Die hier dokumentierten Niederschlagswerte für Worms werden zurzeit an vier über die Stadt verteilten Stellen in Worms mit amtlich anerkannten Messgeräten ermittelt. Aus täglich abgelesenen Niederschlagshöhen werden Monatssummen gebildet, die in den nachfolgenden Diagrammen für die Jahre 1983 bis heute dargestellt sind. Die Jahressummen schwanken in diesem Zeitraum zwischen 337 mm (1991) und 738 mm (2002), der Jahres-Durchschnittswert liegt bei ca. 535 mm.
Die Diagramme zeigen die Monatssummenwerte des jeweils ausgewählten Jahres als Säulendarstellung (dunkelblau) und den Durchschnittswert der Jahre 1983 - 2019 als Hintergrundfläche (hellblau). Zusätzlich ist der jeweilige Jahressummenwert zum Stand der Bearbeitung im Diagramm angegeben.
Die Werte stammen zwischen 1983 und 2000 ausschließlich von der Diesterweg-Hauptschule in Worms-Hochheim (jetzt Pfrimmtal Realschule plus). Zwischen 2001 und 2004 kamen Werte der ZIMEN-Messstation in Worms-Innenstadt (Hagenstraße) sowie der DLR-Station Worms-Heppenheim hinzu. 2005 wurden nur die Stationen Pfrimmtal-Realschule und ZIMEN zugrunde gelegt. Seit 2006 wurden folgende vier Datenquellen berücksichtigt (siehe Farbpunkte in nebenstehender Karte):
Die Werte aller betrachteten Stationen sind in den Diagrammen zu einem Mittelwert zusammengefasst, der für weite Teile des Wormser Stadtgebietes repräsentativ ist. Zu beachten ist dabei allerdings, dass - gerade in den Sommermonaten - deutliche Unterschiede in den Niederschlagshöhen der einzelnen Stadtteile/Messstellen vorkommen können. Dies ist insbesondere bei Starkregenereignissen der Fall.
Weitere Informationen zu Starkregen und zu den Starkregenkarten der Stadt Worms finden Sie hier...
Keine Einträge vorhanden
Eine Übersicht der Jahres-Niederschlagssummen der Jahre 1983 - 2019 zeigt nebenstehendes Diagramm. Anhand der Trendlinie wird deutlich, dass die Niederschlagsmengen in diesem Zeitraum insgesamt leicht ansteigen. Dies liegt vor allem an den in jüngster Zeit häufiger auftretenden Starkregenereignissen, bei denen in kurzer Zeit große Niederschlagsmengen fallen.
Dieses Diagramm zeigt die Abweichung der Jahre 1983 bis 2019 vom Mittelwert dieses Gesamtzeitraums (ca. 535 mm). Man erkennt beispielsweise, dass die Jahre 2000 bis 2002 regenreichere Jahre waren (blaue Balken), während die Jahre 2003 bis 2006 oder die beiden letzten Jahre 2017 und 2018 eher als trocken zu bezeichnen sind (rote Balken). Insgesamt überwiegt die Anzahl trockener Jahre.
Die Niederschlagsverteilung zwischen Sommer und Winter unterscheidet sich in Worms deutlich. So fielen im Zeitraum 1983 bis heute mehr Niederschläge im Sommer (ca. 337 mm) als im Winter (ca. 212 mm). Als hydrologisches Sommerhalbjahr werden die Monate Mai bis Oktober bezeichnet, als hydrologisches Winterhalbjahr die Monate November bis April.
Die einzelne Verteilung der Jahre 1983 bis 2019 zeigen die nebenstehenden Diagramme. Das obere Diagramm zeigt die absoluten Sommer-und Winter-Regenmengen, das untere Diagramm zeigt die Abweichungen vom Durchschnittswert.
Die vergangenen 37 Jahre zeigen in Worms eine Zunahme der Niederschlagshöhen um fast 20 %, davon entfallen auf das Sommerhalbjahr 33 % und auf das Winterhalbjahr ca. 6,5 %. In Worms sind demnach die Sommer in diesem Zeitraum deutlich niederschlagsreicher geworden als die Winter.
Die Niederschlagsmenge ist in Worms am Beispiel der DLR-Station Worms-Leiselheim seit dem Beobachtungsbeginn 2007 in den Sommermonaten am höchsten und im Winterhalbjahr am geringsten (hellblaue breite Balken in nebenstehendem Diagramm). Und dies, obwohl die Anzahl der Niederschlagstage (> 0,1 mm) in den Wintermonaten am größten ist (mittelblaue Balken). Daraus folgt, dass die Regenmenge pro Regentag im Sommer größer ist als im Winter (dunkelblaue Balken).
Zusammengefasst heiß das: Im Sommer regnet es in Worms seltener, dafür aber stärker (oft in Form von Gewittern). Im Winter regnete es häufiger, aber schwächer. Die wenigsten Regentage liegen in den Monaten September (8) und April (9), während die meisten Regentage im Dezember (18) und Januar (16) zu verzeichnen sind.