Frau schneidet frisches Gemüse
Frau schneidet frisches Gemüse

Juni-Tipp: Bei der Ernährung auch auf den Klimaschutz achten

Jetzt beginnt die Grillsaison, Steaks und Grillwürstchen haben wieder Hochkonjunktur. Was halten Sie ab und zu von einer leckeren fleischfreien Alternative? Schmeckt auch gut und schont das Klima...

Fakten

Die Begriffe Klimaschutz und Klimawandel sind in aller Munde. Zumeist verbindet man diese Themen mit den Stichworten Verkehr, Energieverbrauch, globale Erwärmung. Aber was hat die Ernährung mit Klimaschutz zu tun?

Auch durch unser tägliches Konsumverhalten wird Energie verbraucht und es entstehen Emissionen von CO2 und von den weit klimaschädlicheren Gasen Methan und Lachgas. Diese so genannten Treibhausgase führen zu der Erderwärmung mit den allbekannten negativen Auswirkungen des Klimawandels

Gemüse und Würstchen liegen in wiederverwertbaren Aluschalen auf einem Grillrost
Gemüse und Würstchen liegen in wiederverwertbaren Aluschalen auf einem Grillrost

Im Bereich Ernährung werden allein ca. 1,5 Tonnen CO2 pro Person und Jahr und damit etwa 20 Prozent der klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen erzeugt. Diese entstehen in den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Transport, Handel, Haushalt und Abfallentsorgung. Die weltweite Tierhaltung zur Herstellung von Fleisch, Milch und Eiern (einschließlich Regenwaldabholzung für den Futtermittelanbau) verursacht mehr Treibhausgase als der gesamte Verkehr weltweit – mit allen Autos, Bussen, Zügen, Flugzeugen und Schiffen zusammen (Quelle: Broschüre Nachhaltige Ernährung des MULEWF). Mehr als 60 % des in Deutschland verbrauchten Getreides wird an Tiere verfüttert.

Juni-Tipp: Öfter mal Grünzeug auf den Grill oder in die Pfanne

  • Je weniger aufwändig ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto weniger Energie muss aufgewendet werden und desto weniger CO2 wird erzeugt Zum Beispiel sind Kartoffeln klimafreundlicher als Pommes frites.

  • Tierische Produkte haben eine deutlich schlechtere Klimabilanz als pflanzliche. Deshalb: Lieber seltener Fleisch, dafür aber auf hohe Qualität achten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, pro Woche maximal zwei bis drei Portionen Fleisch und Wurst sowie ein- bis zweimal Fisch zu essen. Durch eine rein vegetarische Ernährung können die CO2-Emissionen aus dem Bereich Ernährung pro Person um 1/4 gesenkt werden

  • Im Ökolandbau werden nachgewiesenermaßen weniger CO2. Methan und Lachgas als in der konventionellen Landwirtschaft erzeugt

  • Saisonale Produkte weisen einen deutlich geringeren Energieaufwand auf als außerhalb der Saison produzierte Lebensmittel, Stichwort: Erdbeeren im Winter (Lagerung, Kühlung, Transport) Hier lohnt sich ein Blick in den Saisonkalender

  • Heimische, regionale Produkte verursachen 6-mal weniger CO2 als eingeflogene Lebensmittel

  • Je weniger verarbeitet ein Lebensmittel, desto klimafreundlicher, also: Frischer ist besser

  • Fast Food und Fertigprodukte sind schnell und umkompliziert, haben aber weniger Inhalsstoffe und benötigen bei ihrer Herstellung mehr Energie

  • Bewusstes Einkaufen, Kochen und Essen ohne Zeitdruck sind erste Schritte für ein gesundes Essen: Ideal gegen Stress, Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
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