Das Domquartier in der zentralen Wormser Innenstadt soll in den kommenden Jahren im Zentrum der Stadtentwicklung stehen. Es handelt sich – grob gesagt – um den Bereich, der von Stephansgasse, Marktplatz, Hagenstraße, Koehlstraße, Valckenbergstraße, Speyerer Straße, Hochstraße, Heiligem Sand, Andreasstraße und Lutherring begrenzt wird. Innerhalb des Gebietes liegen unter wichtige Bereiche wie das ehemalige Hochstift, das Andreasquartier, das Valckenberg-Areal, der Weckerlingplatz und der Neumarkt. Für die Stadt Worms ist die Entwicklung dieses Gebietes eine der zentralen Aufgaben der kommenden Jahre und eine große Chance, dieses bedeutende historische Zentrum neu zu beleben.
Im Zuge der Quartiersentwicklung soll aus dem Gebiet ein urbaner Lebensort werden, der unterschiedliche Aspekte wie Leben, Arbeiten und Tourismus miteinander vereint.
Idee: Mit der Unterbringung der Besucherinformation zum Welterbe entsteht ein zentraler Empfangsplatz für Gäste, der an den Marktplatz angebunden wird. Baumpflanzungen erhöhen die Aufenthaltsqualität und befördern die Belebung der Erdgeschosse.
Idee: Durch eine Umgestaltung mit Bäumen werden die stadtklimatischen Bedingungen und die Aufenthaltsqualität erhöht und das Stadtbild verschönert. Der Ankunfts- und Abholbereich für Gäste wird komfortabel gestaltet.
Die konzeptionelle Planung ist inzwischen weit vorangeschritten, sodass die Öffentlichkeit über die bisherigen Arbeitsergebnisse informiert werden sollte. Die Stadtverwaltung Worms lud deshalb Anwohner des Domquartiers sowie alle Interessierten für Freitag, 29. November 2024, zu einer Bürgerinformationsveranstaltung in den Saal der Lucie-Kölsch-Musikschule ein.
Dabei wurden an verschiedenen Thementischen die folgenden Entwicklungsbereiche erörtert:
Der beauftragte Stadtplaner Prof. Dipl.-Ing. Torsten Becker vom gleichnamigen Frankfurter Planungsbüro sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs 6 – Stadtentwicklung, Planen und Bauen der Stadtverwaltung informierten die Interessierten.
Idee: Mit der Gliederung des Straßenraums und der Schaffung eines kleinen Baumhains auf dem Platz vor der neuen Musikschule wird die Aufenthaltsqualität gesteigert und die Straße belebt.
Idee: Mit einer angepassten Gestaltung wird die Querungsmöglichkeit verbessert und der Vorplatz des Heylshofs aufgewertet. Baumreihen fördern die Wohnqualität und verschönern das Stadtbild die Gestaltung lädt zum Flanieren ein und wertet die Fußwegeverbindung vom Anlagenring zum Marktplatz auf.
Idee: Durch die Reduzierung der Fahrbahn in Verbindung mit einer Absenkung der Bordsteine entsteht eine durchgehende Platzfläche mit Raum vor der Magnuskirche. Zusätzliche Bäume und Pflanzungen sowie komfortable Sitzmöbel verbessern die Aufenthaltsqualität.
Idee: Mit einer Reduzierung der Fahrbahnbreite entsteht Potenzial für Baumpflanzungen. Der Platzbereich am Dom wird durchgehend gestaltet, so dass Fußgänger besser queren können und die Gastronomie von der neuen Atmosphäre profitiert.
Idee: Neugestaltung im Sinne der Vorgaben zur Pufferzone des Welterbes, Schaffung eines attraktiven Stadtentrées am jüdischen Friedhof mit Blick zu Wergers Schlösschen und in den Anlagenring, neue Raumkante am derzeitigen Hochstiftareal mit attraktiver Erdgeschossnutzung