In Pfeddersheim gibt es zahlreiche christlich geprägte Sehenswürdigkeiten, die Sie auf dem Weg um und durch Pfeddersheim entdecken können.
Der westliche Teil der Simultankirche ist die evangelische Kirche, die von 1708 bis 1721 auf dem Fundament des Kirchenschiffes einer gotischen Kirche errichtet wurde. Der Choranbau folgte dann 1931. Die katholische Kirche (östlicher Teil) wurde 1789 auf den Grundmauern des Altar- und Chorraumes vom Vorgängerbau ausgestaltet. Der Kirchturm war als Wehrturm auch ein Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung – seit dem Mittelalter ist er im Eigentum der Zivilgemeinde.
Das katholische Pfarrhaus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut und ist eines der qualitätsvollsten Rokokogebäude im Wormser Raum.
Bis in das 19. Jahrhundert wurde der Friedhof genutzt. Heute ist er ein Denkmal für die Pfeddersheimer Veteranen der Napoleonischen Kriege, das 1847 errichtet wurde, das Denkmal der Opfer des 1. Weltkrieges 1914/1918 und ein Mahnmal der Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten.
Der Sarkophag stammt aus der Zeit um 1000 nach Christus und wurde 1981 auf dem St. Georgenberg nördlich des Ortes geborgen. Es ist das einzige sichtbare Zeugnis des dort gelegenen Benediktinerklosters.
1714 wurde es als ehemalige lutherische Kirche erbaut und diente bis zur Kirchenunion 1822 als Gotteshaus. Nach unterschiedlicher Nutzung (u. a. als Saal der Casinogesellschaft) wurde das Gebäude saniert und Einrichtung des evangelisches Gemeindehaus 1973 eingerichtet.
Im 19. Jahrhundert stand hier am Mühlbach das kultische Bad der jüdischen Gemeinde von Pfeddersheim.
Die typische Landsynagoge wurde von 1843 bis in die 1920er Jahre für Gottesdienste genutzt. Später hat man das Gebäude für landwirtschaftliche Zwecke benutzt. Heute werden darin Weinproben durchgeführt. Nordöstlich außerhalb des Ortes ist der jüdische Friedhof mit 65 noch erhaltenen Grabsteinen.
Das Heppenheimer Kreuz steht auf der Anhöhe im Süden von Pfeddersheim und ist ein spätmittelalterliches Kreuz aus Rotsandstein. Die Jahreszahl 1557 wurde allerdings erst später eingemeißelt. Hier befand sich ein großes Hügelgräberfeld der Urnenfelderkultur (1200 – 800 vor Chr.). Die Jahreszahl 1557 soll auf ein Religionsgespräch mit den Wiedertäufern hinweisen. Funde aus dem 10. Jahrhundert vor Chr. befinden sich im Museum der Stadt Worms.