Worms und der Rheinhessenwein erregen Aufmerksamkeit

Richtig, denn die reicht bis ins Altertum zurück. Die Römer waren es, die die Urrebe an den Rhein brachten und die gewitzten Rheinhessen lernten schnell, dass die kleinen Trauben wohl hervorragend schmecken, noch besser aber im vergorenen Zustand zu genießen sind. Wein in Amphoren war gestern, heute wird er in Flaschen gefüllt und ist überall dort zu finden, wo Geschmack und Lebensart aufeinander treffen. 

In den vielen Wormser Weingütern  zum Beispiel, die mit Festen in ihren Höfen und Gärten zum Feiern einladen.  Obwohl das größte Volksfest am Rhein, das traditionelle Wormser Backfischfest, eher die Nähe zu Fischgerichten suggeriert, ist es der Wein, der in vierhundertfacher Auswahl in einer Weinkosthalle kredenzt wird und im Mittelpunkt ausgelassener Fröhlichkeit steht. Er sorgt dafür, dass auch einander wildfremde Menschen in kürzester Zeit zu Freunden werden. Wein verbindet halt, und von diesem Bindemittel gibt es in Worms genug. Nicht umsonst ist die Nibelungen-, Dom- und Lutherstadt die Kommune, die wegen ihrer großen Rebflächen innerhalb des Stadtgebietes auch als drittgrößte Weinstadt Deutschlands geführt wird. Samtige Rotweine werden hier angebaut, herzhafte, markante Rieslinge und vollmundige Burgunder, um nur einige Sorten zu nennen. Probieren kann man sie alle auf der traditionellen Weinmesse, stärken dürfen sich damit die Ausdauerläufer beim Wein-Walk, zu genießen sind sie in den Weingütern der jungen, engagierten Winzergeneration und in Restaurants, die sich auf regionale Küche spezialisiert haben.

Für Besucher, die Worms zur Sommerzeit  besuchen, hier noch ein ganz besonderer Wein-Tipp: Wie an einer Perlenschnur aufgereiht, finden zwischen Juli und September, Wochenende für Wochenende, die Kerwe in den Wormser Vororten statt. Hier freut man  sich auf Gäste, die in fröhlicher Runde mit den Wormser Weinen auf Du und Du trinken wollen. Worms und Wein – daran wird jeder Besucher beste Erinnerungen zurückbehalten – versprochen!