Frau mit Statistiken und Taschenrechner
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Ausschreibungen der Stadtverwaltung Worms

Informationen zur E-Vergabe:

Die Stadt Worms wickelt ihre Vergabeverfahren mit Hilfe von AI des Staatsanzeigers Baden-Württemberg elektronisch ab. Bestimmte Vergabeverfahren dürfen ausschließlich elektronisch durchgeführt werden. Die Zulässigkeit der Form Ihres Angebotes können Sie immer der jeweiligen Aufforderung zur Angebotsabgabe oder Bekanntmachung entnehmen.

Nutzen auch Sie den Weg der elektronischen Vergabe und profitieren von den zahlreichen Vorteilen:

  • der kostenlosen Einsicht in die Vergabeunterlagen vor der Bestellung,
  • dem kostengünstigeren Download der Vergabeunterlagen gegenüber der Papiervariante,
  • mehr Zeit für die Erstellung Ihres Angebots durch die elektronische Angebotsabgabe auf sicherem Weg,

Unterstützung bei Ihrer Teilnahme an der E-Vergabe mit der integrierten Bieter-Software, die Formfehler vermeidet. Sie finden das Bietercockpit sowie alle Ausschreibungen, sowohl der Stadt Worms als auch der Metropolregion Rhein-Neckar, auf der Vergabe­plattform der Metropolregion Rhein-Neckar.

Für weitere Fragen oder technische Hilfe steht Ihnen der Staatsanzeiger gerne unter btrmrnsttsnzgrd oder unter (07 11) 6 66 01 - 4 75 zur Verfügung.

Hinweise

A) Öffentliche Ausschreibungen

Interessenbekundungen & sonstiges

Interessenbekundungsverfahren

Keine Einträge vorhanden

Infos zur Markterkundung "Machbarkeitsstudie / Potenzialanalyse energetische Nutzung der Tiefgarage Ludwigsplatz"

  1. Beschreibung des Bestandes: 

    Der Ludwigsplatz liegt zentral im Wormser Stadtzentrum und wurde als Veranstaltungsfläche mit Springbrunnen konzipiert. Auf dem Platz steht außerdem ein denkmalgeschützter Obelisk, welcher für eine Baumaßnahme abgebaut und anschließend auf dem Platz wieder aufgebaut werden darf. Unter dem Platz befindet sich eine ehemalige Tiefgarage, welche lange Zeit als öffentliches Parkhaus diente. Diese weist auf fünf Parkebenen in Split-Level-Anordnung eine Gesamtgrundfläche von ca. 7.000 auf. Die jeweiligen Halbgeschosse haben eine Länge von ca. 86 m und eine Breite von ca. 16 m. Etwa in halber Länge wurde die Konstruktion durch eine Dehnfuge geteilt. Die vorliegenden Planungsunterlagen aus dem Baujahr 1974 lassen auf ein gegenwärtiges Bauwerksalter von ca. 50 Jahren schließen. 

    Das Objekt weist gemäß seinem Bauwerksalter entsprechende Schäden aus der jahrelangen 
    Nutzung auf. Aus diesem Grund wurden in der Vergangenheit bereits mehrere Fachgutachten zur Bewertung des Gebäudezustandes erstellt. Weiterhin ist bekannt, dass der ehemals vorhandene Belag auf der Tiefgaragendecke entfernt und durch einen Natursteinbelag ersetzt wurde. Dieser Natursteinbelag weist im Vergleich zur ursprünglichen Planung ein deutlich erhöhtes Eigengewicht auf. Aus der Bestandsstatik geht ein Lastansatz für den Belag von 90 kg/m² hervor. Der derzeit vorhandene Belag weist ein Gewicht von ca. 400 kg/m² auf. Durchgeführte baustatische Untersuchungen lieferten das Ergebnis, dass die Bestandsdecke seinerzeit nicht ausreichend dimensioniert wurde, um die Lasten des neuen Belages und zusätzlich hohe Verkehrslasten abtragen zu können. Aus diesem Grund wurde die zulässige Nutzlast aktuell auf 3,5 kN/m² (350 kg/m²) bzw. Befahrung mit PKW < 3,0 t begrenzt. Zudem dürfen derzeit keine Veranstaltungen (wie z. B. Märkte, etc.) im Bereich der Tiefgaragendecke durchgeführt werden. 

