Verschiedene Institutionen bieten in der Woche um den 08. März eine Vielzahl von Aktionen und Veranstaltungen an. Die Gleichstellungsstelle hat diese gesammelt und in einem Flyer veröffentlicht, der an verschiedenen Stellen zur Auslage gebracht wird. Viel Freude beim Besuch und Begegnungen zum Internationalen Weltfrauentag.
Bilderausstellung im Rathaus, 2. Obergeschoss vom 24.11.2022 bis 12.01.2023
Gegen Gewalt an Frauen - für ein gewaltfreies Leben.
Das Wormser Aktionsbündnis - HALTUNG ZEIGEN. HILFEN FÖRDERN
Impressionen der Ausstellungseröffnung im Rathaus:
eine informative Begleitbroschüre finden sie hier...
Bilderausstellung im Rathaus vom 24.11.2022 bis 12.01.2023
Gewalt gegen Frauen geht uns alle an. Bereits im Mai haben
sich die örtlichen Frauenunterstützungseinrichtungen gemeinsam mit der
Gleichstellungsstelle der Stadt Worms zu einem Aktionsbündnis
zusammengeschlossen, um auf die Situation gewaltbetroffener Frauen aufmerksam
zu machen. Während einer Straßenaktion mit dem Titel Haltung zeigen - Hilfen fördern!
konnten sich Wormser Bürgerinnen und Bürger über Umfang und Ausmaß von Gewalt gegen
Frauen informieren.
Es liegt an uns, die Situation gewaltbetroffener Frauen zu verändern und ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, in dem Gewalt nicht akzeptiert wird.
Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen dient dazu, uns dieser Verantwortung erneut bewusst zu werden und unsere Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen.
Zu diesem Anlass wurde die Ausstellung :
„Haltung zeigen – Hilfen fördern!“, am Donnerstag, 24. November 2022, um 17.30 Uhr, im Foyer des Ratssaales im Rathaus der Stadt Worms, eröffnet.
Bürgermeisterin Stephanie Lohr sprach ein Grußwort sprechen, danach führte Jasmine Olbort, als Vertreterin des Wormser Aktionsbündnisses in die Ausstellung ein.
auch wurde das Kunstwerk „Die zwei Hilden“ von Astrid Bellefroid, das seit Anfang Oktober über die Kulturkoordination zu ersteigern war, an seinen neuen Besitzer der Rotary Club Worms übergeben. Der Erlös der Versteigerung geht zur Hälfte an das Wormser Frauenhaus und den örtlichen Frauennotruf.
Der Rotary Club stellt das Kunstwerk als Leihgabe gegen eine Leihgebühr zur Verfügung, der Erlös kommt ebenfalls dem Wormser Frauenhaus und dem örtlichen Frauennotruf zu Gute. Bei Interesse melden sie sich bitte bei dem Rotary Club Worms, Präsident Herrn Meinrad Vierling.
Als Ergänzung zu unserer Ausstellung einen Beitrag aus unserer Straßenaktion von der Spokenword-Künstlerin Jule Weber (YouTube-Video):
Zukunft Chefin
// Stipendienprogramm für mehr selbständige Frauen als Pilotprojekt in Worms gestartet
Beitrag vom Radio-Sender SWR1 am Samstag, den 12.11.2022 in der Sendung Arbeit und Leben:
Interviewt wurden: Die Bürgermeisterin Stephanie Lohr, die Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schiedhelm, die Gründerinnen Elena Harm und Ines Petkevicius.
Freuen sich über das Stipendienprogramm für das Co-Working Büro: Olivia Kohl, Johannah Illgner, Geschäftsführerin Plan W, Jasmine Olbort, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Worms, Ines Petkevicius, Elena Harm und Susanne Obenauer.
Mit dem Motto
„ChefInnenstadt“ setzten die Wormser Gleichstellungsstelle gemeinsam mit der
Bürgermeisterin Stephanie Lohr sowie zahlreichen Unternehmerinnen in der
Innenstadt bereits im März ein Statement und zeigten: In der Innenstadt gibt es
viele erfolgreiche Einzelhändlerinnen. Doch wie sieht es in der Gründungsszene
aus? Statistiken bestätigen, dass es vor allem Männer sind, die den Weg in die
Selbständigkeit gehen. 2021 waren nur etwa 30 Prozent Frauen an
Existenzgründungen beteiligt. Sie erhalten bei ihren Gründungen noch immer weniger
Investitionskapital, das ebenfalls überwiegend von Männern vergeben wird.
Frauen gehören zur bestausgebildeten Generation aller Zeiten und haben viele
innovative Ideen. Dies nimmt die Wormser Gleichstellungsstelle gemeinsam mit
dem Kulturkoordinator Dr. David Maier zum Anlass, Frauen in ihrer
Selbständigkeit zu unterstützen und initiierten erstmalig ein kompaktes
Stipendienprogramm für das Co-Working Büro.
