Zwischen den Jahren 2020 und 2022 wurde unter der breiten Beteiligung relevanter Akteur*innen der Hitzeaktionsplan erstellt. Der Hitzeaktionsplan orientiert sich an den Handlungsempfehlungen des Bundesumweltministeriums und knüpft an die Klimawandelanpassungsstrategie der Stadt an. Ziel ist der Schutz der Bevölkerung und die Verringerung der Morbiditäts- und Mortalitätsrate während Hitzeperioden
Am 24.11.2020 von 17-19 Uhr fand die Auftaktveranstaltung des Projektes im Online-Format statt.
Eingeladen waren Akteur*innen, die mit hitzevulnerablen Personen zusammenarbeiten: Fachleute aus der Verwaltung, von Feuerwehr und Rettungsdiensten, Hilfsorganisationen sowie aus den Bereichen Gesundheitsversorgung und Pflege, der Schulen, Kindergärten und Baugenossenschaften.
Um eine praxisnahe, bedarfsorientierte Erstellung des Plans zu ermöglichen, fanden zwischen März und Mai 2021 zielgruppenspezifische Workshops statt. Alle Akteur*innen, die mit hitzevulnerablen Menschen zusammenarbeiten, waren herzlich eingeladen an den Workshops teilzunehmen und in Austausch zu gehen. Sie waren damit wichtige Akteur*innen in der Entwicklung präventiver Maßnahmen zur Hitzevorsorge und damit auch zentral bei der Konzeptionierung des Plans selbst.
Zu folgenden Themenschwerpunkten wurden jeweils zwei Workshops durchgeführt:
Seit Ende 2021 stand ein Entwurf für den Hitzeaktionsplan. Neben dem wissenschaftlichen Hintergrund und der Identifizierung der Wormser Hitzehotspots enthielt dieser vor allem einen Maßnahmenkatalog, untergliedert in Akutmaßnahmen bei konkreten Hitzewellen, mittelfristige Aktivitäten, darunter vor allem Schulungen und Fortbildungen, sowie langfristige Strategien - z.B. städtebaulicher Art. Der Maßnahmenkatalog entstand vor allem auf der Basis von zielgruppenspezifischen Workshops im Frühjahr 2021.
Der Entwurf des Hitzeaktionsplans wurde anschließend stadtintern abgestimmt. Außerdem gab es im Mai und Juni 2022 weitere Arbeitsgruppentreffen, um die Maßnahmen nun konkret mit Leben zu füllen und in die Tat umzusetzen.
Seit Juni des Jahres 2022 hat die Stadt Worms einen vom Stadtrat verabschiedeten Hitzeaktionsplan, für dessen Umsetzung im vorherigen Sommer bereits erste Strukturen gelegt wurden. Der Hitzeaktionsplan wurde im Rahmen des Projektes Hitze Sicher/Worms erstellt. Die Erfahrungen und Ergebnisse, die das Projektteam im Laufe der letzten zwei Jahre Projektlaufzeit gesammelt hat, wurden auf der Abschlussveranstaltung des Projektes Hitze Sicher/Worms "Hitzeaktionsplan Worms: Der nächste Sommer kommt bestimmt" weitergegeben.
Außerdem wurde der Blick nach vorne gerichtet und gemeinsam die weitere Umsetzung des Plans im nächsten Jahr diskutiert. Ergänzend wurde von Expert:innen einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im kommunalen Hitzeschutz geben.
Die Teilnahme war kostenfrei online oder vor Ort im Tagungszentrum DAS WORMSER möglich.