    Im Jahr 2016 wurde eine materialtechnologische Untersuchung angefertigt. Aus dieser 
    geht u. a. hervor, dass teilweise sehr geringe Betongüten an den geprüften Bauteilen, erhöhte Chloridgehalte an Stützen- und Wandfüßen, hohe Karbonatisierungstiefen sowie Querschnittsminderungen an der Bewehrung vorliegen. Des Weiteren sind an den Außenwänden der Tiefgarage Feuchtigkeitsschäden aufgetreten. Diese entstanden vermutlich infolge aufgestautem Niederschlagswasser am Übergang der Außenwand zum Erdreich und einer nicht vorhandenen Abdichtung an den Außenwänden. Aufgrund der erheblichen Schäden am Bauwerk konnte ein Weiterbetrieb der TG Ludwigsplatz als öffentliches Parkhaus nicht mehr verkehrssicher gewährleistet werden. Die TG Ludwigsplatz wurde zum 01.07.2022 geschlossen. Da eine Sanierung der TG Ludwigsplatz mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand nicht darstellbar ist, hat der Stadtrat der Stadt Worms am 19.07.2022 in öffentlicher Sitzung beschlossen, dass die TG Ludwigsplatz verfüllt werden soll.

  2. Projektziel:

    Während der politischen und fachlichen Diskussionen über die Zukunft des Ludwigsplatzes sind in Verbindung mit den aktuellen klimatischen und umweltproblematischen Herausforderungen, vor denen die Weltbevölkerung steht, Ideen aufgekommen, die Bauhülle der Tiefgarage und die Platzfläche zukünftig für eine innovative Kombination aus energetischen umweltfreundlichen Maßnahmen und einer attraktiven Gestaltung der Oberfläche mit Aufenthaltsqualität zu nutzen. Insbesondere soll eine Verfüllung, welche wiederum allein durch das Anliefern von ca. 1.200 LKW-Ladungen Verfüllmaterial enorme Belastungen durch Emissionsausstoß, Lärm und Verkehr bringt, vermieden und der vorhandene Hohlraum dauerhaft weiter genutzt werden. Für die Umnutzung des Bauwerkes gibt es bereits zahlreiche Ideen, welche im Zuge der Machbarkeitsstudie bzw. Potenzialanalyse geprüft und bewertet werden müssen. Mögliche Anwendungen werden beispielhaft aufgezeigt:

    a) Umfangreiche Wasserbewirtschaftung
    - Einbau von Rigolen und Zisternen, in die das umliegende Oberflächenwasser eingeleitet wird, um den natürlichen Wasserkreislauf zu fördern
    - Einleitung von Brauchwasser aus den umliegenden Objekten
    - Einbau von intelligenten Wasserversorgungsanlagen für die Bewässerung von innerstädtischen Grünflächen

    b) Aufbau eines Fern- oder Nahwärmenetzes
    - Wärmeenergiespeicher in Form von Eisspeichern
    - Erdwärmegewinnung
    - Wärmegewinnung aus Umgebungswärme

    c) Aufbau eines Stromspeichers für diverse Nutzungen
    - Aufbau eines PV-Anlagen-Netzes auf umliegenden Gebäuden und Speicherung von „grünem“ Strom zur direkten Nutzung
    - Nutzung der Stromreserven für Wärmebedarfe

    Für die zukünftige Nutzung der Platzfläche muss zunächst ein Konzept erstellt werdet werden, welches die Umgestaltung einer reinen versiegelten Fläche zu einer klimaökologisch relevanten Nutzungsänderung beinhaltet. Die Gestaltung der Fläche ist stark abhängig von der zukünftigen Nutzung.

  3. Verfahrensschritte: 

    Um das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, müssen neben der 
    städtischen Verwaltung weitere nicht städtische Beteiligte gefunden werden, die unerlässlich für die Projektab- und -entwicklung sind. Die Stadt Worms selbst kann die zu installierenden unterirdischen Anlagen nicht eigenwirtschaftlich herstellen und betreiben. Bisher fanden bereits Gespräche mit der ebwo AÖR und dem EWR als lokaler Energieversorger statt. Im ersten Schritt soll nun eine Machbarkeitsstudie in Verbindung mit einer Potenzialanalyse erstellt werden, um mögliche Nutzungen zu eruieren. Dazu sind die Bedarfe für eventuelle Nutzungen zu ermitteln. Hier sind vor allem Gespräche mit den zukünftigen Nutzern und „Lieferanten“ (von Fernwärme, Strom, Wasser) zu führen. Die Stadtverwaltung Worms wird hier unterstützend tätig sein. 

    Auf Grundlage der Bedarfe werden anschließend mögliche Technologien eruiert, mit 
    denen die Bedarfe im bestmöglichen „Energiemix“ gedeckt werden können. Die Technologien sind daraufhin zu prüfen, ob sie in die örtlichen Gegebenheiten und den vorhandenen Baukörper der Tiefgarage eingebunden werden können. In einem iterativen Prozess soll die bestmögliche Lösung gefunden werden. Es ist in der Studie ebenfalls zu prüfen, inwieweit sich eine unterirdische Nutzung auf die zukünftige Oberflächengestaltung auswirkt, da oberirdische Einbauten wie Brunnenanlagen, Bäume, Fundamente, aber auch die erforderlichen unterirdischen Versorgungsleitungen erheblichen Einfluss auf die Machbarkeit haben können.

