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Neubau Eisenbahnüberführung Fahrweg – Beginn Rodungsarbeiten

Für Juni ist der Baubeginn am Bahnübergang Fahrweg geplant – die Vorarbeiten dazu starten nächste Woche

Dass der Bahnübergang am Fahrweg verschwindet und eine Unterführung gebaut wird, ist beschlossene Sache. Der Baubeginn ist für Juni dieses Jahres geplant. Die Vorboten des Millionenprojekts sind für die Pendler demnächst Tag für Tag zu sehen. 

Am Donnerstag, 23.01.2020, beginnen die Rodungs- und Fällarbeiten am Bahnübergang. Dabei sollen Büsche, Bäume und Gestrüpp beseitigt werden. Die Arbeiten werden in der brut- und aufzuchtarmen Zeit durchgeführt, um den Eingriff in die Natur möglichst gering zu halten. Bis Ende Februar muss die Fläche vollständig gerodet sein. Denn ab dem 1. März schützt das Naturschutzgesetz nistende Vögel. Bäume dürfen dann in der Regel nicht mehr gefällt werden. Nach dem Ende der Rodungs- und Fällarbeiten geht es Schlag auf Schlag. Geschützte Arten müssen umgesiedelt werden. Dafür müssen bis April geeignete Flächen hergerichtet werden. Ab April sollen die Tiere dorthin umziehen.

 

Bei einer Erfassung im Jahr 2018 sind mehrere Arten nachgewiesen worden: Zaun- und Mauereidechsen gehören dazu, aber auch Ringelnattern und Heuschrecken. Hinzu kommen 23 verschiedene Vogelarten. Für die Zauneidechsen wird ein 1800 Quadratmeter großes Gelände an der Einmündung Von-Steuben-Straße/Fahrweg angelegt. Dort sollen die Reptilien eine neue Heimat finden. Die ebenfalls als besonders schützenswert eingestuften Mauereidechsen werden auf eine Fläche südöstlich des Bahnübergangs neben der Bahntrasse umgesiedelt. Dort steht ein 750 Quadratmeter großes Areal zur Verfügung.

Damit die Eidechsen nicht wieder an ihren alten Standort zurückwandern, ist geplant, Reptilienzäune aufzustellen. Der neue Lebensraum der Eidechsen soll regelmäßig gepflegt werden. Auch soll eine sogenannte ökologische Baubegleitung unter anderem kontrollieren, wie die Umsiedlung umgesetzt wird, ob alles nach Plan läuft und ob und wie die Reptilien ihr neues Zuhause annehmen. Bei den anderen Tierarten, die bei der Erfassung nachgewiesen wurden wird von einer gezielten Umsiedlung abgesehen, da die umliegende Vegetation genügend Ausweichhabitate bietet.

Wegen des Neubaus werden sich kurzzeitige Teilsperrungen und Einschränkungen des Verkehrs nicht vermeiden lassen.

Die Stadtverwaltung und die ausführende Firma sind bemüht, die Lärmbelästigungen und Beeinträchtigungen während der Arbeiten am Bahnübergang Fahrweg auf ein Mindestmaß zu beschränken. Ganz zu vermeiden seien sie jedoch nicht.