Mit dem Co Working-Space möchte die Wirtschaftsförderung der Stadt (wfg) das Entwickeln und Umsetzen spannender Ideen und nachhaltiger Innovationen voranbringen. Schaut man jedoch hinter die Glasfront des c/o bueros am Lutherplatz sieht man vor allem Männer bei ihrer Arbeit. „Um das zu ändern, fördern wir die ersten Schritte von Frauen in die Selbstständigkeit“, unterstützt die Bürgermeisterin Stephanie Lohr das Vorhaben.
Dass es nicht an Ideen, Fähigkeiten oder Verhandlungsgeschick mangelt, das weiß die Wormser Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schiedhelm und kennt die strukturellen Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt. „Vor allem in der Corona-Zeit waren Frauen häufig davon betroffen ihre Geschäftsidee „hinten anzustellen“ und sich stärker als sowieso schon um die unbezahlten Arbeiten zu kümmern. Hierzu gehört unter anderem die Versorgung von Kindern und/oder die Pflege von Angehörigen“, erklärt Schiedhelm. Weiter führt sie aus: „Für viele Frauen ist die Selbständigkeit aber eine Chance, um sich ihren eigenen maßgeschneiderten Arbeitsplatz zu schaffen. Das Arbeiten im c/o buero Worms ist dabei zeitlich sehr flexibel gestaltbar“. Dass diese Flexibilität besonders wertvoll ist, wenn es beispielsweise um den Wiedereinstieg, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder um kreatives Arbeiten geht, darüber sind sich die Gleichstellungsbeauftragte und der Kulturkoordinator einig.
Elena Harm, Ines Petkevicius, Susanne Obenauer und Olivia Kohl heißen die ersten vier Frauen, die nun seit Oktober ihren Arbeitsplatz in bester Innenstadtlage haben. Neben kostenfreien Arbeitsplätzen erhalten sie eine individuell abgestimmten Gründungsberatung durch „Plan W“ – eine Agentur für Politik- und Kommunikationsberatung in Heidelberg, die übrigens ebenfalls in weiblichen Händen ist. „Das „W“ steht dabei für „Women“, freut sich Melanie Schiedhelm über die professionelle Begleitung. Die Bürgermeisterin merkt noch an: „Es wäre schön, das Programm zukünftig auszuweiten und explizit Gründerinnen in Worms mehr zu unterstützen und miteinander zu vernetzen.“
Bei Rückfragen stehen die Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schiedhelm unter Telefon (0 62 41) 8 53 – 74 01 und per E-Mail an gleichstellungsstelle@worms.de, der Kulturkoordinator David Maier unter Telefon (0 62 41) 8 53 - 0 55 und per E-Mail an david.maier@worms.de zur Verfügung.
Falls wir Ihr Interesse an einem Stipendium für Ihre Idee geweckt haben, scheuen Sie sich nicht für weitere Informationen uns anzurufen.... Melanie Schiedhelm, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Worms.
Telefon: 06241/853 7401 oder per E-Mail an die Gleichstellungsstelle
Aktuelles Hilfetelefon für flüchtende Frauen und Kinder aus der Ukraine
Hinweise des Bundesministeriums
Notruf- und Beratungsstelle in Worms:
Erreichbarkeit der Gleichstellungsstelle in Worms:
Auch die Gleichstellungsstelle der Stadt Worms kann aufgrund der Corona-Pandemie keine persönliche Beratung mehr anbieten. Wir sind eingeschränkt telefonisch, aber von montags bis freitags per E-Mail erreichbar:
Zurzeit können wir keine Prognosen abgeben, wann wir wieder zu den üblichen Bürozeiten erreichbar sein werden. Auch in Worms gibt es weiterhin Hilfsangebote, die trotz der Einschränkungen in Pandemie-Zeiten für hilfesuchende Frauen zur Verfügung stehen:
Notruf- und Beratungsstelle in Worms:
Die Corona Krise hat Auswirkungen auf die Lebenssituationen von uns allen – aber auch ganz besonders auf die von Frauen. Bund und Länder haben sich auf zehn Maßnahmen zum Schutz von Frauen angesichts der Corona-Krise geeinigt. Bundesfrauenministerin Dr. Franziska Giffey dazu:
„Es ist wichtig, dass Frauen jetzt schnell und unbürokratisch Schutz und Beratung bekommen. Gemeinsam können Bund, Länder und Kommunen viel dafür tun. Frauen, die zuhause Gewalt erfahren, brauchen Rettungsanker wie das Hilfetelefon oder einen sicheren Zufluchtsort. Dass einzelne Kommunen dafür bereits leerstehende Wohnungen oder Hotels anmieten, zeigt, was alles möglich ist. Und auch bei der Beratung von Schwangeren in Konfliktsituationen muss das übliche Verfahren der Lage angepasst und auf Telefon- oder Internet-Kommunikation umgestellt werden. Es ist jetzt die Zeit für pragmatische und unkonventionelle Lösungen. Da wo Hilfe gebraucht wird, muss geholfen werden.“
zu den Maßnahmen auf der Homepage des BMFSFJ