  4. Vorhandene Unterlagen: 

    Der Stadt Worms liegen folgende Unterlagen und Studien vor, welche zur Erstellung der Machbarkeitsstudie zur Verfügung gestellt werden können:

    - Vorangegangene Machbarkeitsstudien (Neubau und Instandsetzung einer Tiefgarage)
    - Untersuchungsberichte zur vorhandenen Bausubstanz
    - Unterlagen zu den bisher durchgeführten hinhaltenden Instandsetzungsmaßnahmen
    - Statik sowie umfangreiche Planunterlagen zum Bau der Tiefgarage (Pläne größtenteils vollständig).

  5. Zu erbringende Leistungen:

    Im Rahmen der Beauftragung soll eine Machbarkeitsstudie in Verbindung mit einer 
    Potenzialanalyse zur energetischen Umnutzung der ehemaligen Tiefgarage Ludwigsplatz, in deren Rahmen technische und organisatorische Treibhausgasminderungspotenziale analysiert werden, erstellt werden. Darauf aufbauend beinhaltet die Studie die Ergebnisse einer Vorplanungsphase, in der verschiedene Umsetzungsvarianten bewertet und eine Vorzugsvariante abgeleitet wird.

    a) Bestandsaufnahme:
    - Erfassung und Darstellung der technischen Ausgangssituation unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Studien und Unterlagen
    - Erfassung und Darstellung der organisatorischen Ausgangsbedingungen
    - Beschreibung weiterer Aspekte, die in Bezug auf das geplante Vorhaben relevant sind (z.B. Naturschutzaspekte, Ressourcenschonung)
    - Entwicklung einer Energie und THG-Bilanz
    - Darstellung von gängigen Indikatoren und Benchmarks zur Einordnung des Zustandes

    b) Potenzialanalyse:
    - Ermittlung der kurz- mittel- und langfristigen Energieeffizienzpotenziale unter Einbeziehung bereits durchgeführter Maßnahmen zur Energieeinsparung, Effizienzsteigerung sowie weiterer Klimaschutzmaßnahmen
    - Definition von Klimaschutzzielen und Entwicklung einer kurz-, mittel- und langfristigen Strategie unter Einbeziehung höchster Klimaschutzstandards

    c) Entwicklung grober Variantenskizzen für technische/organisatorische Minderungsmaßnahmen
    - Grobe Beschreibung der bestehenden Umsetzungsvarianten zur Erreichung der THG-Minderung

    d) Erarbeitung von verschiedenen Lösungsansätzen im Rahmen einer Variantenbewertung anhand der Kriterien THG-Minderungswirkung, Wirtschaftlichkeit, Genehmigungsfähigkeit, Fragen zur Vermarktung:
    - Prüfung von technisch-organisatorischen sowie rechtlichen Vorgaben
    - Priorisierung der Maßnahmen anhand eines sinnvollen Kriterienrasters

    e) Entwicklung einer Vorzugsvariante auf Basis der Variantenbewertung unter Einbeziehung verfügbarer Fördermittel, um maximale THG-Minderungspotenziale auszuschöpfen

  6. Zeitplan:

    Die Stadt Worms stellt zur Unterstützung der Finanzierung der Machbarkeitsstudie einen Förderantrag beim Bund. Nach Beauftragung der Machbarkeitsstudie ist ein Bearbeitungszeitraum von 12 Monaten vorgesehen.

Kunst am Bau

Realisierungswettbewerb mit offenem vorgeschalteten Bewerberverfahren für die künstlerische Ausgestaltung öffentlich geförderter Hochbauten "Kunst am Bau":

Zurzeit ist kein Wettbewerb ausgeschrieben.

Räumlichkeiten gesucht

Zurzeit keine Gesuche.

Verpachtungsangebote

Zurzeit keine Angebote.

Grundstücksverkäufe

Keine Einträge vorhanden

Wettbewerbe & Vermischtes

Über Wettbewerbe & Vermischtes der Stadt Worms informieren wir in unserer Rubrik "Bekanntmachungen":

B) Vorinformation gem. VOB/A 2. Abschnitt

1.) Europaweite Ausschreibung

Keine Einträge vorhanden

2.) Beschränkte Ausschreibung

Keine Einträge vorhanden

C) Bekanntmachung Auftragsvergaben

1.) Beschränkte Ausschreibungen

Keine Einträge vorhanden

2.) Freihändige Vergaben

Keine Einträge vorhanden

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Zentrale Ausschreibungsstelle und Dienste
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