freiliegende Sandbank bei Niedrigwasser am Rhein bei Worms (2018)
freiliegende Sandbank bei Niedrigwasser am Rhein bei Worms (2018)

Der Klimawandel und die Hitze: Worms wärmt sich auf

Schon heute ist der Klimawandel in Worms deutlich zu spüren. Durch den Klimawandel treten Hitzewellen und heiße Tage vermehrt in Worms auf und können zunehmend gesundheitliche Probleme verursachen. Klimastationen im Umfeld von Worms zeigen, dass in Worms derzeit pro Jahr 2-3 Hitzewellen mit mittlerer und hoher gesundheitlicher Gefährdung auftreten.

Das Jahr 2003 war das heißeste Jahr seit der Wetteraufzeichnung (1881), gefolgt vom Sommer 2018. Beide waren geprägt von einer extrem hohen Anzahl an Sommertagen 113 (2003), bzw. 118 (2018) und Hitzetagen, 53 (2003) bzw. 62 Tagen (2018). Auch die 40 °C Marke wurde in den Jahren 2003 und 2015 überschritten

Das Klima in Worms

Die letzte betrachtete Klimaperiode (1990 – 2019) war im Vergleich zu dem vorindustriellen Niveau (1881-1910) mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 11 °C deutlich wärmer: Worms hat sich im Vergleich zu dieser Zeit um 1,4 °C erwärmt.

Die Oberrheinregion gehört insgesamt zu den am stärksten von Hitze betroffenen Gebieten Deutschlands. Im jüngsten 30-jährigen Mittel (1991-2020) lagen die Jahresdurchschnittstemperaturen in der Vorderpfalz bei 11,2 °C, während Deutschland mit durchschnittlich 9,3 °C noch deutlich kühler ist.

Noch stärker ist der beobachtete Anstieg der maximalen Sommertemperaturen. Im Vergleich zu den ersten Aufzeichnungen (1901-1930) sind die Maximaltemperaturen heute um 2,1°C höher.

Stadtklima Worms

In der Stadt wird die Hitzebelastung zusätzlich durch den Hitzeinseleffekt verstärkt. Gebäude und versiegelte Flächen dienen dabei als Wärmespeicher und halten die Hitze länger als das Umland. Außerdem sorgen versperrte Luftabflussbahnen und fehlende Zugänge zu Kaltluftentstehungsgebiete dafür, dass die Hitzewellen länger anhalten. Durch die geringere Bepflanzung in der Stadt fällt die Kühlung durch Verdunstung deutlich schwächer aus. Zusätzlich tragen anthropogene Wärmequellen wie Autos und andere Maschinen zu der Hitzeentwicklung bei.

Daher ist es wichtig, dass die Stadt Worms sich an steigende Temperaturen und vermehrt auftretende Hitzewellen anpasst.

Mehr über den Klimawandel in Worms erfahren Sie auch in der Präsentation von Dr. Astrid Kleber (Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen Rheinland- Pfalz).

Worms im Klimawandel - Astrid Kleber Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen Rheinland-Pfalz

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