Freiwillige Feuerwehr Worms
Die Einheit Heppenheim ist für den Brandschutz sowie die technische Hilfeleistung im Ausrückebereich Worms-West eigenständig verantwortlich. Ebenfalls unterstützt sie die Berufsfeuerwehr Worms sowie den Gefahrstoffzug der Stadt Worms bei Gefahrguteinsätzen im gesamten Stadtgebiet als Transportkomponente mit dem MZF 2 (G).
Neben einer Jugendfeuerwehr, einem Spielmannszug sowie einer Alters- und
Ehrenabteilung, unterhält die Einheit auch eine Vorbereitungsgruppe.
Am 23. Juni 2022 fand die Abnahme der Bambiniflamme in der Stufe 1 bei den Löschküken, die Vorbereitungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Worms, Einheit Heppenheim, statt. Die Prüfung bestand aus einem theoretischen Teil und der praktischen Prüfung. Die Kinder zwischen 6 und 10 Jahren stellten sich der Herausforderung und meisterten verschiedene Aufgaben:
Eine Kerze musste sicher mit dem Streichholz entzündet werden.
Aber auch stabile Seitenlage, die Rufnummer der Feuerwehr kennen, einen Fingerkuppenverband anlegen, sowie über eine Saugleitung springen.
Die Prüfung am Gerätehaus der Wehr war gerade vorüber, als die Einsatzabteilung zu einem echten Alarm gerufen wurde. Gebannt und mit großen Augen schauten die Kids den „Großen“ beim Umziehen und Ausrücken zu. Da schmeckte das Eis, welches das Betreuerteam vorbereitet hatte, besonders gut.
Durch das abrupte Ende der Veranstaltung, wurden die Kids, gemeinsam mit Ihren Eltern zu einem kleinen Grillfest eingeladen. In diesem würdigen Rahmen, konnte den Kindern endlich ihre Urkunde und die dazugehörige Medaille überreicht werden.
Im Rahmen der praktischen Übung am 07.07.2022, wurde die Wasserentnahme an einem offenen Gewässer geübt. Aufgabe der Mannschaften desMZF 2 (G) sowie des MTF war es, eine Wasserentnahmestelle an der Eisbach, im Bereich des Brückenbauwerkes der K3 inRichtung Wiesoppenheim, herzustellen.
Diese Aufgabe stellte die eingesetzten Trupps vor mehrere Herausforderungen. Zum einen war die Örtlichkeit im Ausrückebereich der Einheit Heppenheim, seit längerer Zeit nicht mehr beübt worden.
Vor Beginn der eigentlichen Arbeiten an der Wasserentnahmestelle, musste dieÜbungsstelle gegen den fließenden Verkehr, korrekt abgesichert werden.
Ebenfalls stellte der niedrige Wasserstand der Eisbach, den Maschinisten an diesem Abend, Kamerad Sebastian Stoffel, vor zusätzliche Herausforderungen.
Um eine stabile Wassersäule zu erzeugen, musste mit viel Gefühl dieKombination aus Wassermenge sowie Pumpenleistung optimal gehalten werden.
Die Wahl der Örtlichkeit erfolgte aufgrund eines Brandereignisses aus den letzten Wochen. Die Übungsbeteiligten wollten hierdurch die alternative Wasserförderung, anstelle Pendelverkehr mittels Tanklöschfahrzeuge oder Wasserentnahme mittels Hydrant, trainieren.
Um nicht die knappe Ressource Wasser unnötig zu vergeuden, wurde die entnommene Wassermenge durch die vorgenommenen Strahlrohre, direkt wieder in die Eisbach abgegeben. So entstand ein nahezu neutraler Wasserkreislauf.
Das Ausbildungsziel an diesem Abend, wurde voll erreicht. Die Herstellung von fundierten Ortskenntnissen im Außenbereich des Einsatzgebietes der Einheit sowie die Lösung von Herausforderungen in Bezug auf die geringe Wassertiefe der Eisbach in diesem Bereich und die notwendigen technischen Mittel. Aber auch eventuell notwendige technische Investitionen (Schwimmsaugkorb) konnten hier herausgearbeitet werden.
Am 23.06.2022 stand das Themengebiet "Technische Hilfeleistung" auf dem Übungsplan.
Durch das Sachgebiet Ausbildung, konnte ein Übungsfahrzeug für die Einheit Heppenheim auf das Gelände der EBWO im Hohenstaufenring organisiert werden. Ebenfalls konnten wir bei dieser praktischenm Ausbildung auf ein Fahrzeug der Feuerwehreinheit Stadtmitte zurückgreifen. Hierfür allen Entscheidungsträgern ein großes Danke.
Durch das Ausbilderteam unserer Einheit, Tobias Klink und Marc Becke, wurde die Mannschaft in die diversen Ausrüstungsgegenstände, die der Feuerwehr zur Abarbeitung eines solchen Szenarios in Worms zur Verfügung stehen, eingewiesen und in den korrekten Umgang geschult.
An der Übung wurden aber nicht nur die hydraulischen Rettungsgeräte des Hilfeleistungslöschfahrzeugs 3 der Einheit Stadtmitte genutzt ...
... sondern auch das, auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6 verlastete Kombinationsgerät unserer Einheit.
Hierbei sollte den Übungsbeteiligten die Stärken aber auch die Leistungsgrenzen dieses Gerätes, eine Kombination aus Rettungsschere und Spreitzer, aufgezeigt werden.
Trotz der hochsommerlichen Temperaturen an diesem Abend, der körperlichen Belastung durch die zum Teil sehr schweren Ausrüstungsgegenstände und die derzeit hohe Anzahl von Alarmierungen in den letzten Tagen, war dies ein gelungener Ausbildungsabend.