihren Planungen im Haus- und Gartenbereich Versiegelungen, beispielsweise dadurch, das Regenwasser eines Garagendaches in einer Tonne aufzufangen und als Gießwasser einzusetzen. Auch eine Dachbegrünung kann die ablaufenden Regenmengen reduzieren und hat zudem positive Effekte auf das Raumklima im Inneren. Auch eine Garagenzufahrt muss nicht wasserundurchlässig befestigt sein. Hier kann Regenwasser zumeist unproblematisch direkt versickern. Insbesondere die Versiegelung von Vorgärten hat in den letzten Jahren zugenommen, obwohl hier besonders großes Potenzial zur Versickerung besteht, gleichzeitig das Kleinklima vor dem Haus verbessert wird und sich die Fläche im Sommer nicht so stark aufheizt.

Weitere Informationen erhalten Sie im Flyer "Regenwasserversickerung".

Tipp:

Der Verzicht auf Versiegelung lohnt sich auch finanziell, denn versiegelte Flächen, die an die städtische Kanalisation angeschlossen sind, werden bei der Berechnung der Abwassergebühren miteinbezogen. Die Entwässerungsgebühr für versiegelte Flächen beträgt in Worms zur Zeit 60 Cent/m². Werden diese Flächen entsiegelt, entfällt diese Gebühr.

Flyer "Regenwasserversickerung"