20.03.2024 / Übung

„Austritt von radioaktivem Stoff ..."

… erhöhte Messwerte“: Was sich im ersten Moment wie eine Szene aus einem Blockbuster anhört, kann für Feuerwehrkräfte auch zur Realität werden. Diesmal war es glücklicherweise nur das Szenario einer Übung des Gefahrstoffzuges.

Eine Einsatzkraft untersucht ein fiktives radioaktives Versandstück in einem Kleintransporter.
Eine Einsatzkraft untersucht ein fiktives radioaktives Versandstück in einem Kleintransporter.

Schlagkräftige „Spezialeinheit“

Regelmäßige Weiterbildungen und Übungen gehören ebenso zur Feuerwehr, wie Einsätze oder die Pflege und Instandhaltung unserer Maschinen und Gerätschaften.

Diesmal wurde folgende Situation durch unseren Gefahrstoffzug geübt: Ein Verkehrsunfall eines Kleintransporters, der radioaktive Versandstücke (Gefahrgut) geladen hatte. Zunächst begannen die Kollegen mit mehreren Messungen am Unfallwagen, um eine mögliche Gefährdung durch Kontamination oder Strahleneinwirkungen festzustellen. In unserer Simulation war ein Versandstück durch den Unfall beschädigt worden, wodurch ein pulverförmiger Stoff austrat. Daher zeigten die eingespielten Messwerte auch einen entsprechenden Ausschlag an. Sobald die Lage unter Kontrolle ist, würde die Ladung in einer realen Situation an die zuständige Fachbehörde übergeben werden. Nun ging es an den Eigenschutz: Am sogenannten Kontaminationsnachweisplatz wurden unsere Einsatzkräfte auf erhöhte Messwerte untersucht. Da keine Auffälligkeiten festgestellt wurden, durften unsere Kameraden den fiktiven Gefahrenbereich verlassen. In der anschließenden Nachbesprechung konnte ein durchweg positives Feedback gezogen werden. 

Einsätze mit radioaktiven Stoffen sind sehr selten. Umso wichtiger ist es, dass die Feuerwehr solche Einsätze regelmäßig übt, um im Ernstfall gut vorbereitet und sicher im Umgang mit den Spezialgeräten und Schutzausrüstungen zu sein. 

Unser Gefahrstoffzug rückt nicht nur bei Einsätzen mit radioaktiven Stoffen aus, sondern wird auch zu Unfällen mit Chemikalien, biologischen Einsatzszenarien oder auslaufenden Kraftstoffen gerufen.

Unser Gefahrstoffzug zeigt die gute Zusammenarbeit und Kooperation mit dem THW Ortsverband Worms. Wir unterstützen und ergänzen uns bei ABC-Einsätzen (atomare, biologische und chemische Gefahren, kurz: ABC) und sind gemeinsam eine schlagkräftige „Spezialeinheit“. Daher senden wir an dieser Stelle auch einen lieben Gruß an unsere Kollegen vom THW!

Einsatzkräfte in Schutzkleidung: Das weitere Vorgehen im Szenario wird besprochen.
Einsatzkräfte in Schutzkleidung: Das weitere Vorgehen im Szenario wird besprochen.
Quelle: Stadt Worms / Pressestelle
  • Skyline von Worms
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