Hände bilden ein Herz, darin ein Baum
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Umweltschutz von A-Z

Lokale Agenda 21

Vom 3. bis 14. Juni 1992 fand die weltweite Umweltkonferenz in Rio de Janeiro statt. Unter dem Zuckerhut trafen sich die Vertreter der Weltnationen und stellten gemeinsam fest: „So geht es nicht weiter!“. 179 Regierungsvertreter der Vereinten Nationen und 1400 andere Organisationen unterzeichneten das Abschlussprotokoll, in dem es zu Beginn heißt:

„Die Menschheit steht an einem entscheidenden Punkt ihrer Geschichte. Die Welt ist mit der Tatsache konfrontiert, dass Armut, Hunger, Krankheit und Analphabetismus um sich greifen und dass Ökosysteme, von denen unser Wohlergehen abhängt, immer mehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist nach wie vor unverändert.

Der einzige Weg, der uns eine sichere und blühende Zukunft bescheren kann, besteht darin, Umwelt- und Entwicklungsfragen gleichermaßen und miteinander anzugehen. Wir müssen menschliche Grundbedürfnisse befriedigen, den Lebensstandard aller Menschen verbessern und die Ökosysteme wirkungsvoller schützen und verwalten. Keine Nation kann sich ihre Zukunft allein sichern; gemeinsam ist es aber möglich – in einer weltweiten Partnerschaft für eine nachhaltige Entwicklung.“

Präambel der Agenda 21
Rio de Janeiro 1992

Hinter dem etwas sperrigen Begriff Lokale Agenda 21 verbirgt sich also die wichtige Erkenntnis, dass die Zukunft der Erde und ihrer Bewohner auf dem Prüfstand steht. Die Begriffe bedeuten im Einzelnen:

Lokal: hier vor Ort
Agenda: ein Aufgabenkatalog, der zu beachten ist
21: mit Zielen für das 21. Jahrhundert

Der Grundsatz der Lokalen Agenda, die Nachhaltige Entwicklung (sustainable development) ist seit dem „Erdgipfel“ 1992 in Rio de Janeiro, der größten Gipfelkonferenz des 20. Jahrhunderts, ein Ziel, das mehr und mehr Eingang findet in die Köpfe und das Handeln der Menschen, Verwaltungen, Betriebe, usw.

Auslöser ist die Erkenntnis, dass es in unserer heutigen Welt mit so viel Armut und Umweltschäden keine gesunde Gesellschaft oder Wirtschaft geben kann. Ziel ist,

- die Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse
- mit einer qualitativ hochwertigen Umwelt
- und einer gesunden Wirtschaft
- für alle Menschen der Erde
- miteinander in Einklang zu bringen.

Dies kann keine Nation für sich allein - vielmehr ist eine weltweite Partnerschaft für eine nachhaltige Entwicklung erforderlich.

Dieser Grundgedanke ist nicht neu. Bereits vor knapp 45 Jahren fand die erste weltweite Umweltkonferenz überhaupt statt, die Stockholmer Konferenz für menschliche Umwelt 1972 der UNO („Umweltschutzkonferenz 1972“). 1992 schließlich fand die wohl bedeutendste Umweltkonferenz in Rio de Janeiro statt, an der rund 10.000 Delegierte teilnahmen. Der Rio-Konferenz 1992 folgten eine Reihe weiterer Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung. 23 Jahre nach Rio kam die Staatengemeinschaft letztmalig 2015 in New York zum Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung zusammen, wo insbesondere die UN-Klimakonferenz in Paris 2015 vorbereitet wurde.

Die Ziele der Agenda 21 müssen „vor Ort“ umgesetzt werden, daher „Lokale“ Agenda 21. Die Beschlüsse und Festlegungen sollen in den einzelnen Ländern in Kommunen und Landkreisen umgesetzt werden und richten sich daher an jeden Einzelnen von uns. Auch die Stadt Worms hat sich per Stadtratsbeschluss 1998 verpflichtet, die Ziele der Lokalen Agenda 21 umzusetzen.

So existieren unter der Regie des Initiativkreises Lokale Agenda 21 mehrere Arbeitsgruppen, in denen Mitarbeiter der Stadtverwaltung Worms und engagierte Bürger Ziele einer nachhaltigen Entwicklung für Worms erarbeiten.

Über weitere Einzelheiten zum Thema informieren

7.01 Grundstücksmanagement und Stadtentwicklung
Agenda-Beauftragte
67547 Worms
Tel.: (0 62 41) 8 53 - 71 11
stadtentwicklung@worms.de

Abt. 3.05 - Umweltschutz und Landwirtschaft
Adenauerring 1
67547 Worms
Tel.: (0 62 41) 8 53 - 35 02
umwelt@worms.de

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